Medienvertreterinnen und -vertreter erhalten Informationen sowie Fotomaterial direkt von zuständiger Stelle – der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des dzb lesen. Hier können auch Interviews und Foto- sowie Drehtermine vereinbart werden.
Für den direkten Empfang von Presseinformationen des dzb lesen per E-Mail können Sie sich im Presseverteiler anmelden und diesen jederzeit auch wieder abbestellen.
Zum Welttag des Buches am 23. April, erfreuen sich Kinder immer wieder an der deutschlandweiten Aktion „Ich schenk dir eine Geschichte“. Sie erhalten 2022 das Welttagsbuch „Iva, Samo und der geheime Hexensee“ von Bettina Obrecht in Buchhandlungen. Durch das alljährlich selbstlose Engagement des Deutschen Zentrums für barrierefreies Lesen (dzb lesen) haben auch blinde und sehbehinderte Kinder Spaß an der Geschichte und ihre Lust am Lesen wird gefördert.
Das dzb lesen produzierte „Iva, Samo und der geheime Hexensee“ als Ausgaben in Brailleschrift und in Großdruck. Diese werden zum Welttag des Buches, ebenfalls kostenfrei, an alle interessierten Blinden- und Sehbehindertenschulen versandt. Die Nachfrage wächst stetig. Die Geschichte wurde in diesem Jahr neu auch als Hörbuch produziert und kann in der Bibliothek ausgeliehen werden.
Der Text des Welttagsbuches wurde im dzb lesen in Brailleschrift und in eine für sehbehinderte Leser*innen geeignete extra große Schrift (Großdruck) übertragen. Die Ausgaben wurden im Haus gesetzt, gedruckt und gebunden bzw. werden als e-Braille als Download-Link angeboten. Die Hörausgabe im DAISY-Format wurde im Studio des Hauses aufgesprochen.
Deutschlandweit bestellten 40 Förderschulen und -zentren für blinde und sehbehinderte Kinder das Welttagsbuch aus dem dzb lesen.
Auflagen/Bestellungen
Das dzb lesen produziert und vertreibt das Welttagsbuch komplett auf eigene Kosten. Eine Unterstützung der Aktion über den Förderverein „Freunde des barrierefreien Lesens e.V.“ wird dankend angenommen. Spende mit dem Stichwort „Welttagsbuch“: https://barrierefreies-lesen.de/spende
Das Deutsche Zentrum für barrierefreies Lesen – kurz dzb lesen – bietet blinden, seh- und lesebehinderten Menschen eine vielfältige Auswahl an Literatur zum Ausleihen und Kaufen an. Das dzb lesen ist nicht nur eine besondere Bibliothek, sondern auch ein Produktionszentrum für Braille- und Hörmedien, Großdruck, Reliefs und Noten sowie ein Dienstleister für barrierefreie Kommunikation. Infos: www.dzblesen.de
Anlässlich des Welt-Braille-Tages am 4. Januar informiert das Deutsche Zentrum für barrierefreies Lesen (dzb lesen) über die Ausweitung eines ganz besonderen Angebotes, die Übertragung von Musiknoten in die Braille-Notenschrift.
Mit seinem Übertragungsservice „Da Capo“ schafft das dzb lesen als einziger deutscher Anbieter blinden und sehbehinderten Profi- und Laienmusikern Zugang zu Notenwerken. Braillenoten sind in der dzb lesen-Musikbibliothek kostenfrei ausleihbar. Seheingeschränkte Musikfreunde können einen Teil der Werke auch käuflich erwerben. Hauptsächlich erstreckt sich der Service auf die zeitnahe Übertragung von Musikwerken nach individuellem Bedarf der Musikerinnen und Musiker.
Diese Auftragsleistungen werden ab 2022 erweitert. Nun steht der Notenübertragungsservice MakeBraille international zur Verfügung. Mit MakeBraille können Einrichtungen und auch private Anwender selbstständig online Noten in Brailleschrift übertragen. Matthias Leopold, Softwareentwickler im Da Capo-Team: „Im Zuge des internationalen Projektes „Music Braille“ wurde unser Notenübertragungstool in den vergangenen zwei Jahren weiterentwickelt. Es kann jetzt auch weltweit von Einrichtungen genutzt werden, die in ihren Heimatländern Braillenoten nach den dortigen Normen anbieten wollen.“
Louis Braille (4. Januar 1809 - 6. Januar 1852) entwickelte 1825 die Blindenschrift, bei der Schriftzeichen als tastbare Punkte dargestellt werden. 1828 definierte er daraus ein System, mit dem musikalische Werke taktil lesbar werden. Die Braillenotenschrift wird linear dargestellt.
