in puncto dzb lesen - 02 / 2024

02 2024

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

Sie wollen wissen, was es Neues aus unserer Bibliothek gibt? Wir stellen Ihnen die neue Fachgruppenleiterin Nina-Kathrin Behr vor. Erfahren Sie, welche Dinge ihr am Herzen liegen und wie sie gemeinsam mit ihrem Team die Bibliotheksarbeit gestalten möchte, damit die Nutzerinnen und Nutzer davon profitieren können.

Eine, die viel zu erzählen hat, ist Amy Zayed, freie Journalistin und unter anderem Moderatorin des John Sinclair-Podcasts von Bastei Lübbe. Sie ist geburtsblind und besuchte gemeinsam mit Mark Benecke das dzb lesen. Hier drehten beide ein Video zum Thema Brailleschrift. Im Interview erzählt sie mehr über ihre Arbeit und darüber, wie ihre Liebe zum Radio begann.

Wir informieren Sie außerdem über einen neuen Fortsetzungsroman in Brailleschrift, den Sie ab Juli abonnieren können, teilen Ihnen unsere Eindrücke vom Louis-Braille-Festival in Stuttgart mit, stellen Ihnen neue tastbare Kinderbücher aus dem dzb lesen vor und haben für Sie die App „Be My Eyes“ getestet. Kurznachrichten und Büchertipps aus unserer Rubrik „Gelesen und empfohlen“ runden die zweite Ausgabe Ihres Kundenmagazins ab.

Ich hoffe, ich konnte Sie etwas neugierig machen und wünsche Ihnen nun eine unterhaltsame Lektüre.

Ihre Gabi Schulze
Redakteurin „in puncto dzb lesen“

Im Fokus

Einmal hinter der „Glasscheibe“ der Buchausleihe stehen

Seit Oktober 2023 ist Nina-Kathrin Behr die neue Fachgruppenleiterin der Bibliothek im dzb lesen. Lesen Sie im Folgenden, in welche Richtung sie die Bibliothek weiterentwickeln möchte und welche Neuerungen für Nutzerinnen und Nutzer anstehen. Ein Beitrag von Gabi Schulze

Betritt man das Büro von Nina-Kathrin Behr, dann fällt einem sofort ein mittelgroßer ovaler Tisch mit Stühlen auf. „Das ist unser Besprechungstisch“, erklärt die Leiterin. „An diesem sitzen wir, wenn wir unsere Fachgruppen-Beratung haben.“ Der Tisch steht noch nicht lange im Raum und macht doch sichtbar: Hier kommen die Mitarbeiter*innen aus den Bereichen Hör-, Braillebuch und Großdruck zu einem Team zusammen. Nina-Kathrin Behr weiß: Das gemeinsame Engagement und die Expertise von allen ist wichtig, wenn der Zugang zu den Medien so benutzerfreundlich wie möglich gestaltet werden soll.
So liegt ihr zum Beispiel die bessere Nutzung der Online-Kataloge sehr am Herzen. „Ich habe mich gleich auf den Online-Katalog gestürzt, weil ich denke, das ist einfach das Aushängeschild einer Bibliothek“, sagt sie. „Die Benutzerfreundlichkeit ist in jeder Bibliothek ein Thema. Die Bücher sollen gut auffindbar sein. Eine wichtige Aufgabe der Bibliothek ist es, den Weg zu Informationen zu ebnen und keine zusätzlichen Hürden einzubauen.“ Sie möchte die Nutzer*innen ermuntern, die Online-Kataloge für Hör-, Braille- und Großdruckliteratur zu nutzen und selbst zu recherchieren oder zielgerichtet nach einem Buch zu suchen. Damit die Suche in den Online-Katalogen schneller und benutzerfreundlicher vonstatten geht, hat sie diese gemeinsam mit Kollegen und Kolleginnen aus ihrem Team und IT-Experten optimiert. Das heißt, wer nun im Katalog einen Krimi oder ein Kochbuch sucht, wird in der Auflistung immer zuerst die neuesten Titel finden. Diese sind dann innerhalb eines Jahres alphabetisch nach Autor und Titel sortiert. Und noch etwas gehört zum Service: „Wenn ein Buch ausgeliehen ist, bemühen wir uns, es den wartenden Nutzerinnen und Nutzern so schnell wie möglich zur Verfügung zu stellen. Beim Hörbuch und im Großdruck klappt das bereits reibungslos. Bei den Braille-Titeln möchten wir den Service noch verbessern. Schon jetzt drucken wir häufig nachgefragte Titel sofort nach.“

Historischer Bestand im eigenen Katalog

Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit in den letzten Monaten war die Sichtung und Prüfung des Braille-Kataloges auf Titel, die dem historischen Bestand zugeordnet werden können. Dazu gehören zum Beispiel Titel, die vor 1910 in Blindenschrift hergestellt wurden, Medien mit Produktionsjahr bis 1945, wenn sie für die Geschichte des Hauses bedeutsam sind und Klassiker der Weltliteratur und deutschen Literatur, wenn diese einmalig in Blindenschrift produziert wurden. Diese Brailletitel wurden aus dem aktuellen Online-Katalog in den historischen Bestand verschoben und sind nun in einem Extra-Katalog recherchierbar. „Den Braille-Katalog haben wir gründlich durchgesehen, so dass bei der Recherche Titel mit Produktionsjahr bis 1945 nicht mehr aufgelistet werden“, erklärt die Bibliotheksleiterin. Es ist aber weiterhin möglich, ausgewählte Titel auf eine persönliche Merkliste zu setzen oder die Titel auf Anfrage hin zu bestellen.

Mittelalterliche Handschriftenfragmente und Drucke aus der Reformationszeit

Noch ältere und historisch sehr wertvolle Bücher hat die studierte Germanistin nach ihrem Zweitstudium der Bibliotheks- und Informationswissenschaft (M.A.) an der HTWK in Leipzig schon einmal in den Händen gehalten. Als wissenschaftliche Bibliothekarin an der Reformationsgeschichtlichen Forschungsbibliothek in Wittenberg katalogisierte sie mittelalterliche Handschriftentfragmente und Drucke aus der Reformationszeit. Deren Geruch, Haptik und Optik ist etwas ganz Besonderes! Nina-Kathrin Behr kommt ins Schwärmen: „Das war eine spannende Tätigkeit, weil ich so nah am historischen Bestand war. Ich habe eine Bibel aus dem 16. Jahrhundert entdeckt, die einem Mitstreiter Luthers gehört hat. Die Bibel war voller Zeichnungen, die sich auf den Text bezogen haben, z. B. ein goldenes Kalb, sogar ein Einhorn habe ich gefunden.“ Sie lacht und erzählt, dass es für sie schon beeindruckend war, 600 Jahre alte Bücher in den Magazinen zu finden, anhand derer man ablesen konnte, wie die Menschen sich ein Buch zu eigen gemacht, auch wie sie gedacht und gelebt haben.

