in puncto dzb lesen - 04 / 2024

04 2024

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

diese Ausgabe steht ganz im Zeichen des 130-jährigen Jubiläums des dzb lesen. Wir lassen Sie zu Wort kommen, stellen Ihnen eine unserer ältesten Nutzerinnen vor, die seit über 70 Jahren Bücher aus dem dzb lesen ausleiht. Wir berichten von der achtjährigen Luise aus Arlington in den USA, die in diesem Jahr die Braille Challenge in Los Angeles gewann und nun „Jim Knopf und die wilde 13“ aus unserem Haus auf Deutsch liest.
Wir geben Ihnen außerdem Einblick in eine der Produktionsstätten unseres Hauses, der Druckerei/Buchbinderei, und berichten von den technischen Modernisierungen im Bereich des Brailledrucks und den Neuerungen in der Buchbinderei. Welche neuen Romane auf Sie in der Zeitschrift „Literaturtreff“ 2025 warten, erfahren Sie in unserer Vorschau und mit etwas Glück können Sie sogar ein Jahresabonnement gewinnen.
Und wer noch nach einer besonderen Geschenkidee sucht, der wird vielleicht in unserem „Weihnachtsspecial“ fündig. Ich wünsche Ihnen nun – auch im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des dzb lesen – eine schöne Advents- und Weihnachtszeit. Kommen Sie gut und vor allem gesund ins neue Jahr!

Ihre Gabi Schulze
Redakteurin „in puncto dzb lesen“

Im Fokus

Altes Handwerk mit modernem Know-how

Auch in der Druckerei und Buchbinderei des dzb lesen wird die Digitalisierung mit neuen Maschinen vorangetrieben. Wer die Druckerei und Buchbinderei bisher betrat, fühlte sich stets ein wenig in längst vergangene Zeiten zurückversetzt. In seinem 130. Gründungsjahr nimmt nun das dzb lesen zwei digital gesteuerte Druckmaschinen in Produktion. Warum Druckerei und Buchbinderei modernisiert werden, erfahren Sie im folgenden Beitrag von Gabi Schulze.

Sie stehen im Zentrum und sind das Herzstück der Druckerei – die zwei neuen Druckmaschinen Braillo 650 SW2. Seit November 2024 gesellen sich die beiden Maschinen zu der schon im Raum arbeitenden digitalen Druckmaschine des gleichen Herstellers Braillo.
Bis vor Kurzem drehte sich an dieser Stelle das so genannte „Karussell“, ein runder Tisch zum Zusammentragen der Papierlagen, und stampfte ein in die Jahre gekommener Druckautomat für die Produktion von Zeitschriften. Das „Karussell“ stammt aus dem Jahr 1968 und wurde von Mitarbeitern der damaligen DZB selbst gebaut. Der Druckautomat der Firma Krause aus den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts stellte bis zuletzt noch die Zeitschriften „stern/Zeit“, „Sichtweisen“ und die „Bücherliste“ her. Beide wurden Ende Oktober/Anfang November 2024 abgebaut und verschrottet. Sie haben nun der modernen Drucktechnik Platz gemacht.
„Mit den beiden Braillos sparen wir zum einen extrem viel Kosten und Ressourcen, zum anderen sind wir flexibler für den Druck von Nachauflagen“, meint Frank Becker, Leiter der Druckerei und Buchbinderei. Bisher erfolgte der Zeitschriftendruck an der alten Maschine mithilfe von Zinkplatten, die als Druckvorlage zur Vervielfältigung der Zeitschriften dienten. Vor dem eigentlichen Druck wurde punziert, das heißt die Brailleschrift auf Zinkplatten geprägt. Diese Arbeit fällt jetzt weg. Frank Becker erklärt: „Beim neuen Braillo wird ohne Zinkplatte sofort Seite für Seite gedruckt, bis ein Exemplar fertig ist. Der Vorgang wiederholt sich bei einer Auflage von 300 Exemplaren dreihundert Mal. Bei der alten Maschine wurde für jede Doppelseite die entsprechende Zinkplatte eingelegt und Doppelseite für Doppelseite dreihundert Mal gedruckt. Zinkplatten kosten viel Geld. Je geringer die Auflagen, desto höher ist der Stückpreis pro Exemplar.“ Zudem sei der Druckautomat extrem laut und die Arbeit daran keine leichte gewesen.

Eine Rolle mit 4500 Meter Papier

Während die Buchproduktion weiterhin über die Schnelldrucker läuft, sollen in Zukunft die digitalen Druckmaschinen alle drahtgehefteten Broschuren drucken, das sind vor allem Zeitschriften und Fortsetzungsromane im Abonnement. Ein Teil davon läuft jetzt noch über den Heidelberger Tiegel, einer Druckmaschine, die ebenfalls mit Platten als Vorlage im A4-Format arbeitet und Zeitschriften wie „Ratgeber aktuell“, „Das Gesundheitsmagazin“ und „RITA“ herstellt. Grund dafür ist der hohe Papiervorrat, der erst aufgebraucht werden muss. Die neuen Maschinen drucken auf Rollenpapier, das wesentlich weniger kostet als das Papier für den alten Automaten. „Auf einer Rolle sind 4500 Meter Papier drauf und die Rolle wiegt ungefähr 200 kg“, weiß Frank Becker zu berichten. Mit Papier im Rollenformat eignen sich die Druckmaschinen, deren Fokus voll und ganz auf einer hohen Qualität des Brailledrucks liegen, ideal für die Erstellung von Braille-Zeitschriften und bieten auch genügend Flexibilität beim Prägedruck. Sie bestehen aus je einem Papierrollenabwickler, der eigentlichen Prägemaschine und einem Papierstapler mit Förderband, der im rechten Winkel zu den beiden anderen Komponenten steht. Eine Maschine wiegt 320 kg, ist drei Meter lang, 2,60 Meter breit und 1,40 Meter hoch. Produktionserfahrungen hinsichtlich Qualität und Workflow sammelte man schon mit der vor Jahren in Betrieb gegangenen Braillo-Druckmaschine, die neben dem Druck auch falzt und heftet. Damit die Produktion flexibler und störungsfreier abläuft und auch aus finanziellen Gründen, entschied sich die Produktionsleitung bei den neuen Druckmaschinen für einen vollautomatischen Druck ohne Falzen und Heften. Stattdessen wurde eine neue Drahtheftmaschine mit zwei Heftköpfen angeschafft, die die Produktionszeit verkürzt.

Heidelberger Tiegel für Auftragsarbeiten

In der Druckerei, die ganz ohne Farbe druckt, und die man deshalb eher hört als riecht, hinterlässt die Brailleschrift im wahrsten Sinne des Wortes einen prägenden Eindruck. Hier erfolgt der Brailledruck verschiedener Erzeugnisse: angefangen bei Zeitschriften und Büchern, auch taktile Bilderbücher in Braille- und Schwarzschrift, bis hin zu Visitenkarten, Flyern und Broschüren. Letztgenannte sind meist Auftragsarbeiten, die auch in Zukunft an klassischen Druckereimaschinen, wie dem Heidelberger Tiegel und dem Handtiegel, hergestellt werden.
Klar ist, dass für den Austausch der Maschinen eine gute Logistik nötig war, für deren reibungslosen Ablauf Frank Becker in Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen sorgen musste. Dem Termin des Austausches ging eine intensive Planung voraus, damit es bei den Auftragsarbeiten und in der Zeitschriften- und Buchproduktion nicht zu Ausfällen kam.