Weiterführende Informationen: www.dzblesen.de/dacapo
Das Deutsche Zentrum für barrierefreies Lesen – dzb lesen – hat seinen bisherigen Internetauftritt unter www.dzb lesen.de grundlegend überarbeitet. Nach dem Relaunch sind die neuen Seiten nun online verfügbar.
Prof. Dr. Thomas Kahlisch, Direktor des dzb lesen, freut sich: „Nach unserer Umfirmierung 2019 lag uns die Modernisierung unserer Internetseite sehr am Herzen. Wir hoffen nun, dass unsere blinde, seh- und lesebehinderte Nutzerschaft noch besser zu den Angeboten unserer Bibliothek und – ganz neu – zu den Angeboten in unserem Online-Shop findet. Generell informiert www.dzblesen.de über alle barrierefreien Medienangebote und Dienstleistungen aus unserem Haus. Mit der Entwicklung neuer Bibliotheksservices – etwa im Bereich Großdruck-Literatur – wird es schon bald weitere Aktualisierungen geben, die den Besucherinnen und Besuchern unserer Internetseiten zur Verfügung stehen werden.“
Die Internetseite www.dzblesen.de konzentriert sich neu auf die elementaren drei Säulen des dzb lesen-Angebotes: Bibliothek, Shop, Aufträge. Ergänzt sind Informationen zum Haus unter „Über uns“.
Ganz neu ist der „Shop“, in dem Artikel aus einer wachsenden Auswahl barrierefreier Medienangebote gekauft werden können. Einen solchen Onlineshop haben blinde, seh- und lesebehinderte Kaufinteressenten schon lange erwartet.
Der Bereich „Bibliothek“ ist nach den bisher zur Verfügung stehenden Katalogen sortiert. Hier können Braille- und Hörmedien sowie Noten recherchiert und bestellt werden. In diesem Bereich wird es noch weitere Entwicklungen für die Internetseite und einen Ausbau des Angebotes geben.
Der Bereich „Aufträge“ benennt alle Dienstleistungen, die durch das dzb lesen für Auftraggeber erfüllt werden, die selbst barrierefreie Kommunikation anbieten wollen.
Der Bereich „Über uns“ bündelt aktuelle Informationen zum Haus, besondere Serviceangebote sowie Projekte und gibt einen Einblick in Struktur und Historie des Hauses.
Die meisten Angebote des dzb lesen richten sich an angemeldete berechtigte Nutzerinnen und Nutzer. Die Anmeldung ist online möglich und folgend kann das persönliche Online-Konto „Mein Konto“ genutzt werden.
Bei allen Dienstleistungen im Bereich Bibliothek, Shop und Auftrag stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des dzb lesen auch persönlich für Beratung und Hilfe zur Verfügung. Alle Kontakte sind auf der Website benannt.
www.dzblesen.de verfolgt den Anspruch einer barrierefreien Internetseite und ist etwa für die Bedienung mit Screenreader optimiert. Blinden, seh- und lesebehinderten Usern hilft darüber hinaus bei Technikfragen gern das Team LOUIS im dzb lesen.
Der Zugang zu Informationen und Literatur ist ein grundsätzliches Recht des Menschen. Trotzdem gibt es in Deutschland für blinde, seh- und lesebehinderte Kinder viel zu wenige Bücher zu lesen, weil die auf dem Markt verfügbare Kinder- und Jugendliteratur nicht barrierefrei zugänglich ist.