Ein Job, der Verlags- und Bibliotheksarbeit vereint

Auf die Stelle der Bibliotheksleiterin im dzb lesen hat sich Nina-Kathrin Behr beworben, weil ihr der weite Weg von Leipzig nach Wittenberg auf die Dauer zu viel wurde und sie mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen wollte. Sie kennt sich sowohl in der Verlags- als auch in der Bibliotheksarbeit aus, war als freie Redakteurin und Lektorin für mehrere Verlage tätig. Unter anderem verfasste sie Lexikonartikel für das „Deutsche Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert“. Das alles kommt ihr in ihrem jetzigen Job zugute, denn das Haus ist nicht nur eine Bibliothek, sondern stellt seine Bücher selbst her und hat einen eigenen Verlag.
Bücher faszinieren Nina-Kathrin Behr. In ihrer Freizeit liest sie manchmal drei, vier Bücher parallel. Im Dezember letzten Jahres konnte sie ca. 270 Titel in Brailleschrift aus der SBS Zürich einkaufen. Sie organisierte, dass diese Bücher eingepflegt und zur Ausleihe bereitgestellt wurden. Wichtig war ihr auch, dass die Nutzerinnen und Nutzer erfahren, dass es für sie jetzt dieses erweiterte Angebot im dzb lesen gibt. Sie erhalten im Juni eine Sonderausgabe der „Bücherliste“ (auf www.dzblesen.de unter Über uns/News & Publikationen/Bücherliste), die diese neuen Titel vorstellt.

Eine volle To-Do-Liste

In der Zeit ihrer Verlagstätigkeit, als die Germanistin viel im Lesesaal der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig saß, kam ihr des Öfteren der Wunsch, einmal hinter die „Glasscheibe“ der Buchausleihe zu schauen, die Seiten zu wechseln und zu erfahren, wie eine Bibliothek eigentlich funktioniert. „Ich habe mich dort wohlgefühlt. Ich liebe Bücher und ich konnte mir gut vorstellen, in einer Bibliothek tätig zu sein“, erzählt Nina-Kathrin Behr.
Dass sie jetzt in einer Spezialbibliothek arbeitet, erfüllt sie mit Freude und ist zugleich eine Herausforderung für sie, hat sie hier vor allem ein Team zu führen, Bibliotheksarbeit zu organisieren und zu gestalten. Einen Lesesaal gibt es im dzb lesen nicht, doch vielleicht wird es zukünftig einmal ein Begegnungszentrum geben, hofft sie. Die Mitarbeitenden und deren Arbeit hinter der „Glasscheibe“ möchte sie schon jetzt inner- und außerhalb des Hauses sichtbarer machen.
Und noch ein Punkt ist ihr wichtig: Der digitale Wandel hat die Welt der Bibliotheken stark verändert. Es gibt immer mehr Medien, die nicht mehr physisch im Regal stehen, die aber barrierefrei zugänglich sein müssen. Deshalb steht ganz oben auf ihrer To-Do-Liste, bei der Etablierung der Braille-Ausleihe in das übergreifende Bibliothekssystem DiBBS mit zu helfen, damit die Nutzer*innen des dzb lesen zukünftig auch Bücher im digitalen Braille und E-Books ausleihen können.

Die Themen gehen Nina-Kathrin Behr in ihrer Bibliothek nicht aus und bei der Fülle muss sie den Überblick bewahren. Stück für Stück arbeitet sie mit ihrem Team gemeinsam an deren Umsetzung. Sie ist optimistisch: Alles bleibt spannend!

Kurz gemeldet

Digitaltag 2024: Barrierefreie Dokumente leicht gemacht

Zum fünften Digitaltag am 7. Juni 2024, um 17 Uhr lädt das Deutsche Zentrum für barrierefreies Lesen (dzb lesen) zum Online-Seminar „Barrierefreie Dokumente leicht gemacht“ ein.
Internetseiten und digitale Dokumente soll jeder Mensch uneingeschränkt nutzen können. Deshalb müssen sie barrierefrei zugänglich sein. Fachleute des dzb lesen zeigen anhand von Beispielen, welche Hürden es gibt und wie digitale Dokumente mit möglichst geringem Aufwand barrierefrei gestaltet bzw. auf Barrierefreiheit überprüft werden können. Sie geben wertvolle Tipps und Tricks für die korrekte Aufbereitung barrierefreier Dokumente (Word- und PDF-Dateien).
Zudem stellt sich die Überwachungsstelle Barrierefreiheit für Informationstechnik Sachsen vor und erläutert u. a., welche Pflichten öffentliche Stellen in Sachen digitale Barrierefreiheit haben. Die Zugangsdaten für das Online-Seminar finden Sie auf unserer Internetseite unter Veranstaltungen.

Tag der offenen Tür im dzb lesen

In drei Monaten ist es soweit! Dann freuen wir uns auf viele Gäste, die am 7. September zum Tag der offenen Tür nach Leipzig in die Gustav-Adolf-Straße 7 kommen. Zurzeit sind wir fleißig dabei, den Tag zu organisieren, damit er für alle ein eindrucksvoller und erlebnisreicher wird. Im Folgenden verraten wir schon einmal einige Programmpunkte des Tages: Führungen durch das Haus (Dauer 45 min.), Hilfsmittelausstellung (z. B. LHZ Dresden, Blickpunkt Auge Dresden, Gaudio Braille, Synphon, Reinecker Vision, BETA Hilfen), Präsentation der Rehaklinik für ophthalmologische Rehabilitation Masserberg, Vortrag, wie blinde und sehbehinderte Menschen reagieren können, wenn Internetseiten oder digitale Dokumente nicht barrierefrei sind, Kunstaktion und Flohmarkt des Lions Club „Felix Mendelssohn Bartholdy”, Gitarren- bzw. Klavierkurs des Musik-Projektes „Do It!“ (30-minütiger Schnupperkurs).

Die Musiker*innen von „Do It!“ übernehmen die musikalische Umrahmung. Und damit sich alle wohlfühlen, gibt es auch leckere Speisen und Getränke. Wir halten Sie über unseren Newsletter, unsere Internetseite und die Social-Media-Kanäle auf dem Laufenden.

Vormerken: Tag der offenen Tür am 7. September 2024, von 10 bis 16 Uhr

Bald neue Versandumschläge für CDs

In letzter Zeit gab es bei unseren Nutzerinnen und Nutzern immer wieder Probleme mit dem Rückversand der Hörbücher im CD-Format. Im Laufe des Monats August passen wir unsere Versandumschläge für die CDs der DAISY-Ausleihe an. Alle Informationen dazu erhalten CD-Nutzer*innen vorab gesondert per Post.

Sonderausgabe der „Bücherliste“: Sommerliche Neuzugänge in der Braille-Bibliothek

Anfang Juni erscheint – außer der Reihe – eine Sonderausgabe der „Bücherliste“. Darin finden Sie ausschließlich Bücher in Brailleschrift, die bei uns neu in die Ausleihe gekommen sind. Sie sind in die Bereiche Sachbuch, Belletristik, Kinder- und Jugendbuch unterteilt und als passende Sommerlektüre für Sie gelistet. Die Sonderausgabe können Sie über folgenden Link auf unserer Internetseite https://www.dzblesen.de/ueber-uns/news-publikationen/buecherliste abrufen. Auf Anfrage senden wir Ihnen auch eine gedruckte Variante in Brailleschrift zu. Interessierte melden sich bitte telefonisch unter 03417113120 oder abo@dzblesen.de.