Moderne Ringbindung statt traditioneller Festeinband

Den Neuerungen in der Druckerei folgen auch gravierende Änderungen in der Buchbinderei. Leimtopf und Falzbein findet man dort zwar immer noch. Doch dieser typische Leimgeruch wird immer seltener, denn die Braillebücher, die neu für den Verkauf und die Ausleihe produziert werden, erhalten schon jetzt Ringbindung anstatt Festeinband. Nur Nachauflagen von gebundenen Büchern werden mit einem Festeinband und nicht mit Ringbindung versehen. Buchliebhaber, die eher ein gebundenes Buch kaufen möchten, können dieses jedoch mit Aufpreis auch weiterhin erhalten. „Der Umbau unserer Buchbindewerkstatt erfolgt im Januar 2025“, erzählt Frank Becker. „Eine zusätzliche Stanze mit zwei verschiedenen Werkzeugen und eine neue Ringbindemaschine stehen schon im Keller bereit. Doch zunächst müssen wir auch hier erst einmal Platz schaffen. Alte Tische und Regale kommen raus bzw. werden umgeräumt.“
Die Vorteile eines ringgebundenen Buches liegen auf der Hand: Bei einer Ringbindung – auch Spiralbindung genannt – kann das Buch komplett aufgeschlagen werden, die Seiten sind sehr gut blätter- und lesbar. Diese Art der Bindung ist daher besonders gut für Braille- und Großdruckbücher geeignet. Aber auch die viel schnellere Produktionszeit und die damit verbundenen geringeren Produktionskosten waren ein Kriterium dafür, vom Festeinband auf Ringbindung zu wechseln. Ein Buch im Festeinband braucht mindestens drei Wochen bis es fertig ist, ein Buch in Ringbindung maximal drei Tage.

Seit Frank Becker als Leiter der Druckerei und Buchbinderei tätig ist, hat er einige Produktionsabläufe verändert und durch Maschinen, wie zum Beispiel der digitalen Schneidemaschine, modernisiert. Auf die Frage, ob er das alte Buchbinder- und Druckhandwerk vermissen wird, sagt er: „In der Buchbinderei werden wir ja immer noch handwerklich tätig sein, wenn auch weniger. Doch das ist der Lauf der Zeit. Die Entwicklung geht weiter. Das betrifft auch das traditionelle Prägen und Drucken von Brailleschrift. Den Zinkplatten trauert niemand nach. Die sind viel zu teuer und die Arbeit ist anstrengend. In Zukunft werden wir kaum noch Punzieren müssen. Das ist schon ein Einschnitt in die Brailleproduktion.“

Kurz gemeldet

Digitale Braillezeitschriften zum Download

Abonnentinnen und Abonnenten, die bisher ihre Braillezeitschriften digital per E-Mail (im Anhang) erhielten, können diese nun direkt unter https://www.dzblesen.de/mein-konto/login herunterladen. Der Abo-Service informiert per E-Mail automatisch, sobald eine neue Ausgabe bereitsteht. Wer sich in seinem Konto angemeldet hat, findet unter Abonnements und dem Filter „Format Braille“ seine abonnierten Zeitschriften in Braille. Die gewünschte Ausgabe kann dann heruntergeladen und gelesen werden. Die Ausgaben stehen ein Jahr zur Verfügung.
Anmeldung: Simone Winter, Tel.: 0341 7113-120, E-Mail: abo@dzblesen.de
Fragen zum Download: Erol Sakinc, Tel.: 0341 7113-179, E-Mail: e.sakinc@dzblesen.de

Neuer Filter im Internetshop

Wer im Internetshop des dzb lesen einkauft, der findet unter dem Filter „Medienauswahl“ den neuen Filter „Frei verkäuflich“. Setzt man diesen Filter, dann erhält man eine Liste aller Produkte angezeigt, die jeder ohne Anmeldung und entsprechenden Nachweis kaufen kann. Interessierte Käuferinnen und Käufer erhalten so einen schnelleren Überblick über die Produkte, die nicht urheberrechtlich geschützt sind. Der Kauf aller anderen Produkte bleibt den Personen vorbehalten, die einen Nachweis über ihre Sehbehinderung oder Blindheit erbracht und sich im Shop angemeldet haben.

Jubiläum

Wir feiern: 130 Jahre dzb lesen

Das dzb lesen feiert in diesem Jahr sein 130-jähriges Jubiläum. Das dzb lesen – das sind die Mitarbeitenden im Haus, die Sprecherinnen und Sprecher des Studios, der Förderverein, der in diesem Jahr sein 20-Jähriges begeht, und viele andere.
Alles begann am 12. November 1894 mit der Gründung als „Verein zur Beschaffung von Hochdruckschriften und von Arbeitsgelegenheit für Blinde zu Leipzig“. Zum einen organisierte der Verein die Produktion und den Verleih von Brailleschriftbüchern, zum anderen unterstützte er blinde Menschen bei der Suche nach Arbeit und verhalf ihnen damit zu wirtschaftlicher Selbstständigkeit.
Heute, 130 Jahre später, ist das dzb lesen ein ganz anderes. Es hat nicht nur verschiedene politische Systeme und große historische Umbrüche erlebt, sondern auch einige technische Transformationen. Die Herstellung von Braillebüchern erfolgt heute mit computergesteuerter Software und modernen Druckmaschinen. Statt Hörbücher auf unhandlichen Spulentonbändern oder Kassetten auszugeben, werden sie heute neben dem CD-Format auch digital produziert und zum benutzerfreundlichen Download angeboten. Weitere Dienstleistungen sind hinzugekommen, wie zum Beispiel die technische Beratung für Nutzerinnen und Nutzer und der Service in Sachen digitaler Barrierefreiheit. Damals wie heute ist es die Aufgabe des dzb lesen blinden und sehbehinderten Menschen Informationen und Literatur barrierefrei zugänglich zu machen. Mit den Änderungen des deutschen Urheberrechtes 2019 erweiterte sich der Nutzerkreis, zu dem nun auch lesebehinderte Personen gehören, z. B. Menschen mit Legasthenie, und all jene, die Gedrucktes nicht oder schwer lesen bzw. handhaben können. Dieser Vorgang zog natürlich auch die Änderung des Namens von „Deutsche Zentralbücherei für Blinde“ zu „Deutsches Zentrum für barrierefreies Lesen“ nach sich.
In all den Jahren seit seiner Gründung hat das Haus den Medienwandel in der Gesellschaft im Sinne seiner Nutzerinnen und Nutzer mitgestaltet und sich für eine inklusive Gesellschaft eingesetzt. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Wir danken an dieser Stelle allen Nutzerinnen und Nutzern für ihr Vertrauen, ihre Zusammenarbeit, Ideen und Vorschläge. Einige von ihnen lassen wir im Folgenden zu Wort kommen:

Daniela Salzmann, Chemnitz:

Mein Name ist Daniela Salzmann, und ich bin schon etwa 35 Jahre Nutzer der DZB. Seit der ersten Klasse lese ich leidenschaftlich gern. Abends im Bett schmökerte ich heimlich, immer mit einem Finger auf dem Nachtischlampenschalter. Als ich mit 16 Jahren erblindete, verschaffte mir der drohende Verlust dieses Hobbys Alpträume. Ich weiß nicht mehr genau, von wem ich von der DZB erfuhr. Aber ich meldete mich unverzüglich in der Hörbücherei an. Früher hatte ich jedes Mal einen ganzen Stapel Bücher aus der Bibliothek nach Hause getragen. Nun wartete ich gespannt auf den Kasten mit Kassetten. Würden die Hörbücher mir gefallen? Und dann dehnte sich die Zeit wie Kaugummi, wenn man die gehörten Kassetten zur Post gebracht hatte und auf den nächsten Karton wartete. Da waren die DAISY-Bücher für mich ein absoluter Durchbruch! Jetzt bekomme ich mehrere Bücher auf einmal zugesandt. Wenn mir doch eines nicht gefällt, schicke ich es ungelesen zurück und nehme ein anderes zur Hand. Dafür bin ich sehr dankbar! Mehr als einmal ging mir durch den Kopf, welches Glück ich habe, in dieser heutigen Zeit zu leben. Ich kann jetzt wie ein Sehender „per Internet“ in meine Bibliothek „gehen“ und in den verschiedenen Abteilungen nach Fantasy-Romanen, Krimis oder Sachbüchern stöbern.