Der Förderverein „Freunde des barrierefreien Lesens e. V.“ in Leipzig startet heute eine Kampagne, um Spenden für ein besonderes Buchprojekt zu gewinnen: Das Kindersachbuch „Würde, Freiheit, Gleichheit. Unser Grundgesetz – Artikel 1 bis 13: kinderleicht und sonnenklar“ (Susanne und Matthias Strittmatter, Conte-Verlag) soll in Brailleschrift und Großdruck übertragen werden. Hierfür wendet sich der Verein erstmals mit Dialogpost an über 10.000 Literaturinteressierte in Sachsen, Hessen, Saarland, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern. Der Spendenbrief informiert über das Buchprojekt, sensibilisiert zum Thema Inklusion und bittet um Unterstützung. Mit Hilfe von Spendengeldern wird das „Grundgesetz für Kinder“ im dzb lesen produziert und blinden, seh- und lesebehinderten Kindern zur Verfügung gestellt. > https://buch-patenschaft.de/grundgesetz
Der Förderverein „Freunde des barrierefreien Lesens e. V.“ unterstützt das Deutsche Zentrum für barrierefreies Lesen (dzb lesen) in seiner Arbeit für die soziale und kulturelle Teilhabe blinder, seh- und lesebehinderter Menschen. In Kooperation mit dem dzb lesen und mit der Unterstützung vieler Spender verwirklicht der Verein eine Vielzahl von Projekten. So setzt er sich u. a. für die Leseförderung ein, unterstützt neue Übertragungstechniken und ist Initiator von Buchpatenschaften. > https://barrierefreies-lesen.de, https://buch-patenschaft.de
Der Welt-Braille-Tag am Geburtstag von Louis Braille (4.1.1809-6.1.1852) erinnert daran, dass sehr viele Menschen nicht selbstverständlich Informationen, Texte, Bücher lesen können, weil sie blind, seh- oder lesebehindert sind. Barrierefreie Leseangebote können diese Situation ändern. Sie sind Grundlage für gelebte Inklusion.
Hierfür sind Akteure in der Verlagsbranche, alle Publizierenden, gefragt und Häuser wie das Deutsche Zentrum für barrierefreies Lesen (dzb lesen). Längst geht es nicht allein um Gedrucktes: Vor allem digitale Angebote müssen barrierefrei zugänglich sein! So startete jüngst eine Kooperation des dzb lesen mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Deren Ziel ist es, die Buchbranche darin zu unterstützen, barrierefreien Zugang zu E-Books zu schaffen – eine Verpflichtung, die der European Accessibility Act (EAA) ab Juni 2025 festschreibt. Andererseits berät das dzb lesen zu digitaler Barrierefreiheit und fungiert als Überwachungsstelle für Online-Angebote im Freistaat Sachsen.
„Wir kennen erfahrungsgemäß die Lesebedürfnisse blinder, seh- und lesebehinderter Menschen. Zusammen mit Partnern wollen wir das Angebot auch im digitalen Zeitalter verbessern, um dem Mangel an barrierefrei zugänglicher Literatur zu begegnen“, äußert sich Prof. Dr. Thomas Kahlisch, Direktor des dzb lesen.
Das dzb lesen nutzt die Erfindung des Blindenschrift-Alphabetes durch Louis Braille (1825), um Bücher in dessen System einer taktilen Punktschrift zu übertragen. Die Brailleschrift ist die Schrift blinder Menschen, mit der sie Texte tastend lesen können.
In der Bibliothek des dzb lesen stehen rund 25.400 Titel in Brailleschrift kostenfrei zur Verfügung. Literatur jeden Genres – Belletristik, Sach- und Fachbücher, Braillenoten für blinde Musiker und Kinderbücher, die helfen die elementar wichtige Brailleschrift frühzeitig zu erlernen. Die Audioangebote mit rund 50.000 Hörbuch-Titeln verweisen auf einen anderen Weg, Bücher zu lesen, wenn Nutzerinnen und Nutzer blind, seh- oder lesebehindert sind. So beherrschen etwa nicht alle blinden Menschen die Brailleschrift – gerade, wenn sie im hohen Alter Sehverlust erleiden. Und das ist aus demografischen Gründen leider oft der Fall.
Deutsches Zentrum für barrierefreies Lesen
Das dzb lesen ist nicht nur Bibliothek, sondern zuerst Produktionszentrum für Braille- und Hörmedien, taktile Medien, Großdruck und bald mehr. So werden für blinde, seh- und lesebehinderte Menschen Angebote geschaffen, die auf spezielle Lesebedürfnisse eingehen. Die Kompetenzen des dzb lesen basieren auf der Tradition als Deutsche Zentralbücherei für Blinde (DZB), die 1894 in Leipzig gegründet wurde.
Es stehen Bilder zur Verfügung, die für journalistische Zwecke genutzt werden können. Die Verwendung als Pressefoto ist unter Angabe des Copyrights ©dzblesen honorarfrei. Für weitere Fotowünsche stehen wir gern zur Verfügung.