Interview

„Meine Liebe zum Radio war meine erste Liebe“

Was haben Amy Zayed, freie Journalistin und Moderatorin, und Mark Benecke, Deutschlands bekanntester Kriminalbiologe und Forensiker gemeinsam? Sie sind beide John Sinclair-Fans: Amy Zayed moderiert seit 2020 den John Sinclair-Podcast des Bastei Lübbe-Verlages. Mark Benecke ist Autor des John Sinclair-Romans „Brandmal“. Beide lernten sich kennen, als Amy Zayed (geb. 1974) einen Beitrag über John Sinclair beim Deutschlandfunk und bei der BBC machte. Während des Interviews haben sie sich super verstanden und blieben weiterhin in Kontakt.

Am 22. Mai 2024 kamen die beiden in das dzb lesen, um hier ein Video zum Thema Brailleschrift zu drehen. Amy Zayed ist geburtsblind und möchte in dem Video zeigen, wie Braillebücher hergestellt werden. „Die Idee kam Mark und mir, als wir am Anfang der Corona-Pandemie hin und her gemailt haben, und ich ihm aus Spaß einen Braillezettel mit den Worten: „Willkommen im Labor von Dr. Mark Benecke“ auf Deutsch und Hocharabisch geschickt habe. Das Ding hängt in seinem Labor“, erzählt Amy Zayed. „Wir unterhielten uns über Braille, und ich teilte ihm meinen Unmut darüber mit, dass es leider viele Geburtsblinde gibt, die lieber Hörbücher und Sprachausgabe nutzen als Braille. Für mich sind das Leute, die sich bewusst dazu entscheiden, Analphabeten zu werden.“ Das Video soll ohne erhobenen Zeigefinger erklären, wie wichtig die Brailleschrift für blinde Menschen auch im Zeitalter der Digitalisierung ist.

Im Vorfeld des Besuches hat Gabi Schulze Amy Zayed, die mit 14 Jahren ihre ersten Radio-Erfahrungen beim britischen Soldatensender BFBS machte, interviewt. Erfahren Sie mehr über ihre Arbeit, den John Sinclair-Podcast und worum es in der Grusel-Hörspielserie geht.

Sie arbeiten als freie Journalistin für alle möglichen ARD-Wellen. Wie sieht ihre Arbeit als freie Journalistin und Moderatorin aus?

Oft sind es Albumrezensionen. Das heißt, ich fahre irgendwo hin, mache ein Interview mit einer Band oder Künstlern zu einem neuen Projekt oder Album. Manchmal sind es aber auch Ausstellungen oder längere Features, wie zum Beispiel mein WDR5 Zeitzeichen zu Louis Braille oder meine BBC World Service Reportage-Reihe „Die Klassen“, in der ich zwei Jahre lang fünf syrische Geflüchtete in Berlin begleitet habe. Manchmal moderiere ich aber auch Live-Events wie Musikpanels auf dem Reeperbahnfestival in Hamburg oder dem Popkulturfestival in Berlin sowie gesellschaftskritische Panels zu Kultur und Inklusion auf der Re-Publika, oder Unterhaltungs-Events wie das 50-jährige Jubiläumsevent für die Gruselserie John Sinclair. Hören kann man mich beim Deutschlandfunk bei der Sendung Corso, bei Deutschlandfunk Kultur bei der Sendung Tonart, bei 1Live Plan B oder bei WDR Cosmo. Aber auch gern bei RBB Radio eins.

Wer war Ihr/e interessanteste/r Gesprächspartner/in und warum?

Ich habe schon viele „bekanntere“ Acts und Künstler treffen dürfen: Oasis, Blur, die Foo Fighters, Mariah Carey, Kylie Minogue, Britney Spears oder Depeche Mode. Aber auch die Frau des ermordeten ägyptischen Präsidenten Anwar el Sadat durfte ich vor ihrem Tod noch sprechen. Das fand ich sehr interessant. Schließlich war es Sadat, der 1977 der erste Arabisch sprechende Präsident war, der für das Land einen Friedensvertrag mit Israel schloss. Seine Frau Jehan setzte sich bis zu ihrem Tod für Frauenrechte in den arabischsprachigen Ländern ein. Da meine Eltern aus Kairo stammen fand ich das superspannend. Ich muss sagen, ich liebe alles, was ich mache. Ich habe das Riesenprivileg den Job zu machen, den ich immer schon machen wollte. Ich sage oft, dass meine Liebe zum Radio meine erste Liebe war. Denn ich habe mich in den Job verliebt, bevor ich meinen ersten Freund hatte.

Sie geben Einblick in Ihre Arbeit vor allem auch über Ihre Social-Media-Kanäle. Wie wichtig sind diese für Sie?

Besonders im popkulturellen Bereich sind die Socials superwichtig. Oft stehen die Neuigkeiten über neue Alben, Ausstellungen oder Events in den sozialen Medien, lange bevor sie in irgendeiner Pressemitteilung auftauchen. Genau deshalb ist es so wichtig für mich. Zwischen 2012 und 2019 war ich krank und rannte mit einer undiagnostizierten seltenen Autoimmunerkrankung rum, die mich fast arbeitsuntauglich machte. Ich konnte kaum sprechen, kaum laufen, kaum schlucken, schlecht atmen… Meine Muskeln wurden immer schwächer und hätte man die Krankheit nicht diagnostiziert, hätte sie über kurz oder lang zum Tod geführt. Als ich dann aber wieder gesund war, musste ich anfangen, meine Arbeitgebenden wieder auf mich aufmerksam zu machen. Dafür war und ist Social Media einfach super! Falls Ihr wissen möchtet, was ich so auf Insta treibe, dann folgt mir gern auf @inspiring_muse.

Seit 2020 moderieren Sie den John-Sinclair-Podcast für den Bastei Lübbe Verlag. Wie sind Sie dazu gekommen?

Eigentlich bin ich dazu gekommen wie die Jungfrau zum Kinde. Ich habe als Kind die alten John Sinclair-Hörspiele gehört. Zwischen meinem 9. und 13. Lebensjahr gehörte John Sinclair zu meinen Lieblingshobbys. Doch dann wurden andere Dinge wichtig: Klamotten, Jungs, Musik und Make-up. Und so vergaß ich meinen alten Jugendhelden, bis ich nach der Diagnose meiner Krankheit die Physiotherapie begann, und meine Therapeutin mich fragte, ob ich die John Sinclair-Hörspiele kenne. Sie meinte, seit dem Jahr 2000 gäbe es neue, die würden genau so klingen wie Kinofilme. Das fand ich dann doch interessant, und so lieh sie mir einige Hörspiele auf einem USB-Stick aus. Gleich das erste Hörspiel hat mich begeistert und nach dem dritten war ich offiziell süchtig! ‚Aber, das war doch bestimmt nicht cool, John Sinclair zu feiern?‘, sagte eine kleine fiese Stimme in mir. Auf die eine andere antwortete: ‚Seit wann interessiert dich denn, was andere cool finden?‘ Ich schaute also nach Einträgen im Netz und in den sozialen Medien, und stellte fest, dass ganz viele Leute, die ich sogar aus meinem Beruf kannte, Sinclair-Fans waren. Ich besorgte mir den gesamten Rest der Hörspielserie und hörte ihn im fünf Wochenrekord durch. Ein Kumpel von WDR2 lud mich ein, ihn auf eine Sinclair-Veranstaltung zu begleiten, die er moderierte. Ich war total fasziniert von der Loyalität der Fans, vor allem aber von Jason Dark, dem Schöpfer der Serie, der mit über 70 noch viel Elan für die Serie hat. Ich fragte, ob ich eine Gastrolle haben könnte. Man verwies mich an die Brandmanagerin, die mir einige Tage später zurückschrieb, ich könne mich gern hinten anstellen.
Im Aufgeben war ich aber nie so gut, und ich war angefixt von dieser ganzen Sinclair-Geschichte. Also schlug ich das Thema für einen Beitrag zu Jason Darks 75. Geburtstag sowohl beim Deutschlandfunk, als auch bei der BBC vor! Die fanden das Thema super, und so durfte ich Interviews mit Jason Dark und anderen Sinclair-Persönlichkeiten führen. Einige Monate später rief mich dann die Brandmanagerin an, und bot mir an, den John Sinclair-Podcast zu machen. Ich hatte vorher noch nie Podcasts gemacht, aber ich nahm die Herausforderung an. 2022 durfte ich zusammen mit unserem Youtube-Host Hennes Bender und Comedian Oliver Kalkofe zusammen eine Gastrolle in einem Sinclair-Hörspiel spielen. Das Hörspiel „Totenkopf-TV“ kann man nach wie vor überall bestellen und streamen, wo auch immer man seine Hörspiele herbekommt.