André Rabe, Hamburg:

Ich weiß gar nicht genau, wann ich meinen ersten Kontakt zur damaligen DZB hatte. Ich weiß nur, dass ich irgendwann zwischen 1975 und 1982, als wir bei Bekannten in der DDR, die in Trebbin lebten, zu Besuch waren und einen Abstecher nach Leipzig machten, um dort meine ersten Bücher bei Ihnen zu kaufen. Meine Erinnerung an die Kassetten waren die manchmal erschreckenden Geräusche, die aus dem Kassettenrekorder kamen und der Geruch der Punktschriftbücher, den ich nicht beschreiben kann, aber der ein deutliches Erkennungszeichen der Bücher aus Leipzig war.
Missen möchte ich auf jeden Fall die Atlanten nicht: einmal jenen aus 34 großformatigen Reliefkarten und auch den neuen Europa-Atlas. Naja und die tollen Zeitschriften, die ich wie etwa „Geolino“ oder „Ein Herz für Tiere“ schon sehr lange beziehe.

Sabine Meißner, Leipzig:

Dank eines Tipps, der mich wissen ließ, dass es die damalige DZB gibt, erhielt ich einen ungeahnt umfangreichen Zugriff zu tollen Hörbüchern, die ich von Beginn an über die App heruntergeladen habe. So war ich glücklich, viele Bücher aus meinem Bücherregal nochmals oder erstmals "lesen" zu können. Schade fand ich anfangs, dass neu erschienene Bücher nicht sofort auch im dzb lesen verfügbar waren. Glücklich war ich von Anfang an über die vielen fremdsprachigen Bücher, die ich zur Auswahl hatte. Seit im dzb lesen auch kommerzielle Hörbücher verfügbar sind, genieße ich es, neue Bücher hören zu können. Dankbar bin ich für die hohe Qualität der Sprecher des dzb lesen.
Neben dem Angebot von Hörbüchern schätze ich die Technikberatung von LOUIS und das Angebot an Punktschrift-Kursen sehr. Beides hat mich sehr dabei unterstützt, meine Lesefreude wieder zu befeuern und zu verstehen, wie ich auch mit schlechten Augen gut durch den Alltag gehen kann.

Heidrun Knecht, Dresden:

Ja, ich bin Leser im dzb lesen seit etwa 1976. Es gab mal eine Lesepause durch Krankheit. Etwa seit 1999 habe ich wieder begonnen. Ich habe also noch Kassette und vorher Tonband miterlebt und dann die Umstellung auf CD. Als der Download kam, dachte ich, oh wie toll. Wenn ich jetzt nachts etwas Bestimmtes hören möchte, dann kann ich es mir holen. Ich möchte das nicht mehr missen und danke Ihnen allen für die Möglichkeit. Ich finde es ganz toll, dass man durch Ihr Haus die Möglichkeit hat anderen Blinden, die nicht in der Lage sind, auszuleihen und die Geräte selbst zu bedienen, trotzdem den Zugang zu gewähren. Man kann nämlich über Telefon die Leute mithören lassen und das gibt Gemeinschaft.

Renate Reymann, Potsdam:

Seit beinahe 65 Jahren kenne ich das dzb lesen. In den späten 1950er Jahren hörte mein Vater auf einem extra dafür gekauften Spulentonbandgerät Bücher, ab und an leider auch mit „Bandsalat“. Als ich Jahre später Hörbuchleserin wurde, erhielt ich schon Kassetten, die bei besonders beliebten Buchtiteln ziemlich strapaziert klangen. Ähnliche Erlebnisse hatte ich beim Lesen von Goethes Italienreise in Punktschrift. Als „Späterblindete“ – ich erlernte die Brailleschrift erst mit 48 Jahren – hält sich mein Lesetempo in Grenzen und so genieße ich die Literatur lieber übers Ohr. Mit dem Umstieg von der Kassette auf das DAISY-Format zu Beginn des 21. Jahrhunderts genieße ich jedes Hörbuch in absoluter Klangqualität.
Das dzb lesen ist für mich weit mehr als Bücher per Hand und Ohr zu erleben. Ich schätze besonders die Informationsvielfalt, das breite Angebot an Kalendern, Karten sowie Zeitschriften. Hinter diesem breiten Angebot steht ein sehr kompetentes Team, das bei Fragen und Wünschen gern hilft. Dafür danke ich an dieser Stelle ganz herzlich.

Bettina Hanke, Schwarzenbach:

Herzlichen Glückwunsch zum 130. Geburtstag! Erst seit sieben Jahren bin ich Teil der Leserschaft. In dieser Zeit durfte ich viele positive Erfahrungen sammeln: freundliche und äußerst engagierte Mitarbeiter, eine gut strukturierte Website, bei Buchreihen die Angabe sowohl der Nummer des jeweiligen Bandes wie auch die Titel des vorangegangenen und des Folgebandes, die Möglichkeit, Bücher für die Umsetzung in ein barrierefreies Format vorzuschlagen, die Rückmeldung, wenn ein solches Buch dann verfügbar ist, der Literaturtreff für Romane im Abo.
Am meisten überraschte mich ein Mitarbeiter der Punktschriftausleihe, der mich unverhofft anrief, um nachzufragen, ob ich nach der Rückgabe eines Buches gleich den nächsten Brailletitel ausleihen wolle.

Porträt

Im Alter ist man weniger einsam, wenn man liest

Eine, die seit über 70 Jahren Bücher aus dem dzb lesen ausleiht, ist Christa Zeidler (Jahrgang 1932) aus Naunhof bei Leipzig. Mit ihren 92 Jahren gehört sie zu den ältesten Nutzern und Nutzerinnen im dzb lesen. Ein Beitrag von Gabi Schulze.

