in puncto dzb lesen - 04 / 2019

04 2019

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

Sie haben es sicherlich bemerkt: Unsere Zeitschrift hat einen neuen Namen:„in puncto dzb lesen“. Das hat seinen Grund, denn aus der Deutschen Zentralbücherei für Blinde ist das Deutsche Zentrum für barrierefreies Lesen – kurz dzb lesen – geworden.

Lesen vermittelt Wissen, öffnet Türen zu verborgenen Welten, hilft Empathie zu entwickeln und komplexe Zusammenhänge zu begreifen. Seit seiner Existenz ermöglicht unser Haus mit Büchern, Zeitschriften und anderen Medien barrierefreies Lesen undstillt damit Wissensdurst und Bücherhunger. Im Laufe der Zeit gab es immer wieder Veränderungen und neue Herausforderungen, denen sich unser Haus stellen musste – und gegenwärtig stellen muss. Was dies bedeutet und welche Veränderungen das sind, erfahren Sie gleich zu Beginn dieser Ausgabe von Prof. Dr. Thomas Kahlisch, Direktor des dzb lesen.

Um das Lesen geht es auch, wenn wir Ihnen neue Braille- und Hörbücher vorstellen, die demnächst in Produktion gehen, und wenn wir Sie mit spannenden literarischen Fundstücken aus der Zeitschrift „Literaturtreff“ bekannt machen. Wir führen außerdem ein interessantes Interview mit einem Budapester, der ungarische, englische und deutsche Kurzschrift liest, und sich Hörbücher aus unserem Haus ausleiht, um Deutsch zu lernen.

Wir hoffen, Sie haben genügend Zeit und viel Freude beim Lesen bzw. Hören dieser Ausgabe. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine schöne Advents- und Weihnachtszeit. Kommen Sie gut ins neue Jahr!

Ihre Gabi Schulze

Redakteurin „in puncto dzb lesen“

Im Fokus

Aus DZB wird dzb lesen

Am 12. November 2019 feierte die DZB ihr 125-jähriges Bestehen. Anlässlich des Jubiläums wurde an diesem Tag in einem feierlichen Akt ihr Namenswechsel vollzogen: aus Deutsche Zentralbücherei für Blinde (DZB) wurde das Deutsche Zentrum für barrierefreies Lesen (dzb lesen).

Im Interview spricht Prof. Dr. Thomas Kahlisch, Direktor des dzb lesen, über die Beweggründe der Namensänderung und der Neuausrichtung des traditionsreichen Hauses.

Warum wird aus der Deutschen Zentralbücherei für Blinde jetzt das Deutsche Zentrum für barrierefreies Lesen?
Mit den Änderungen des deutschen Urheberrechtes Anfang des Jahres erfolgt nun auch die Umsetzung des Marrakesch-Vertrages in Deutschland. Für uns heißt das, dass wir mehr und neue Literaturangebote für einen erweiterten Nutzerkreis barrierefrei aufbereiten, diese verleihenund international austauschen können.Zu unserem erweiterten Nutzerkreis gehören nun auch Menschen mit Legasthenie sowiekörperlichen Einschränkungen – in Summe sind es all jene, die Gedrucktes nicht oder schwer lesen bzw. handhaben können.

Zudem sind wir als Dienstleister für barrierefreie Kommunikation im Freistaat Sachsen unterwegs und sensibilisieren die Gesellschaft für barrierefreie Medienvielfalt. Wir unterstützen und beraten Verwaltungen, Einrichtungen, Verbände und Unternehmen bei der Erstellung barrierefreier Informations- und Kommunikationsangebote. Aus genannten Gründen ist die Bezeichnung „Deutsche Zentralbücherei für Blinde“ nicht mehr zeitgemäß.

Wie ist es zum Namen „dzb lesen“ gekommen?

Herkunft und Tradition sind uns sehr wichtig. Deshalb sind die drei Buchstaben DZB auch weiterhin Bestandteil unserer neuen Firmierung und unterstreichen nach wie vor die Tradition unseres Hauses. Der neue Name macht zugleich deutlich, dass unsere Kernkompetenz das barrierefreie Lesen ist. Das heißt, allen blinden, seh- und jetzt auch lesebehinderten Menschen wollen wir barrierefreien Zugang zu Literatur und Wissen schaffen – in Form von Braille- und Hörbüchern, taktilen Medien und zukünftig auch in Form von Großdruck und E-Books.

Welche Veränderungen sind mit der Umfirmierung verbunden?

Unseren neuen Namen präsentieren wir nach außen durch ein neues Erscheinungsbild, das sich unter anderem auch in unserer Wortmarke dzb lesen zeigt, und das auf allen Kommunikationsebenen (digitale und Printmedien) Schritt für Schritt verbreitet wird. Als dzb lesen machen wir uns nun auf den Weg, für bestehende und neue Nutzergruppen passende Medienangebote zu schaffen. Unseren treuen Nutzern sei versichert: An den gegenwärtigen Nutzungsbedingungen ändert sich nichts. Die AGB wie auch die Benutzungsordnung werden lediglich um die neuen Nutzergruppen erweitert.