Worum geht es in dieser Grusel-Hörspielserie? Seit wann gibt es die Serie?

Die Serie John Sinclair gibt’s seit Juli 1973. Also fast 51 Jahre! Ins Leben gerufen wurde sie von Helmut Rellergerd, mit Künstlernamen Jason Dark. Es geht um einen Scotland Yard Oberinspektor, der sich nicht mit Einbrechern und Mördern rumschlägt, sondern mit Dämonen, Werwölfen, Vampiren und anderen übernatürlichen Geschöpfen. Dabei stehen ihm seine Freunde zur Seite. Die Serie lebt von der Loyalität des Teams untereinander und ist einfach ein großartiges Stück popkultureller Trash.

Wie viele Autorinnen und Autoren schreiben an der Hörspielserie?

Ich bin selber nicht sicher, wie viele es genau sind. Aber irgendwas zwischen 15 und 20. Seit Jason Dark 2015 nicht mehr selbst wöchentlich schreibt, sondern nur ein bis zweimal im Monat, sind neue Autorinnen und Autoren hinzugekommen.

Welche Themen behandeln Sie im John Sinclair-Podcast?

Ich versuche, eine Mischung aus Information und Unterhaltung zu schaffen. Manchmal sind es Interviews mit den Hörspielsprecherinnen und -sprechern, manchmal sind es die Autorinnen und Autoren, manchmal ist es aber auch eine Reportage über einen Mythos, wie zum Beispiel „Der Mythos des Zombies“. Da bin ich in ein Voodoo-Museum in Essen gegangen, habe mich von einem Ethnologen durchführen lassen und mir den ganzen Mythos erklären lassen.

Was fasziniert Sie an der Hörspielreihe?

Vor allem zwei Dinge: Einmal klingt es wirklich so wie Kino für die Ohren, gerade auch durch die namhaften Sprecherinnen und Sprecher. John Sinclair wird von Daniel Craig-Synchronschauspieler Dietmar Wunder gesprochen, sein Freund Bill Conolly von der langjährigen deutschen Stimme von George Clooney Detlef Bierstedt. Dann ist es aber auch dieser popkulturelle Trash. Es ist ein Stück Zeitgeist, aber so schön eskapistisch und trashig, dass es einen manchmal aus der doch manchmal sehr tristen und wirklich gruseligen Realität entführt.

Vielen Dank, Frau Zayed, für das Interview!

Im Abonnement

Unterhaltsam und spannend: „Fräulein Gold“ als Fortsetzungsroman

Im Juli 2024 startet im dzb lesen eine neue Fortsetzungsreihe im Abonnement. Woche für Woche können Sie die siebenbändige Romanfolge „Fräulein Gold“ von Anne Stern in Braille-Kurzschrift (gedruckt oder digital als BRL-Datei) lesen.

Worum geht es in der Bestseller-Reihe?

In der Fräulein Gold-Reihe geht es um Hebamme Hulda Gold, die voller Leidenschaft ihren Beruf ausübt und dabei die unterschiedlichsten Menschen trifft. Besonders das Schicksal der Frauen und deren Kinder liegt der engagierten und mutigen Hebamme am Herzen. Bei ihren Hausbesuchen und in den Krankenhäusern kommt sie immer wieder kriminellen Machenschaften auf die Spur und gerät dabei selbst in Gefahr.

Wo und in welcher Zeit spielt der Roman?

Die fesselnde historische Reihe spielt vor dem Hintergrund politisch unruhiger Zeiten im Berlin der 1920er Jahre. Man spürt die Aufbruchstimmung nach dem verlorenen Krieg in der noch jungen Weimarer Republik. Die aufkommende Inflation verschärft die Unsicherheit und die politische Situation noch viel mehr. Doch die Menschen sind froh, dass der Krieg vorbei ist, und wollen sich vergnügen und feiern.

Wer ist Hulda Gold?

Hulda ist eine sympathische Protagonistin, selbstbewusst und mutig. Sie lebt allein und ist für die damalige Zeit sehr emanzipiert. Sie handelt unvoreingenommen, kämpferisch und entschlossen. Tatsächlich hat sie ein Gespür für Gleichberechtigung, obwohl sie vollkommen unpolitisch ist und sich keinen Gruppen angeschlossen hat.

Wie viele Bände gehören zur Reihe „Fräulein Gold“?

Die Reihe startete im Jahr 2020. Es gibt sieben Bände (der letzte erscheint 2024):

Band 1: Schatten und Licht, Band 2: Scheunenkinder, Band 3: Der Himmel über der Stadt, Band 4: Die Stunde der Frauen, Band 5: Die Rote Insel, Band 6: Die Lichter der Stadt, Band 7: Nacht über der Havel

Wer ist die Autorin?

Anne Stern wurde 1982 in Berlin geboren. Nach ihrem Studium der Germanistik und Geschichte promovierte sie in deutscher Literaturwissenschaft. Sie begann ihre Autorinnenlaufbahn als Selfpublisherin und veröffentlichte sehr erfolgreich mehrere historische Familiensagas. Ihre Romane über die Berliner Hebamme “Fräulein Gold” stehen regelmäßig auf den Bestsellerlisten.

Warum ist die Reihe so erfolgreich?

Die Mischung macht es! Die Reihe unterhält bestens, weil für jeden/jede etwas dabei ist: ein spannender Plot vor historischem Hintergrund, der eine selbstbewusste Hebamme Kriminalfälle lösen lässt. Nebenbei erfährt man so einige Dinge über den Hebammenberuf zur damaligen Zeit und eine Liebesgeschichte ist ebenso eingeflochten. Die Reihe verspricht unterhaltsame Lesestunden mit viel Nervenkitzel.

Umfang: Band 1 bis 7 umfassen ca. 68 Hefte.

Preis: 91,80 Euro (gedruckt, Braille-Kurzschrift), 78,20 Euro (digital, BRL-Datei)

Vorbestellungen: abo@dzblesen.de oder telefonisch 03417113120
Bitte vergessen Sie nicht, das gewünschte Format anzugeben.