Wer, wenn nicht Christa Zeidler, könnte mir etwas über die damalige DZB erzählen. Wir verabreden uns per Telefon. Ich bitte sie, mir im Gespräch ein paar Fragen zu beantworten und höre aus dem Lautsprecher meines Telefons eine selbstbewusste Frau mit einer freundlichen Stimme, der man das hohe Alter nicht abnimmt. 1953, das weiß sie noch genau, hat sie sich in der DZB angemeldet. Aufgrund einer Augenerkrankung habe sie immer weniger sehen können, erzählt Christa Zeidler. Sie habe sich mit der Bitte an die DZB gewandt, ihr eine Fibel zum Erlernen der Brailleschrift zu schicken. „Ich war glücklich, dass es die Blindenschrift gab. Ich habe immer gern Bücher gelesen. Doch nun konnte ich das nicht mehr, weil mein Augenlicht immer mehr abnahm.“ Christa Zeidler ließ sich die Fibel in die REHA-Klinik in Masserberg schicken und begann dort, sich die Brailleschrift selbst beizubringen. „Es war schwer zu erkennen, was die Punkte bedeuten. Doch eine Krankenschwester hat mir geholfen, dass ich damit zurechtkam. Ich war glücklich, dass das ging.“ Sie erzählt, dass sie später die Kurzschrift innerhalb eines Vierteljahres gelernt hat und dass ihr die Blindenlehrer das nicht glauben wollten. Als Späterblindete habe sie auch eine relativ große Schnelligkeit beim Lesen erreicht. „Ohne die Blindenschrift hätte ich mein Leben nie so geschafft, wie ich es geschafft habe“, betont die 92-Jährige.
Wegen ihrer Augenkrankheit konnte Christa Zeidler ihre eigentliche Ausbildung zur Kindergärtnerin nicht weiterführen. Die junge Frau schulte im damaligen Karl-Marx-Stadt und in Halle zur Stenotypistin um. Nach vielen Behandlungen und einigen Operationen erblindete sie mit 30 Jahren nach der Geburt ihres zweiten Kindes. Ihr Mann, mit dem sie fünfzig Jahre verheiratet war und mit dem sie zwei Kinder hat, unterstützte sie immer sehr. Christa Zeidler erzählt mir, dass sie in Naunhof geboren wurde. „Ich bin ein Urgestein in Naunhof“, sie lacht und meint stolz: „Ich habe in Naunhof meine Spuren hinterlassen. Dadurch, dass ich die Blindenschrift konnte und auch immer offen für alles war, arbeitete ich lange Zeit als Abgeordnete im Stadtparlament.“ Außerdem erfahre ich, dass die heute 92-Jährige viele gesellschaftliche Ämter bekleidete, zum Beispiel war sie Vorsitzende der Kreisorganisation des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Sachsen.

„Wer liest, der hat mehrere Leben.“

Heute lebt Christa Zeidler allein in ihrer Wohnung. Sie blickt auf ein wechselvolles Leben mit einigen Schicksalsschlägen zurück. Ich merke aber, dass sie ein optimistischer Mensch geblieben ist. „Ich lese noch und sehr gern“. Sie lacht und meint: „Wenn man im Alter liest, dann ist man nicht mehr ganz so einsam. Die Freunde rings um einen sind nicht mehr. Es rufen nicht mehr so viele Leute an. Sie werden dann einsam, aber wenn sie ein Buch haben … Ich habe irgendwo den Spruch gelesen: ‚Wer liest, der hat mehrere Leben, weil er sich immer wieder in neue Leben hineinversetzt‘. Das ist ein schöner Spruch, den habe ich mir gemerkt.“
Und so freut sich Christa Zeidler immer wieder auf die Büchersendungen aus dem dzb lesen. Mit der Beratung und dem Versand der Bücher ist sie sehr zufrieden. „Frau Waldt und Herr Krüger kennen meinen Geschmack und schicken mir in der Regel Bücher, die mich ansprechen“, meint Christa Zeidler und ergänzt: „Ich rufe aber auch an und frage nach Büchern. Ich bin der DZB sehr dankbar dafür.“ Nur dass es keine Kataloge in Brailleschrift mehr gibt, bedauere sie sehr. Da habe sie früher schnell mal eine Nummer für einen Titel notiert, den sie ausleihen wollte.

Und welche Bücher liest sie gern?

Im Jahr 2009 zur Leipziger Buchmesse wurde sie sogar in die DZB eingeladen, erzählt sie mir. Sie hatte am Buch „„Blinde Schönheit: authentische Texte und Fotos von blinden Frauen“ mitgewirkt und ihre Gedanken zum Thema „Mut zur Schönheit“ niedergeschrieben. In einer Lesung stellten sich die Autoren dieses Sammelbandes vor, u. a. auch Christa Zeidler. Sie schwärmt noch heute davon: „Ich habe mit anderen aus dem Buch vorgelesen. Und die DZB war voll.“
Auf die Frage, welche Bücher sie besonders gern gelesen hat bzw. liest, überlegt sie kurz und zählt dann einige Schriftsteller der Weltliteratur auf: Hermann Hesse, Thomas Mann, Lew Tolstoi, Lion Feuchtwanger, Heinrich Böll. Deren Bücher habe sie in jungen Jahren sehr gern gelesen. Heute gehören zu ihren Lieblingsbüchern vor allem historische Romane, zum Beispiel die von Sabine Ebert. Sie habe auch – allerdings ziemlich spät – den sorbischen Schriftsteller Jurij Brězan kennengelernt, dessen Bücher sie sehr mag.

Ob ich noch weitere Fragen hätte? Sicher, diese selbstbewusste, kluge Frau könnte bestimmt noch so einiges aus ihrem Leben erzählen und wie sie dieses blind meistert. Aber die Zeit ist schon fortgeschritten. Ich bedanke mich bei Christa Zeidler und wünsche ihr viel Gesundheit und dass sie weiterhin noch viele gute Bücher aus unserem Haus hören bzw. lesen kann.

Nahaufnahme

Mit Sechs begann sie, Harry Potter zu lesen

Vor einigen Monaten erhielt unsere Braille-Bibliothek die Anfrage eines Vaters aus den USA, der für seine Tochter einige Kinderbücher von Astrid Lindgren, Michael Ende und Cornelia Funke ausleihen wollte. So erfuhren wir von der achtjährigen Luise, die in diesem Jahr die Braille Challenge in Los Angeles gewann. Ein Beitrag von Gabi Schulze.

Sie ist eine der Jüngsten, die in unserer Bibliothek Bücher in Brailleschrift ausleiht. Luise wohnt in Arlington, einem Vorort von Washington D.C., im Bundesstaat Virginia. Ihre Eltern sind vor 10 Jahren aus beruflichen Gründen in die USA gezogen. Luise und ihr kleiner Bruder Max sind dort geboren. Mit 17 Monaten ist sie erblindet. Schon bevor Luise zwei Jahre alt war, kam sie mit den ersten Braillebüchern in Berührung. Ihre Eltern förderten ihren Tastsinn mit taktilen Materialien und gaben ihr schon zeitig die Brailleschrift unter die Hände. Einmal pro Woche kam ein Förderlehrer in die Kita, um mit Luise sinnesspezifische Übungen durchzuführen, die den Tast- und Gehörsinn schulten. „Ab drei Jahren übernimmt der Schulbezirk des Ortes die öffentliche Förderung. In diesem Rahmen wird ein so genannter individueller Förderplan erstellt“, teilt Tim Schmidt-Eisenlohr, Vater von Luise, mit. „Darin wird genau festgehalten, welche Lernziele das Kind in den nächsten 12 Monaten erreichen soll, welche Ressourcen dafür benötigt werden und wie der Fortschritt gemessen wird.“

Mit fünf Jahren lernte sie die Kurzschrift

Luise liebt Bücher und wollte wissen, was in ihnen steht. Deshalb lag der Fokus ihrer Förderung neben Orientierung und Mobilität auf dem Erlernen der Brailleschrift. Mit Hilfe einer Braille-Schreibmaschine, die die eingegebenen Buchstaben ansagt, konnte sie ihr Geschriebenes selbst kontrollieren. Auf diese Weise hat sie sich viele Kürzel der Kurzschrift selbst beigebracht. Mit fünf Jahren las und schrieb sie bereits die Kurzschrift. Mit dem Erlernen der Braillekurzschrift konnte sie immer mehr und schwierigere Bücher lesen. Die Welt der Harry Potter-Bücher begann sie, mit sechs Jahren zu erkunden. Sie liest gern Fantasy-Bücher, wie zum Beispiel die Percy Jackson-Reihe von Rick Riordan. Aber auch Kinderbuchklassiker, wie „The Secret Garden“ von Frances Burnett, gehören zu ihren Lieblingsbüchern.