Was heißt das konkret?

Mit dem neuen Namen sind wir ja nicht automatisch ein Deutsches Zentrum für barrierefreies Lesen. Neben dem Bestand, den wir für blinde und sehbehinderte Menschen schon haben und erweitern, werden wir Angebote für neue aber auch traditionelle Nutzergruppen schaffen. Beispielsweise brauchen sehbehinderte Menschen barrierefreie E-Books. Diese ermöglichen aber auch Menschen mit Legasthenie Zugang zu Literatur und Information, denn mit dem Text auf dem Bildschirm wird auch gleichzeitig das gesprochene Wort vorgelesen. Oder ältere Menschen, die aufgrund einer Augenerkrankung schlecht lesen können, finden mit Büchern in Großdruck wieder mehr Freude am Lesen. Die Änderungen im deutschen Urheberrecht machen diese neuen Angebote möglich und wir stehen vor der großen Aufgabe, in den kommenden Jahren diese neuen Angebote so zu entwickeln, dass unsere Nutzerinnen und Nutzer davon profitieren.

Zudem werden wir unsere Technologien für bestehende und neue Nutzergruppen, wie ältere Menschen mit einer Augenerkrankung oder Menschen mit einer Körperbehinderung weiterentwickeln. Dazu gehört auch, Hörbücher via Sprachassistent und Braille-Literatur zum Download anzubieten, das Hörbuch-Angebot mit kommerziellen Hörbüchern im DAISY-Format zu erweitern und die Ausleihe internationaler Werke zu ermöglichen.

Am Schluss noch eine Frage: Wie wird bei Ihnen der 125.Geburtstag der DZB und der Namenswechsel begangen?

Das Jubiläum war ja ein passender Anlass zur Umfirmierung. Gemeinsam mit Gästen und der gesamten Belegschaft enthüllen wir ein Firmenschild mit neuem Namen am Eingang unseres Hauses. Als Gast zugesagt hat Frau Dr. Eva-Maria Stange, Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst des Landes Sachsen, die sicherlich einige herzliche Worte zu diesem besonderen Ereignis an alle Anwesenden richten wird. Elke Dittmer, die Vorsitzende der Mediengemeinschaft für blinde, seh- und lesebehinderte Menschen (Medibus) sowie Klaus Hahn, Präsident des Deutschen Blinden- und Sehbehinderten-Verbandes (DBSV) werden uns gratulieren. Und auch Journalisten der regionalen Medien sind eingeladen. In einer Präsentation stelle ich das neue Erscheinungsbild von dzb lesen vor und spreche über die neuen Aufgaben, die auf dem Weg zum Deutschen Zentrum für barrierefreies Lesen anstehen. Anschließend stoßen wir mit unseren Gästen und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf die Zukunft des Hauses an.

Vielen Dank, Herr Kahlisch!

Kino im Kopf

„Augen zu und mal hören, wie ein Hörfilm wirkt.“

Dokumentarfilme über gesellschaftlich relevante Themen, wie zum Beispiel Ökologie, Klimaschutz und Demokratie sorgen in der Öffentlichkeit für engagierte Debatten. Das Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm (DOK) lässt seit einigen Jahren auch blinde und sehbehinderte Menschen daran teilhaben. Das Angebot an barrierefreien Hörfilmen nimmt von Jahr zu Jahr zu.Ein Beitrag von Gabi Schulze

„Die Kamera schwenkt nach oben in die Baumkronen und langsam wieder nach unten. Sonne scheint durch die Bäume. Zwei Männer breiten ein großes weißes Tuch auf dem Waldboden aus.“ Aus den Kopfhörern ertönt nun lautes Vogelgezwitscher. Barbara Fickert lehnt sich entspannt in den Kinosessel. Sie hat die Greta-App gestartet, den gewünschten Film ausgesucht und die entsprechende Audiodeskription (AD) heruntergeladen. Die App erkennt den Filmstart automatisch und spielt die Audiodeskription synchron zum Film ab. Die blinde Kinogängerin und Filmkritikerin ist auch dieses Jahr extra aus Berlin nach Leipzig gekommen, um hier das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm (DOK) zu besuchen. Vom 28. Oktober bis 3. November laufen insgesamt mehr als 300 Filme aus der ganzen Welt, davon 17 Filme mit Audiodeskription. Das ist im Verhältnis ziemlich wenig. Aber immerhin: So haben auch blinde und sehbehinderte Filmfans Gelegenheit, das Festival zu erleben.