Nahaufnahme

Ein Ort, wo man Freunde trifft

Eindrücke vom Louis-Braille-Festival 2024 in Stuttgart von Gabi Schulze

Wer nach Stuttgart unterwegs ist, fährt in einen tiefen Talkessel, der von grünen Weinbergen und Wäldern umrahmt wird. Diese topografische Lage ist deutschlandweit einmalig. Einmalig ist auch der Autoverkehr, der sich abwärts in Richtung Innenstadt wälzt, vorbei am Verwaltungssitz der Landesbank Baden-Württemberg und anderen Banken, dem Bülow-Turm, Porsche-Zentrum und vielen Hotels und Geschäftszentren. An den Magistralen hängen jede Menge Wahlplakate und etwas unscheinbar dazwischen kündigen Aufsteller mit lilafarbenen Rössle und Reiterin das Louis-Braille-Festival vom 3. bis 5. Mai 2024 an. Mit dem Rössle kennen sich die Stuttgarter bestens aus. Es ist das Wappen der Landeshauptstadt und eines bekannten Autoherstellers mit Sitz in Stuttgart. So ist es auch kein Wunder, dass das europaweit größte Fest für Menschen mit Sehbehinderung rings um die Alte Reithalle, die heute für Kongresse, Veranstaltungen und Tagungen genutzt wird, stattfindet: im Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle und Open-Air auf dem gesamten Berliner Platz.

Die Sonne versteckt sich hinter dicken Wolken und lässt sich nur ab und zu kurz sehen, als Hans-Werner Lange, Präsident des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV), das Festival am 3. Mai gegen 15 Uhr auf der Open-Air-Bühne eröffnet. Zuvor stimmte der bekannte Liedermacher Philipp Poisel die Besucher*innen des Festivals musikalisch ein. Schätzungsweise 500 Gäste finden sich vor der Bühne – stehend oder auf Bänken sitzend – ein. Andere besuchen nebenbei einige Mitmach-Aktionen ringsum die Bühne. Vor dem Dunkelzelt des Vereins aus:sicht e.V. hat sich eine Schlange gebildet. Im Zelt geht es um das Tasten, Riechen und Hören. Alle Sinne sind gefordert. Wer sich lieber sportlich betätigen möchte, kann auf das Skateboard steigen oder sich beim Blindenfußball ausprobieren. In der „Führhund-Lounge“ auf einer Wiese unter hohen blühenden Kastanien tummeln sich einige Führhunde und lassen sich verwöhnen, währenddessen ihre Besitzer*innen an den angrenzenden Imbissständen etwas essen und trinken.

Irish Folk, Lesung mit Rufus Beck und das dzb lesen mittendrin

Festivals sind immer ein willkommener Anlass, den Alltag hinter sich zu lassen, sich für ein paar Tage eine Auszeit zu nehmen, um zu feiern, Musik zu hören, Freunde zu treffen und sich auszutauschen. Einzigartige Festival-Atmosphäre kommt auf, als am Samstag The Sixteens mit einem bunten Mix aus Irish Folk, Oldies und Pop aufspielen. Diese und andere Musikbands auf der Bühne locken auch Stuttgarter*innen an, die während der drei Festivaltage zufällig am Berliner Platz vorbeilaufen oder aus der Stadtbahn aussteigen. Die Begeisterung bei Jung und Alt ist groß.
Überall auf dem Festivalplatz wehen große und kleine Fahnen im Wind, die die Gäste willkommen heißen. Vom Berliner Platz gelangen die Menschen, die meist zu zweit oder in Gruppen unterwegs sind, über große breite Treppen zur Liederhalle. In deren Räumen finden die meisten Workshops, Lesungen und andere kulturelle Veranstaltungen statt. Gut besucht ist auch die Lesung des renommierten Sprechers und Schauspielers Rufus Beck, der zu einem „Bummel durch Europa“ (Mark Twain) einlädt. Im übervollen Schillersaal bringt er sein Publikum immer wieder zum Lachen. Unweit davon, im Hegel-Foyer, begrüßt das dzb lesen seine Gäste, die sich informieren: „Was gibt es denn Neues im dzb lesen?“, „Grüßen Sie bitte Herrn Kampa und Herrn Krüger recht herzlich von mir!“, oder „Ich suche ein tastbares Kinderbuch, das ich mir mit meiner Enkelin anschauen kann. Welches könnten sie mir empfehlen?“ Immer wieder drängen sich Menschen um den Stand. Sie lassen sich von ihrer Begleitung erzählen, was auf den Tischen ausliegt. Hier werden tastbare Bilder und Landkarten ertastet und wird Brailleschrift gelesen. Wer Zeit und Lust hat, bastelt aus gelochten Brailleschrift-Seiten eine Papiertasche. Die Kinder entdecken die Lego-Braillesteine und manche kommen mit ihren Eltern ein zweites Mal an den Stand, um die tastbaren Illustrationen der Bilderbücher mit ihren Händen zu erkunden. Tastbare Bilderbücher sind auch das Thema eines Workshops am Freitagnachmittag, in dem Antje Mönnig und Caroline Schürer vom dzb lesen Projekte im Rahmen der Leseförderung vorstellen.

Workshops und Mitmach-Aktionen in der Liederhalle

Wer in der Liederhalle unterwegs ist zu den verschiedenen Workshops wie Crashkurs Braille, Tanzen im Sitzen, Schminken oder Tennisspielen, aber auch zu Lesungen und Mitmach-Aktionen, dem stehen viele Helferinnen und Helfer zur Seite. Diese begleiten die Besucherinnen und Besucher zur gewünschten Veranstaltung. Schon im Voraus ausgebucht ist auch der Gitarrenkurs von „Do It!“, einem Musikprojekt des Fördervereins des dzb lesen. Musikinteressierte lernen im Workshop das Instrument und erste Gitarrengriffe kennen. Vor einigen Räumen der Liederhalle warten die Gäste geduldig auf den Beginn ihres Workshops. Währenddessen die Techniker des Kongresszentrums unterwegs sind, um technische Probleme zu beheben. Und in der Gaming Zone, abgeschirmt vom Festivaltrubel, erleben Gamer Action in der Virtual Reality.

Ein begehbares Auge und ein besonderes Öhrchen in der Alten Reithalle

Auch in der wunderschönen Alten Reithalle, wo am Samstag der Markt der Begegnung stattfindet, leuchten die lilafarbenen Festivalbeutel am Arm der Gäste. Das Stahl-Glas-Gebäude, das 1887/88 erbaut wurde, beeindruckt durch seine offenen Emporen und zwei jeweils 672 kg schweren Kronleuchter. In diesem stilvollen Ambiente präsentieren sich die Landesverbände des DBSV und andere Einrichtungen. Am Stand des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Niedersachsen ist ein großes begehbares Auge aufgebaut, das die Gäste zum Hineingehen einlädt. Darin sieht man den Aufbau des Auges, wie es funktioniert und die unterschiedlichen Erkrankungen des Auges. Der Stand des MDR, gleich am Eingang, zeigt ein ganz besonderes Mikrofon. Es gehört den Podcast-Machern Daniel Martin und Marion Waldhauer, die beim MDR den Öhrchen-Podcast „Augen zu und durch“ veröffentlichen. Hier können sich die Gäste von einem außergewöhnlichen Hörerlebnis selbst überzeugen.