Brailledisplay und Screenreader zum Lesen

Heute geht Luise auf eine Regelschule in Arlington und kommt dort sehr gut zurecht. „Derzeit erhält sie wöchentlich etwa 15 Stunden Unterstützung von Sonderpädagogen. Zusätzlich gibt es gelegentlich Aushilfen, die ihr beispielsweise beim Mittagessen oder während der Pausen zur Seite stehen“, erklärt Tim Schmidt-Eisenlohr und ergänzt: „In den USA gibt es generell viel mehr Inklusion und an Luises Schule lernen viele andere Kinder mit einem individuellen Förderplan. Einmal im Jahr wird Luises individueller Förderplan mit dem dafür verantwortlichen Förderlehrer, dem Klassenlehrer, dem Direktor der Schule sowie den Sonderpädagogen, die mit Luise arbeiten, besprochen.“ Mittlerweile liegt der Fokus ihres Förderplans auf technischen Hilfsmitteln, insbesondere der Nutzung eines Screenreaders und einer regulären Tastatur. Ihre Schule hat Luise einen Laptop mit Screenreader sowie ein Braille-Display zur Verfügung gestellt. Die dafür anfallenden Kosten übernahm der Schulbezirk. Auch muss Familie Schmidt-Eisenlohr sämtliche Unterstützung für ihre Tochter in der Schule nicht selbst beantragen. Das organisiert alles Luises Förderlehrer.

Eine echte Herausforderung: „Jim Knopf“ auf Deutsch

In Luises Elternhaus wird Englisch und Deutsch gesprochen, deshalb kann sie beide Sprachen fließend. „Mangels Büchern hatten wir bisher noch keine richtige Gelegenheit mit ihr die deutsche Brailleschrift zu lesen“, teilt der Vater mit. Er war sich ziemlich sicher, dass Luise es sehr schnell lernen wird. „Als ich ihr einmal einen Text in Vollschrift geschrieben habe, konnte sie diesen sehr gut lesen. Deshalb dachte ich, wir könnten mit ein paar Vollschriftbüchern beginnen und dann relativ schnell auf die Kurzschrift wechseln.“ Das erste Buch, das sie sich jetzt aus dem dzb lesen ausgeliehen haben und lesen, ist „Jim Knopf und die wilde 13“ von Michael Ende. „Es ist eine echte Herausforderung, da Luise zum ersten Mal auf Deutsch liest. Um ihr zu helfen, habe ich die Druckversion des gleichen Buches und wir lesen gemeinsam“, erzählt Tim Schmidt-Eisenlohr.

Mit acht Jahren Gewinnerin der Braille Challenge

Ganz nebenbei erwähnt er, dass Luise in diesem Jahr zum zweiten Mal die Braille Challenge in ihrer Altersstufe gewann. Das ist ein Lesewettbewerb für blinde und sehbehinderte Kinder in den USA, Kanada und Großbritannien, an dem fast 1000 Kinder pro Jahr teilnehmen. Er besteht aus einer regionalen Runde, bei der jeder mitmachen kann. Die besten 10 Kinder in jeder der fünf Altersklassen fahren dann zum Finale nach Los Angeles. Bei den jüngsten Altersklassen werden das Buchstabieren, das Korrekturlesen und das Leseverständnis geprüft. Bei den Jugendlichen kommt das Schnellschreiben und das Verstehen von Grafiken dazu.
Für ihren ersten Platz in der Braille Challenge bekam Luise das Braillegerät Human Brailliant40 geschenkt, das über eine Braillezeile mit 40 Feldern verfügt. Seitdem liest Luise fast ausschließlich über die Braillezeile. Über BookShare kann sie ca. 80.000 englischsprachige Braillebücher kostenlos online ausleihen.
Ein großes Angebot an deutschsprachigen Kinderbüchern wartet auf sie aus dem dzb lesen. Doch zunächst werden Luise und ihr Papa wohl noch eine Weile die fünf Bände von „Jim Knopf und die wilde 13“ lesen. Beide freuen sich aber schon sehr darauf, weitere Bücher aus dem dzb lesen zu entdecken. Bücher, die dann eine weite Reise von Leipzig nach Arlington in die USA antreten!

Interview

BIKOSAX-Gütesiegel für einen barrierefreien Internetauftritt

Dass Internetseiten öffentlicher Stellen seit einigen Jahren barrierefrei sein müssen, ist vielen bekannt. Doch wissen Sie auch, dass es Beratungs- und Prüfstellen gibt, die die Einrichtungen unterstützen, ihre Internetseiten barrierefrei zugänglich zu machen? BIKOSAX – das Kompetenzzentrum für barrierefreie Informations- und Kommunikationsangebote in Sachsen, ist so eine Stelle. Es richtet sich in erster Linie an Behörden und Einrichtungen des Freistaates Sachsen, wird aber auch von Kultureinrichtungen, Verbänden und Unternehmen beauftragt. BIKOSAX sensibilisiert in Schulungen für digitale Barrierefreiheit, prüft Internetseiten auf Barrierefreiheit und berät bei der Umsetzung. Gabi Schulze sprach mit Dr. Julia Dobroschke, Leiterin von BIKOSAX, über deren Arbeit.

Wie viele Leute arbeiten unter Ihrer Leitung in BIKOSAX?

Ich arbeite mit einer Kollegin und zwei Kollegen zusammen, die ich gern vorstellen möchte: Sarah Bohnert ist seit 2019 im Team. Sie prüft für uns seit mehreren Jahren die barrierefreie Zugänglichkeit von Internetseiten und führt Beratungen und Schulungen zu diesem Thema durch. Unser neuer Kollege Mike Frerking unterstützt sie seit Mitte dieses Jahres bei der Prüfung von Internetseiten. Er hat sich schnell in das Testen von Web-Inhalten eingearbeitet. Und im Dokumentenbereich ist Martin König unser Ansprechpartner für unser Haus und alle externen Anfragen. Er ist seit 7 Jahren, also von Anfang an, im BIKOSAX-Team und übernimmt u.a. auch App-Prüfungen.

Für öffentliche Stellen in Sachsen ist seit einigen Jahren gesetzlich vorgeschrieben, barrierefreien digitalen Zugang zu gewährleisten. Welche Einrichtungen zählen zu den öffentlichen Stellen?

Zu den öffentlichen Stellen gehören u.a. Behörden, Gerichte, Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts. Auch Kulturverbände oder Vereine können darunter zählen, sofern die Finanzierung mindestens zu 50% aus öffentlichen Mitteln erfolgt. Staatsbetriebe wie das dzb lesen, dessen Förderverein oder auch die Stadt Leipzig sind ganz unmittelbare Beispiele, auf die jene Gesetzgebung zutrifft.

Öffentliche Stellen melden sich bei Ihnen und beauftragen BIKOSAX, deren Internetseiten zu prüfen. Wie gehen Sie da vor?

Bei den meisten Anfragen beurteile ich zunächst, ob es sich um einen allgemeinen oder eher individuellen Kundenwunsch handelt. Wir bieten mittlerweile mehrere Prüfoptionen an, um den Kunden zu unterstützen, Barrierefreiheit umzusetzen. Das ist unabhängig davon, in welcher Phase er sich gerade befindet. Deshalb kann es sein, dass ich einem Neukunden zunächst eine Einstiegsprüfung anbiete, bei der zunächst nur die Startseite nach unserer BIKOSAX-Checkliste geprüft wird. Für öffentliche Stellen, die schon eigene Erfahrungen mit dem Thema Barrierefreiheit gemacht haben, ist aber eine Kurzprüfung sinnvoller. Bei dieser werden auch weitere Seiten stichprobenartig getestet. Wer seine Seite zertifizieren möchte, muss allerdings eine Komplettprüfung durchlaufen und erhält bei erfolgreichem Abschluss das BIKOSAX-Gütesiegel.

