Ich möchte euch die Geschichte von Zwiebelchen empfehlen, der eigentlich Stieg heißt und der mit seiner Mutter in einem Dorf in Schweden lebt. Es ist kurz vor Weihnachten und alles ist tief verschneit. Zwiebelchen wünscht sich nichts sehnlicher zu Weihnachten, als ein Fahrrad, doch das ist für seine Mutter zu teuer. Aber Zwiebelchen will nichts anderes haben und fasst einen Plan: vielleicht kann ja Karl - der komische Kauz aus der Nachbarschaft, der auch Hühner hypnotisieren kann - Zwiebelchens Mutter dazu bringen, ihm Weihnachten ein Fahrrad zu kaufen?
Und eigentlich gibt es in Zwiebelchens Herzen noch einen ganz anderen Wunsch: Er möchte seinen Papa kennenlernen, der weit weg lebt und den er nur von den Erzählungen seiner Mutter kennt. Die anderen Kinder finden das komisch und bemitleiden ihn, und das hat Zwiebelchen gar nicht gern. Besonders schlimm ist es, wenn dieser blöde Elmar, der einen Vater hat und ein Fahrrad noch dazu, sagt, dass Stig es verdient hätte, keinen Vater zu haben. Also macht er sich auf den Weg nach Stockholm, wo sein Vater wohnt und von dem er nur weiß, dass er in einer sehr langen Straße wohnt und Joppe heißt. Mit einem geklauten Fahrrad und mitten in einem Schneesturm fährt er los – und dann kommt alles ganz anders.
Ich habe dieses Buch schon zweimal in der Adventszeit meinem Sohn Oskar vorgelesen. Wir mögen es sehr, denn Zwiebelchen und seine Mutter sind total sympathisch und gehen sehr liebevoll miteinander um. Außerdem ist es auch spannend zu erfahren, wie Zwiebelchen seine Probleme auf eigene Faust löst und es gibt auch ein paar überraschende Wendungen. Durch den vielen Schnee kommt eine schöne weihnachtliche Stimmung auf und wenn Zwiebelchen zum Schluss mit seiner Mutter Weihnachten feiert, ist man fast wie mittendrin und möchte das Buch gar nicht mehr weglegen.
Viel Freude beim Hören!
Eure Caroline