Vorträge, Lesungen, musikalische Darbietungen, Workshops, Führungen – vielfältiger kann ein Festival nicht sein. Ein großes Dankeschön an alle, die das Festival organisiert haben, und an die vielen engagierten Helferinnen und Helfer. Auf Wiedersehen Stuttgart! Wo auch immer das sechste Festival stattfinden wird, die schwäbische Landeshauptstadt mit ihrem Rössle wird in Erinnerung bleiben.

Für Kinder

Neue tastbare Bilder- und Ausmalbücher

„Der Wolf und die Fliege“ von Antje Damm

Was ist, wenn der Wolf Hunger hat? Im Märchen frisst er die sieben Geißlein und das Rotkäppchen. In diesem taktilen Bilderbuch schleicht er weder durch den Wald noch wartet er mit Kreide bemalter Pfote vor verschlossener Tür. Stattdessen steht er vor einem großen Regal, in dem er genau acht Dinge vorfindet: ganz unten die Katze und den Vogel, darüber den Kaktus und die Ente, über denen einen Fisch und die Fliege und ganz oben den Apfel und das Auto. Ganz sicher sind das nicht seine Lieblingsspeisen! Egal, der Wolf hat Hunger und verschlingt Seite für Seite die Spielsachen vom Regal. Er mampft und schmaust. Doch ein kleines Wesen wehrt sich – die Fliege …
Farbige tastbare Illustrationen wecken die Beobachtungsgabe sehbehinderter Kinder. Witzig, sprachgewaltig, einfach cool!
Ausleihe 20981, Verkauf V010800

„Sommer ist …“ – ein tastbares Bilderbuch zum Klappen

Wie fühlt sich der Sommer an? Wie Eiscreme in der Waffel oder Sand, der durch die Finger rinnt. Der Sommer schmeckt nach reifen Erdbeeren, riecht nach Sonnencreme und Meer. Flipflops, Sonnenbrille, Muscheln, Sandburg und noch mehr – das alles ist der Sommer!
Dieses taktile Bilderbuch der Reihe „Klapperlapapp“ lädt ein, den Sommer mit all seinen Sinnen wahrzunehmen. Die tastbaren Illustrationen sind aus verschiedenen Materialien, wie Stoff, Krepp, Moosgummi usw. in Kombination mit Konturlack dargestellt. Ergänzend zum Bild erfahren die Kinder Wissenswertes und Kurioses in Groß- und Brailleschrift.

Erst klappen, dann tasten und losplappern!

In dem neuen Klapp-Buch können passende Teile zu einem Ganzen kombiniert werden. Auf diese Weise ermuntert das Bilderbuch, sich über den Sommer auszutauschen, darüber zu lesen und zu sprechen.

Ein taktiles Bilderbuch, ohne das der Sommer nur halb so schön wäre!

Format 18 x 26 cm, Ringbindung, Verkauf V011848, Ausleihe 21197

Ausmalbücher für Zuhause und Unterwegs

Mit „Ein Regentag“, „Tiere im Zoo“ und „Blüten“ setzen wir die Reihe unserer tastbaren Ausmalbücher fort. Deren Motive wurden mit kontrastreichen taktilen Konturen aus schwarzem Lack gestaltet.
„Ein Regentag“ beinhaltet die Motive Regentropfen, Regenschirm, Regenmantel, Regenwurm u. a. In „Tiere im Zoo“ können ein Löwenkopf, Affe, Pfau, Tukan, eine Robbe und andere ausgemalt werden. „Blüten“ liefert typische Motive, die wie Muster oder Ornamente anmuten: Gänseblümchen, Herbstanemone, Osterglocke, Sonnenblume.
Wer möchte, kann die kleinen Kunstwerke ganz einfach heraustrennen und an die Wand hängen oder auch ausschneiden. Jedes Motiv hat eine Bildüberschrift in Groß- und Brailleschrift.

Je eine Broschur mit 8 Motiven, perforierte Seiten, Braille-Vollschrift und Großdruck, Format 22 x 21 cm, „Ein Regentag“ V012200, „Blüten“ V012201 „Tiere im Zoo“ V012202, je 14,00 € (netto)

Vorgestellt

Medibus: Wer gehört dazu?

In dieser Ausgabe setzen wir die Reihe fort, in der wir Ihnen einige Bibliotheken vorstellen, die in der Arbeitsgemeinschaft Medibus vereint sind. Seit 2004 organisiert Medibus Bibliotheken und Produzenten im deutschsprachigen Raum, welche Medien für blinde, seh- und lesebehinderte Menschen herstellen. Neben der Koordination der Produktion seiner Mitglieder übernimmt der Verein auch beratende Funktionen. Vor allem aber stellt Medibus einen Zentralkatalog, der unter medibus.info abrufbar ist, zur Verfügung.

Norddeutsche Hörbücherei e.V.

Die Norddeutsche Hörbücherei ist ein eingetragener Verein und wurde im Jahr 1958 gegründet. Noch am 30. Juli 1957 hatte „Die Welt“ getitelt: „Küstenländer leider ohne Hörbücherei“. Die Tageszeitung stellte fest, dass Hamburg noch nicht über „diese moderne und wahrhaft segensreiche Einrichtung“ verfüge, die Kulturbehörde der Einrichtung einer Hörbücherei aber durchaus wohlwollend gegenüberstehe. So kam es im Folgejahr zur Gründung. Bis heute verwaltet die Hamburger Kulturbehörde, heute unter dem Titel Behörde für Kultur und Medien, die öffentlichen Zuwendungen für die Norddeutsche Hörbücherei. Die Bibliothek ist ein Verein der Kriegs- und Zivilblindenvereine der norddeutschen Bundesländer Bremen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg und erhält aus eben diesen Bundesländern eine institutionelle Förderung.
Die Norddeutsche Hörbücherei beschäftigt heute fünf Personen. Aktuell lesen circa 20 Sprecherinnen und Sprecher. Jährlich produziert die Norddeutsche Hörbücherei etwa 80 Hörbücher. Das Medienangebot umfasst ca. 57.000 Hörbücher.

Katharina Hammann ist die Geschäftsführerin. Wir haben ihr einige Fragen gestellt.

Was ist das Besondere an der Norddeutschen Hörbücherei?

Die Norddeutsche Hörbücherei ist eine der kleineren Einrichtungen unter den Büchereien für blinde, seh- und lesebehinderte Menschen in Deutschland. Dadurch passiert hier viel aus einer Hand und wir arbeiten im Team ganz eng zusammen. Besonders beeindruckt mich immer wieder der Zusammenhalt unter den Mitarbeitenden, die füreinander einstehen und sich im Arbeitsalltag ganz selbstverständlich unterstützen. Teilweise arbeiten sie schon seit Jahrzehnten zusammen. Und obwohl wir eine der kleineren Einrichtungen sind, die naturgemäß weniger Eigenproduktionen in den Medibus-Bestand einbringen kann, ist die Norddeutsche Hörbücherei software-technisch schon lange vorne mit dabei und treibt die Entwicklungen voran. Das verdanken wir meiner Vorgängerin Elke Dittmer und darauf kann die Norddeutsche Hörbücherei mit Stolz blicken.

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?