Kommen wir zu praktischen Beispielen. Bei der Prüfung der Internetseite stellen Sie fest, dass der Screenreader die Internetseite mangelhaft ausliest, welche Fehler wurden beim Anlegen der Seite gemacht?

Das kann verschiedene Ursachen haben. Oftmals liegt der Grund darin, dass die HTML-Struktur der Internetseite nicht korrekt ausgezeichnet wurde, so dass Überschriften oder Listeneinträge zum Beispiel nicht als solche ausgezeichnet sind. So kann es sein, dass die Sprachausgabe zwar den Text, aber keine Strukturinformationen dazu vorliest. Wenn dann noch die Lesereihenfolge fehlerhaft angelegt wurde oder Alternativtexte für Abbildungen fehlen, was weitere Fehler bei der Erstellung der Internetseite sein können, ist die Frustration bei der Nutzerschaft schon sehr hoch.

Was sind die häufigsten Fehler, die bei der Prüfung von Internetseiten, PDF- und Worddokumenten auffallen?

Neben der gerade beschriebenen Barriere, dass Inhalte nicht logisch strukturiert sind, fehlen fast genauso oft Alternativtexte für Abbildungen sowohl auf Internetseiten als auch in Dokumenten. Das hat zur Folge, dass vor allem blinden und stark sehbehinderten Menschen die Bildinformationen gänzlich fehlen. Ebenso häufig finden wir oft unzureichende Kontraste zwischen Schrift- und Hintergrundfarbe vor, was dazu führen kann, dass wichtige Informationen, die z.B. nur über die Farbgestaltung gekennzeichnet wurden, gänzlich verloren gehen.

Welche Internetseiten von öffentlichen Stellen, die Ihr Team geprüft hat, sind Ihnen in Erinnerung geblieben und warum?

In diesem Frühjahr haben wir begonnen, die Internetportale des Freistaates Sachsen zu prüfen. Im Moment beläuft sich die Anzahl auf ca. 300 Internetauftritte, die das gesamte Team in den nächsten drei Jahren nacheinander prüfen wird. Diese Arbeit wird sicher zu einer langfristig guten Überarbeitung der Seiten des Freistaates führen, da wir sowohl mit der Staatskanzlei als auch der Entwicklerfirma eng zusammenarbeiten und regelmäßig Feedback senden.
Auch Agenturen, die das Thema Barrierefreiheit bereits zu Beginn neuer Projekte einplanen, schneiden bei den entwicklungsbegleitenden Prüfungen schon gut ab. Unsere Kollegen müssen dann später nur noch Details anmerken. Wenn wir Komplettprüfungen durchführen, bleibt das auch im Gedächtnis, da der Auftraggeber dann mehrere Kurzprüfungen und einen Abschlusstest bestehen muss, was deutlich mehr Zeit unseres Prüfteams beansprucht. Zu nennen sind hier zum Beispiel das Verkehrsmuseum Dresden oder auch der Auftritt des Museums Schloss Klippenstein. Hier haben wir jeweils ein BIKOSAX-Gütesiegel für einen barrierefreien Internetauftritt vergeben können, nachdem die Kompletttests erfolgreich bestanden wurden.

Weitere Informationen erhalten Sie unter j.dobroschke@dzblesen.de oder telefonisch unter 0341 7113-236. Das gesamte Interview lesen Sie bitte auf unserem Blog blog.dzblesen.de.

Weihnachtsspecial

Geschenkideen zum Fest

Wenn Sie Ihre Familie, Ihre Freunde beschenken oder sich selbst eine Freude machen möchten, finden Sie hier eine kleine Auswahl an Geschenkideen für das Weihnachtsfest.

Weihnachtliche Geschichte für Jung und Alt

Karin Kalisa: Sternstunde: eine Wintererzählung

Diese poetische Weihnachtsgeschichte erzählt von der siebenjährigen Kim, die nicht glauben will, dass der Weihnachtsstern nur ein Komet aus Gas und Staub ist. Max, der sich mit Sternen auskennt, zeigt ihr, dass Wissenschaft und Wunder sich nicht ausschließen müssen. Eine stimmungsvolle weihnachtliche Geschichte für Kinder ab sieben Jahren, sternenbegeisterte Eltern und Großeltern. Als Weihnachtsgeschenk für andere und für sich selbst!
Kurzschrift, 1 Bd., 18 Euro, Verkauf 12467, Ausleihe 21555

Musik zum Fest

Weihnachtslieder: Chorbuch dreistimmig

Das Chorbuch enthält Arrangements bekannter Weihnachtslieder sowie Motetten bekannter Kompositionen u. a. von Bach, Händel, Monteverdi, Praetorius. Die Lieder sind teilweise mit Begleitung eines Tasteninstruments vorgesehen. Sie können in der Zeit von Advent über Weihnachten bis zum Dreikönigsfest gesungen werden. Das Chorbuch bietet Sätze mit leichtem bis mittlerem Schwierigkeitsgrad an.

3 Bände, Verkauf 12228, 118,30 Euro, (Bestellung per E-Mail), Ausleihe 7302

Weihnachtliche Klaviermusik: Braillenoten für „Carol of the Bells“

Es ist unter dem englischen Namen „Carol of the Bells“ bekannt: das Lied „Schtschedryk“ des ukrainischen Komponisten Mykola Leontovich. Das dzb lesen stellt nun unterstützt vom Förderverein „Freunde des barrierefreien Lesens e.V.“ allen Musikinteressierten die Braillen-Noten dieses Liedes in der Klavierfassung für vier Hände zur Verfügung.

Bestellungen der gedruckten und digitalen Variante: per E-Mail an info@barrierefreies-lesen.de oder telefonisch unter der Nummer 0341 7113-146. Das kostenlose Angebot gilt bis zum 28. Februar 2025.
Wer das Stück in einer anderen Fassung, z.B. a capella für gemischten Chor oder Frauenchor, erhalten möchte, schreibt bitte an dacapo@dzblesen.de oder ruft unter der Nummer 0341 7113-183 an.

Bestseller in Großdruck

Bonnie Garmus: Eine Frage der Chemie

Stark, unangepasst, überdurchschnittlich intelligent – Elizabeth Zott, eine brillante Forscherin, möchte in den USA Anfang der 60er Jahre Chemikerin werden. Doch ihre wissenschaftliche Karriere wird von Männern verbaut, ihre Promotion verhindert. Sie lässt sich aber nicht unterkriegen und rüttelt an den Festen der von Männern bestimmten Welt. Als Moderatorin einer Kochshow zeigt sie ihrem weiblichen Publikum, dass selbst Kochen eine Frage der Chemie ist und dass Chemie auch Veränderung der Zustände bedeutet. Ein Buch über eine kluge Frau, das seiner Leserschaft ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Ein unterhaltsamer Roman mit Tiefgang, berührend und witzig!