Dadurch, dass wir eine der kleineren Bibliotheken sind, landen viele verschiedene Themen auf meinem Tisch. Muss Kaffee nachgekauft werden oder gilt es eine Fundraising-Aktion zu starten? Muss die Website aktualisiert und die Fördermittel beantragt werden? Auf meinem Schreibtisch liegt der Jahresabschluss neben dem Rossmann-Kassenbon und daneben der Sendeplan für Social Media und die letzten Sprecher-Abrechnungen. Das macht den Arbeitsalltag zugegebenermaßen sehr herausfordernd, aber eben auch sehr spannend und erfüllend.

Was ist Ihr Lieblingsplatz in der Bibliothek? Und warum?

Fast zwangsläufig ist das mein Büro, da ich hier den Großteil meiner Zeit verbringe. So nüchtern der große Schreibtisch mit den zwei Monitoren aussehen mag: hier finden neben Excel-Tabellen und Listen auch ganz viel Kreativität und Begeisterung Platz.

Welche spannenden Vorhaben gibt es in Zukunft in Ihrer Bibliothek?

Wir haben uns in diesem Jahr zum ersten Mal an das Thema Social Media getraut und versuchen dort, für die Norddeutsche Hörbücherei, die Hörbüchereien im Allgemeinen und die Themen Inklusion und Teilhabe eine Reichweite zu erzeugen. Folgen Sie uns gern auf Instagram und Facebook! Zudem läuft derzeit eine Info-Tour durch alle Hamburger Öffentlichen Büchereien, die hier Bücherhallen genannt werden. Wir versuchen unseren Service mehr in den Service der Büchereien zu verankern, denn wir sind überzeugt, dass dort noch viele berechtigte Nutzerinnen und Nutzer vorhanden sind, die noch nie etwas von einer Hörbücherei gehört haben. Last but not least steht das Thema Fundraising für die nächsten Monate groß auf unserer Liste.

Welches Buch gehört zu Ihren Favoriten im Jahr 2023, das Sie gern empfehlen möchten?

Empfehlen möchte ich „River“ von Norbert Klugmann. Es ist als Buch allerdings schon 2020 erschienen. Christoph Gottschalch hat es im Juni 2023 für die Norddeutsche Hörbücherei eingelesen. Der Krimi blickt hinter die Kulissen des berühmten Hamburger Treppenviertels in Blankenese. Der Galerist Amor von Zürich kehrt dorthin in seine Heimat zurück. Erzählt wird von seinen Verflechtungen und Begegnungen mit einem uralten Reeder, einem jung-dynamischen Anwalt, einem Finanzhai und seiner amerikanischen Ehefrau und einer RAF-Terroristin. Spannend, unterhaltsam und mit Lokalkolorit ein tolles Hörvergnügen. (auch im dzb lesen ausleihbar: 56146 – Anmerkung: die Redaktion)

Gelesen und empfohlen

Hochbegabte Musikerin und treue Schwester

„Fanny Mendelssohns unerhörtes Gespür für Musik“ von Ellinor Skagegård – empfohlen von Anja Lehmann

Hier geht es um die ältere Schwester des berühmten Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy. Wie ihr Bruder war sie ein musikalisches Wunderkind. Doch als Jugendliche wurde sie nicht weiter gefördert, sollte Hausfrau und Mutter werden und nur im privaten Kreis musizieren. Von ihren über 500 Kompositionen konnte Fanny Mendelssohn, später Hensel, zu Lebzeiten kaum etwas veröffentlichen. Dass das Leben einer begabten Musikerin auch im 19. Jahrhundert nicht so hätte verlaufen müssen, zeigt eindrucksvoll der ausführliche Vergleich mit der Zeitgenossin Clara Schumann, die als Pianistin und Komponistin berühmt wurde. Doch für eine Familie konvertierter Juden wie die Mendelssohns, die besonders angepasst lebten, wäre so etwas undenkbar gewesen. Beim Lesen erfährt man viel über das Leben im 19. Jahrhundert, die tiefe Verbundenheit der Geschwister Fanny und Felix, aber auch über andere Mitglieder der Familie Mendelssohn – ein spannendes Buch, das mich informiert und gut unterhalten hat. Für alle, die sonst keine klassische Musik hören, hat die Autorin wichtige Fachbegriffe in einem Glossar erklärt. So erfahren wir nebenbei, was ein Scherzo ist und aus welchen Instrumenten ein Klaviertrio besteht. Als Soundtrack zum Buch empfehle ich Fannys Musik, die zum Glück wiederentdeckt wurde. Wie? Auch das habe ich in diesem Buch gelesen.

3/4 Bände, Kurzschrift/Vollschrift, Ausleihe 20712/20713, Verkauf V011496/V011497

Rückkehr in die Todeszone

„Baba Dunjas letzte Liebe“ von Alina Bronsky – empfohlen von Anja Kästner

Baba Dunja, eine alte Frau, kehrt nach dem Reaktorunglück in ihr Heimatdorf Tschernowo zurück. Zusammen mit einer Handvoll eigenwilliger Heimkehrer lebt sie dort ein schlichtes, aber selbstbestimmtes Leben. Strom, fließendes Wasser und Supermärkte sind Mangelware, stattdessen dient der Garten als Nahrungsquelle. Den Kontakt zu ihrer Tochter und Enkelin hält sie über Briefe. Die Tage verlaufen ruhig, bis plötzlich ein Fremder mit einem Kind im Dorf auftaucht. Dann geschieht etwas, das Baba Dunjas Leben und die Dorfgemeinschaft ins Wanken bringt …

Kurzweilig erzählt die Autorin die Geschichte einer Frau, die ihr Leben im hohen Alter mit viel Herz und Mut selbst in die Hand nimmt. Eine Frau, die nicht davor zurückschreckt Verantwortung zu übernehmen und uns zeigt, dass es manchmal nicht viel braucht, um glücklich zu sein.

CD-DAISY (3:57 h), Ausleihe 34287

Technik getestet

Mit dem Handy die Umgebung erkunden: App „Be My Eyes“

Ein Beitrag von Susanne Siems

Gehört habe ich schon lange von der App „Be My Eyes“. Neugierig gemacht hat mich dann ein Fernsehfilm im ZDF, in dem eine blinde Frau und diese App die Hauptrollen spielten.

Bei „Be My Eyes“, deutsch „Sei meine Augen“, ruft man als blinder Handybenutzer eine sehende Person an und bittet um deren Unterstützung. Über 3,5 Millionen sehende Freiwillige können weltweit angerufen werden. In den Einstellungen der App gibt man seine Muttersprache und weitere Sprachen, in denen man kommunizieren kann, an. In über 185 Sprachen kann man Freiwillige anrufen. Der blinde Hilfesuchende kann entweder eine Privatperson, die sich als freiwilliger Helfer in der App eingetragen hat, oder auch einen Dienstleister, der registriert ist, anrufen. Automatisch wird man mit dem nächsten verfügbaren Freiwilligen, der die Muttersprache verwendet, verbunden. Beide Personen bleiben dabei anonym, es werden keine Daten gespeichert. Als hilfesuchender Anrufer muss man keine Sorge haben, die sehende Person zu stören, da nur Freiwillige, die sich in Bereitschaft befinden, angerufen werden.

Nahezu alles, was nicht rechtswidrig oder anstößig ist, kann erfragt und realisiert werden, sei es das Vorlesen einer Bedienungsanleitung, die Hilfe beim Erkennen von Lebensmitteln, bei der Orientierung im neueingerichteten Supermarkt oder Hilfe, wenn der Screenreader am PC einmal nicht das macht, was er soll. Natürlich ist die App für iOS- und Android-Geräte verfügbar und mit VoiceOver bzw. TalkBack bedienbar. Es gibt viele Tipps zur praktischen Nutzung der App: Wie führt man am besten ein Gespräch? Welches Zubehör ist nützlich, wenn man die App öfter nutzt? Der Punkt „Lernen“ auf der Registerkarte Einstellungen stellte sich bei mir leider nur in Englisch dar. Geht man aber auf den Punkt „Häufig gestellte Fragen“ kann, man sich die englischsprachige Seite im Browser übersetzen lassen und erhält viele nützliche Informationen.

Künstliche Intelligenz: Be My AI

Was die App für mich besonders reizvoll macht, ist das kürzlich eingebaute Tool „Be My AI“. Hier kann man selbst Fotos von Dingen, von der Umgebung, von Personen machen. Die App beschreibt dann dank künstlicher Intelligenz sehr genau, was auf dem Foto zu sehen ist. Zum Beispiel habe ich ein Bücherregal fotografiert und in der Beschreibung wurde mir dann gesagt: „Ein Regal mit verschiedenen Büchern in unterschiedlicher Größe, zum Beispiel zu den Themen ‚Fotografie‘ und ‚Garten‘. Titel sind zum Beispiel ‚Digitale Fotografie‘ und ‚Dein schöner Garten‘“. Oder eine andere Beschreibung: „Ein Mann steht in einer Küche, er hat einen Topf in der Hand, am großen Fenster stehen Zimmerpflanzen, z. B. eine Aloe. Auf der linken Seite befindet sich ein Regal mit vielen Küchenutensilien und einem Radio. Auf dem untersten Brett stehen verschiedene Gewürze, z. B. Salz, Pfeffer und Curry. Die Küche sieht gemütlich aus.“ Eine derartig effektive Beschreibung von Fotos habe ich bisher selten gefunden. Für iOS-Nutzer bietet die App bereits die Möglichkeit, auch Fotos aus der eigenen Galerie zu laden und sich diese beschreiben zu lassen. Für Android-Geräte soll diese Funktion in nächster Zeit umgesetzt werden. Sicherlich gibt es mit der App „Seeing AI“ eine Dokumenten- und Texterkennung, die bei vielen Blinden und Sehbehinderten beliebt ist und vielfach genutzt wird. Doch erscheint mir „Be My Eyes/Be My AI“ noch um einiges genauer und differenzierter. Die App kann kostenfrei aus dem App Store bzw. dem Play Store geladen werden. Probieren Sie es doch einfach einmal aus.

Ihre Erfahrungen damit, aber auch technische Fragen und Tipps, können Sie gern beim Team LOUIS des dzb lesen „loswerden“. Wir sind gern für Sie da unter der E-Mail-Adresse louis@dzblesen.de oder am Telefon unter 0341 7113/-115/-179/-200.

Fragebogen

Sechs Fragen – sechs Antworten

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter antworten auf unsere Fragen. Diesmal: Ulla Materne (Verlag)

Was ist Ihre Aufgabe im dzb lesen?

Ich habe das Themengebiet Inklusives Publizieren in Vertretung übernommen. Eine meiner Hauptaufgaben liegt in der Beratung, Sensibilisierung und Schulung von Verlagen zur digitalen Barrierefreiheit im Bereich E-Books. Im Juni 2025 tritt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in Kraft, das die Verlage dazu verpflichtet, E-Books barrierefrei anzubieten. Vor diesem Hintergrund wenden sich die Verlage mit teilweise sehr expliziten Fragestellungen an das dzb lesen. Darüber hinaus nimmt die Netzwerkarbeit mit Vertreterinnen und Vertretern aus der deutschsprachigen Buchbranche einen wichtigen Stellenwert ein.

Welche Arbeit haben Sie gerade auf dem Tisch?

Gerade bereite ich eine Lehrveranstaltung zum Inklusiven Publizieren für die Uni Leipzig vor.

In meiner Freizeit beschäftige ich mich am liebsten mit …

… dem Thema Wandern. Momentan fahre ich, wann immer möglich, in den Harz, um dort Stempel für das Wanderabzeichen „Harzer Wandernadel“ zu sammeln. Es gibt insgesamt 222 Stempelstellen, die über den gesamten Harz verteilt sind.

Welche drei Dinge würden Sie auf eine Insel mitnehmen?

Das Rückflugticket, Wanderschuhe, Wasserflasche.

Haben Sie ein Buch, das Sie empfehlen können?

Ich mochte sehr das Buch „1913: Der Sommer des Jahrhunderts“ (25723) von Florian Illies. Auch seine aktuelle Biografie zu Casper David Friedrich „Zauber der Stille“ (65394) hat mir äußerst gut gefallen.

Ihr Lebensmotto?

Richte deinen Fokus auf die Lösung, nicht auf das Problem.

Rätsel

Machen Sie mit und gewinnen Sie!

Wir wollen wissen: Wie heißt die Autorin der siebenbändigen Romanfolge „Fräulein Gold“, die im dzb lesen in Fortsetzungen erscheint?

Schicken Sie Ihre Antwort bis zum 16. August 2024 per E-Mail (presse@dzblesen.de) oder per Post an: dzb lesen, Kennwort: Rätsel „in puncto dzb lesen“, Gustav-Adolf-Straße 7, 04105 Leipzig.

Das können Sie gewinnen: ein Grußkarten-Set, bestehend aus drei Karten.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des dzb lesen können nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Auflösung aus 1/2024

Die richtige Antwort lautet: Thomas Zwerina

Der glückliche Gewinner heißt: Frank Lüders. Herzlichen Glückwunsch!

Impressum

Herausgeber, Herstellung, Vertrieb

Deutsches Zentrum für barrierefreies Lesen (dzb lesen)
Gustav-Adolf-Straße 7, 04105 Leipzig
Telefon: 0341 7113-0
info@dzblesen.de, www.dzblesen.de

Redaktion

Gabi Schulze
Telefon: 0341 7113-148
g.schulze@dzblesen.de

Abonnements, Anzeigen

Telefon: 0341 7113-120
abo@dzblesen.de

„in puncto dzb lesen“ erscheint viermal im Jahr kostenfrei im Format HTML per E-Mail, online unter www.dzblesen.de, im Format DAISY zum Download in dzb lesen-App und -Katalog sowie in Braille-Kurzschrift digital. Kostenpflichtig erscheint die Zeitschrift wahlweise im Format DAISY als CD (Jahresbezugspreis 11,00 €) sowie in Braille-Kurzschrift gedruckt (11,00 €). Das kostenpflichtige Abonnement gilt jeweils für ein Jahr ab Bezugsbeginn und verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn es nicht spätestens mit einer Frist von drei Monaten vor Ablauf des Bezugszeitraums gekündigt wird. Es gelten die AGB des dzb lesen, die vollständig unter www.dzblesen.de/agb einsehbar sind. Auf Wunsch senden wir die AGB gern zu.

dzb lesen 2024

Danke Freunde!

dzb lesen wird unterstützt vom Förderverein „Freunde des barrierefreien Lesens e.V.“
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