4 Bände, Großdruck, Ausleihe 565, Verkauf V012030, 37 Euro
Kurzschrift, Ausleihe 20237, Verkauf V011652, 55,50 Euro

Adventskalenderbuch – very british

Tessa Korber: „Apfel, Zimt und Todeshauch

Wer sich in der Adventszeit eine weihnachtliche Vorfreude in Form spannender Unterhaltung gönnen möchte, für den ist unser Adventskalenderbuch mit einer Kriminalgeschichte in Fortsetzungen und einer ordentlichen Prise schwarzem Humor genau das Richtige. „Apfel, Zimt und Todeshauch“ garantiert eine packende Story in bester englischer Tradition. Jedes der 24 „Türchen“ (Doppelseiten, die am perforierten Falz geöffnet werden) erzählt die Krimigeschichte um Miss Appleby und ihren Hund Cinnamon Tag für Tag weiter – bis zur Lösung des Kriminalfalls.
Brailleschrift und Großdruck, Verkauf V012225, Preis 24 Euro

Für alle, die gern kochen

Ulrike Beilharz: Nudelsalat - Die besten Rezepte

Nudeln sind bei Jung und Alt beliebt und machen zudem auch glücklich. Sie sind lecker und lassen sich ganz einfach zubereiten. Egal ob klassisch, für den Feierabend oder als kulinarisches Highlight auf einer Party oder zum Picknick – entdecken Sie die vielfältigen Varianten von Nudelsalaten. Möchten Sie die Salate frisch und knackig, pikant-cremig, würzig verführerisch oder süß mit Obst? In diesem Kochbuch finden Sie ganz sicher einige Lieblingssalate.

1 Band, Kurzschrift/Großdruck, Verkauf V011679/V011678, je 10 Euro, Ausleihe 20991/433

Schreib mal wieder!

Taktile Grußkarten mit Braillelack

Schreiben Sie doch wieder mal eine Weihnachtskarte! Wählen Sie aus unserem Sortiment eine dekorativ gestaltete Klappkarte mit Applikation und Grüßen in Braillelack aus, z. B. „Liebe Weihnachtsgrüße“ mit einem lächelnden Elchgesicht und roter Nase oder „Kling, Glöckchen kling“ mit einer goldenen Glocke. Wir schreiben Ihnen gern auch Ihre Grüße in Braille- oder Schwarzschrift auf das Einlegeblatt (mit Aufpreis).
In unserem Online-Shop finden Sie unser Grußkartenangebot. Jede Karte kostet 3,50 Euro – inklusive passendem Umschlag. Für die Übertragung des Grußtextes melden Sie sich bitte per E-Mail an verkauf@dzblesen.de oder Telefon 0341 7113-119 bei uns.

Die angegebenen Preise sind Nettopreise, also für im dzb lesen angemeldete Nutzerinnen und Nutzer.

Durchgeblättert

Literaturtreff 2025: Woche für Woche Lesevergnügen

Der „Literaturtreff“ vereint in seinem 25. Jahrgang zehn Bücher namhafter internationaler Autorinnen und Autoren. Das Spektrum an Themen und Genres der Romane in Fortsetzungen ist wieder breit gefächert.
Eine verrückte Satire auf unsere Gegenwart, die sich zugleich auch als ein skurriler Krimi entpuppt, ist der Roman „Nationaldenkmal“ von Julia Deck.
„Bretonisches Lied“ von Jean-Marie Le Clézio vereint autobiografische Erzählungen, die in Frankreich zum Bestseller wurden.
In „Feuerland“ mischt Michael Hugentobler Fakten und Fiktion. Es geht um ein Wörterbuch, das zwei Männer, die beide fasziniert von der Sprache waren, über Kontinente und Zeitalter verbindet.
Märchenhaft kommt Alan Garners Roman „Treacle Walker“ daher: Ein Junge trifft einen fahrenden Händler mit einer Kiste voller mysteriöser Gegenstände und erlebt seitdem magische Abenteuer.
Eine moderne und feministische Antwort auf tief verankerte patriarchalische Strukturen in Japan gibt der Roman „Frau Shibatas geniale Idee“ von Emi Yagis. Eine junge Frau täuscht eine Schwangerschaft vor, um von den Männern in ihrer Firma respektvoll behandelt zu werden.
Ebenfalls aus Japan kommt der warmherzige Roman „Die Tage in der Buchhandlung Morisaki“ von Yagisawa Satoshi. Die 25-jährige Takako rettet sich nach der Trennung von ihrem Freund und dem Verlust ihres Jobs ins Antiquariat ihres Onkels.
Um das psychologisch meisterhafte Porträt einer Künstlerin als junge Frau geht es in Rosa Chacels Roman „Leticia Valle – Memoiren einer Elfjährigen“.
Kurzweilig und unterhaltsam ist Heike Fröhlings „Die Schwestern vom Rosenhof – Claras Traum“, in dem die Protagonistin um den Erhalt ihres Erbes kämpft, den Rosenhof ihrer Großeltern.
Gesellschaftspolitisch wird es in Miguel Delibes Roman „Die heiligen Narren“. Auf einen Gutshof in Spanien zur Franco-Zeit rächt sich ein Außenseiter an seinem Gutsherrn. Und in „Der Junge, der sein Herz wiederfand“ erzählt Elana Bregin vom brutalen Kampf um die Bodenschätze im Kongo und dem 18-jährigen Emanuel, der nach Südafrika flüchtet und sich von dem, was er erlebte, befreien muss.
Allen Abonnentinnen und Abonnenten wünschen wir das ganze Jahr über ein wunderbares Lesevergnügen! 

Jahresabonnement „Literaturtreff“ 2025: 69 Euro (gedruckt), 62,40 Euro (digital)
Kontakt: Telefon 0341 7113-120, E-Mail abo@dzblesen.de

Ein Jahresabonnement 2025 gewinnen!

Schreiben Sie uns, welcher Titel aus dem „Literaturtreff“ 2025 Sie besonders interessiert und warum. Schicken Sie diesen Titel unter dem Kennwort „Literaturtreff“ 2025 per Mail (presse@dzblesen.de) oder Post (Adresse siehe Impressum) bis spätestens 7. Februar 2025 an das dzb lesen. Aus den Einsendungen verlosen wir ein Jahresabonnement.

Technik getestet

Mit einer besonderen Brille die Welt erkunden

Ein Beitrag von Susanne Siems

Heute möchte ich Ihnen ein Kamera-System vorstellen, das ganz ähnlich der OrCam funktioniert. Envision Glasses nennt sich eine Brille, die eine Kamera im rechten Bügel eingebaut hat. Sie ist Nachfolgerin der Google Glasses und wurde von einer Firma aus den Niederlanden produziert. In Deutschland sind die Hilfsmittelfirmen Reinecker Vision, IPD und Beta Vertriebspartner. In unserem Oktober-Stammtisch wurde die Brille durch einen Vertreter der Firma Reinecker vorgestellt. Mir liegt für diesen Bericht aber keine Brille vor, so dass ich für Detailbeschreibungen auf den Stammtisch zurückgreifen muss bzw. ich Sie am Ende auf die entsprechenden Internetseiten verweisen werde. Was ich aber getestet habe, ist die dazugehörige App Envision AI, die sowohl für Apple-Geräte (ab IOS 15) und für Android-Geräte (ab Version 9) vorliegt. In beiden Stores ist sie kostenfrei verfügbar. Die Envision Glasses sind als Medizinprodukt zertifiziert. Damit ist eine Finanzierung über die Krankenkassen möglich. Die Hilfsmittelfirmen unterstützen dabei. Ob diese Finanzierung aber letztendlich immer funktioniert und in welcher Höhe, konnte ich nicht herausfinden.

Was können Brille und App?

Die Brille, aber auch die einzelnen Funktionen der App, können Soforttext lesen, eingescannten Text verarbeiten, auch Handschriften werden gelesen. Man kann sich mit der Brille oder mit dem Handy durch einen Raum bewegen, die Umgebung erkunden, sich eine Szene beschreiben lassen und Gesichter erkennen. Es gibt einen Farberkenner, einen Barcode, Geldschein-Leser und einen QR-Code-Scanner. Man kann Dateien importieren, entweder von der Brille (das konnte ich nicht testen) oder Dateien und auch Bilder direkt vom Smartphone laden.
Seit einigen Monaten arbeiten Brille und App erfolgreich mit künstlicher Intelligenz (KI) und es gibt auch die aus anderen Apps bekannte Möglichkeit, Fragen zu stellen. So kann man zum Beispiel eine Speisekarte scannen und anschließend sagen, welche Fleischgerichte oder welche vegetarischen Menüs es gibt. Ist doch toll!
Dazu muss die Brille allerdings ständig mit dem Internet verbunden sein. Die Kamera ist fest in den Bügel integriert. Das hat den Vorteil, dass sie nicht vom Bügel fällt, aber auch den Nachteil, dass sie nicht in eine eigene Brille eingearbeitet werden kann. Mit 5000 Euro ist sie recht teuer. Man kann leere Brillengestelle dazu kaufen, aber auch die kosten über 200 Euro.
Die Brille wird durch Gesten und Sprachbefehle gesteuert. Alles ist der neuesten Version der OrCam sehr ähnlich, besonders, seit auch die OrCam mit Sprachbefehlen und KI arbeitet.

Mein persönliches Fazit

Eine weitere gute Möglichkeit für blinde und sehbehinderte Menschen, ohne fremde Hilfe die Umgebung zu erkunden und sich Text und Fotos zu erschließen. Wer die OrCam nutzt, wird dort einige Vorteile zu schätzen wissen. Wer neu einsteigt in diese Systeme, sollte sich aber unbedingt mit den Envision Glasses beschäftigen. Für Sehbehinderte stellt sich das Problem, dass man die eigenen Brillen nicht oder nur mit erhöhtem Kostenaufwand als zusätzliche Unterstützung nutzen kann. Gut finde ich, dass es die App dazu gibt.
Man kann die App durchaus auch ohne Brille nutzen. Besonders die Funktion „Dateien importieren“ gefällt mir, weil ich mir damit zum Beispiel meine Fotos auf dem Handy erklären lassen kann. Im App-Bereich gibt es aber auch verschiedene andere Anwendungen – Seeing AI oder Be My Eyes seien hier genannt, die ganz ähnliche Funktionalitäten haben. Man sollte sie alle in Ruhe testen und für sich entscheiden, was einem persönlich wichtig ist.
Über die Envision Glasses und die App Envision AI finden sie weitere Informationen unter Envision Glasses | Deutsch. Sie kommen auch schnell zu vielen Informationen, wenn Sie die Google-Suche über Envision Glasses befragen. Und natürlich können Sie unser LOUIS Team im dzb lesen immer kontaktieren, wenn Sie Fragen zum Inhalt dieses Artikels oder auch andere technische Fragen rund um die Nutzung von dzb lesen-Medien haben. Wir sind gern für Sie da unter louis@dzblesen.de oder über das Telefon 0341 7113-115.

Fragebogen

Sechs Fragen – sechs Antworten

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter antworten auf unsere Fragen. Diesmal: Katrin Herkner (Verwaltung)

Was ist Ihre Aufgabe im dzb lesen?

Im dzb lesen bin ich im Bereich Verwaltung in der Bilanzbuchhaltung tätig, begleite die finanztechnische Abwicklung von Projekten und unterstütze derzeit im Personalbereich. So leiste ich einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung und unterstütze das Team in allen organisatorischen und finanziellen Belangen.

Welche Arbeit haben Sie gerade auf dem Tisch?

Momentan widme ich mich der abschließenden Abrechnung unseres Projekts „Gemeinsam Digital!“. Nach erfolgreichem Abschluss bereite ich nun alle finanziellen Details sorgfältig auf und unterstütze die Abschlussdokumentation. So sorge ich dafür, dass das Projekt in jeder Hinsicht transparent und ordentlich abgeschlossen wird.

In meiner Freizeit beschäftige ich mich am liebsten mit …

… meiner Familie. Ich genieße es am meisten, Zeit mit meinen Kindern zu verbringen. Die gemeinsamen Momente bedeuten mir sehr viel und geben mir neue Energie für den Alltag.

Welche drei Dinge würden Sie auf eine Insel mitnehmen?

Auf eine Insel würde ich ein gutes Buch, ein Notizbuch zum Festhalten meiner Gedanken und ein Foto meiner Familie mitnehmen.

Haben Sie ein Buch, das Sie empfehlen können?

Ein Buch, welches mir sehr gefallen hat, war das Buch „Rosarotes Glück“ von Susan Sideropoulos. Es ist ein Buch über die Kraft positiver Gedanken und die Kunst, das Leben aus einer optimistischen Perspektive zu betrachten. Es ermutigt dazu, die kleinen Momente zu schätzen und das eigene Leben aktiv und freudig zu gestalten.

Ihr Lebensmotto?

„Die Kunst ist, nach jedem Hinfallen wieder aufzustehen."

Rätsel

Machen Sie mit und gewinnen Sie!

Wir wollen wissen: Wie viele Meter Papier passt auf eine Rolle der neuen digitalen Druckmaschine?

Schicken Sie Ihre Antwort bis zum 8. Februar 2025 per E-Mail (presse@dzblesen.de) oder per Post an: dzb lesen, Kennwort: Rätsel „in puncto dzb lesen“, Gustav-Adolf-Straße 7, 04105 Leipzig.

Das können Sie gewinnen: eine Baumwolltragetasche mit edler Stickerei aus Nähten und Tastpunkten.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des dzb lesen können nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Auflösung aus 3/2024

Die richtige Antwort lautet: Brüssel

Die glückliche Gewinnerin heißt: Ria Becker. Herzlichen Glückwunsch!

Auflösung „Kalender-Quiz“ 3/2024

1 (e), 2 (g), 3 (c), 4 (b), 5 (d), 6 (f), 7 (a)
Die Gewinner sind: Jürgen Sodtalbers, Heribert Lenger, Bodo Rinas. Herzlichen Glückwunsch!

Impressum

Herausgeber, Herstellung, Vertrieb

Deutsches Zentrum für barrierefreies Lesen (dzb lesen)
Gustav-Adolf-Straße 7, 04105 Leipzig
Telefon: 0341 7113-0
info@dzblesen.de, www.dzblesen.de

Redaktion

Gabi Schulze
Telefon: 0341 7113-148
g.schulze@dzblesen.de

Abonnements, Anzeigen

Telefon: 0341 7113-120
abo@dzblesen.de

„in puncto dzb lesen“ erscheint viermal im Jahr kostenfrei im Format HTML per E-Mail, online unter www.dzblesen.de, im Format DAISY zum Download in dzb lesen-App und -Katalog sowie in Braille-Kurzschrift digital. Kostenpflichtig erscheint die Zeitschrift wahlweise im Format DAISY als CD (Jahresbezugspreis 11,00 €) sowie in Braille-Kurzschrift gedruckt (11,00 €). Das kostenpflichtige Abonnement gilt jeweils für ein Jahr ab Bezugsbeginn und verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn es nicht spätestens mit einer Frist von drei Monaten vor Ablauf des Bezugszeitraums gekündigt wird. Es gelten die AGB des dzb lesen, die vollständig unter www.dzblesen.de/agb einsehbar sind. Auf Wunsch senden wir die AGB gern zu.

dzb lesen 2024

Danke Freunde!

dzb lesen wird unterstützt vom Förderverein „Freunde des barrierefreien Lesens e.V.“
Alle Infos: www.barrierefreies-lesen.de
Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE14 3702 0500 0001 8325 01
BIC: BFSWDE33XXX