Eine motivierte Beraterin für Barrierefreiheit

„Ich bin glücklich, dass wir in diesem Jahr mehr Filme mit Audiodeskription anbieten können“, erzählt Susanne Jahn, Beraterin für Barrierefreiheit. Sie sitzt in der Programmabteilung des DOK und entscheidet gemeinsam mit dem Koordinationsteam, welche Filme sich für eine Filmbeschreibung eignen. Die studierte Ethnologin und Geographin ist das zweite Jahr beim DOK Leipzig dabei und kennt sich mit Filmfestivals aus. Schon als Studentin arbeitete sie in Organisationsteams verschiedener Filmfestivals in Tübingen. Seit drei Jahren lebt die in Hessen geborene junge Frau nun in Leipzig. Sie ist froh, dass sie als Inklusionsberaterin beim DOK arbeiten kann. „Ich hatte zuvor auch schon viel mit Technik, Kopien und Kinoformaten zu tun“, erklärt Susanne Jahn. „Insofern gibt es schon einige Berührungspunkte zu meiner jetzigen Arbeit im Bereich Barrierefreiheit. Ich finde, barrierefreie Filme sind eine total wichtige Sache.“

Die Leute müssen vom DOK erfahren

Das sah das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst ebenfalls so und förderte in diesem Jahr die Filmproduktion mit Audiodeskription. Susanne Jahn konnte mit Hilfe dieser Mittel Dienstleister beauftragen, die dann Filmbeschreibungen für einige ausgewählte Filme produzierten. Doch welche Filme kommen in die nähere Auswahl für eine Audiodeskription? Das sei ganz schön spannend, meint die junge Frau. Es gäbe schon einige Kriterien, wie beispielsweise viele Dialoge, interessante Musik und beeindruckende Audiosequenzen. Doch letztendlich entscheidet der Inhalt des Filmes. Schon im Vorfeld testet Susanne Jahn die ausgewählten Filme, für die von Dienstleistern eine Audiodeskription erstellt wurde. „Ich freue mich schon, die Hörfilme live im Kino zu erleben“, meint sie. „Augen zu und mal hören, wie ein Hörfilm wirkt.“

Die Festivalwoche rückt immer näher. Susanne Jahn hat jetzt viel zu tun. Denn schließlich reicht es nicht aus, ein gutes Angebot an barrierefreien Filmen zu haben. „Die Leute müssen auch davon erfahren und ins Kino kommen“, meint die junge Frau. Deshalb knüpft sie Kontakte mit Verbänden, Vereinen, einzelnen Betroffenen und auch mit dzb lesen. Hier besucht sie den Stammtisch technikaffiner blinder und sehbehinderter Menschen, informiert über das barrierefreie Filmangebot des DOK und gewinnt Interessierte, die die neue DOK-Internetseite auf Barrierefreiheit testen werden.

Zwei, die dabei waren

Auch Sabine Meissner, die vom DOK über den DBSV erfuhr, gehört zu den Testerinnen. Das Festival kennt sie schon seit ihrer Studentenzeit. Als sie von den Filmen mit Audiodeskription hört, entschließt sie sich, ins Kino zu gehen und die Greta-App erstmals auszuprobieren. „Ich habe ‚Village of women‘ gesehen, einen armenischen Film, und war begeistert von der Premiere“, erzählt Sabine Meissner. „Es war ein sehr poetischer Film. Sowohl die Texte, als auch die Stimmen passten gut zueinander. Ich war sehr zufrieden mit den Bildbeschreibungen. Mein Dank gilt Frau Jahn, die sehr freundlich und hilfsbereit war.“ Beim Festival im nächsten Jahr möchte sie wieder dabei sein und dann aber mehr als nur einen Film mit Audiodeskription sehen.

Barbara Fickert besucht das DOK nun schon zum zweiten Mal. Beide Male wurde sie zum Festival eingeladen, weil sie die Organisatoren in Sachen Barrierefreiheit und Audiodeskription berät und unterstützt. In ihrem Blog „Kinoblindgängerin“ (www.blindgaengerin.com) berichtet sie über aktuelle Hörfilme. Sie selbst hat im letzten Jahr „Kinoblindgänger gemeinnützige GmbH“ gegründet und erstellt Filme mit Audiodeskription. Die Filmkritikerin gibt ein sehr positives Urteil zu den Hörfilmfassungen des DOK: „Bis auf eine Ausnahme waren die Audiodeskriptionen gut bis sehr gut“, resümiert sie. „Leider habe ich nur 10 der insgesamt 17 Filme geschafft. Am besten gefiel mir ‚Russlands Milleniumskinder‘.“

Wenn man mit Susanne Jahn über das Festival und ihre Arbeit als Inklusionsbeauftragte spricht, merkt man ihr die Lust an den Herausforderungen an, etwa bei der Auswahl der Hörfilme, der barrierefreien Gestaltung der Internetseite oder bei der Öffentlichkeitsarbeit. Bleibt zu hoffen, dass viele blinde und sehbehinderte Menschen das Hörfilmangebot der DOK Leipzig angenommen haben und den Weg in die Kinos fanden. Dann hat sich auch die Arbeit von Susanne Jahn gelohnt.

Kurz gemeldet

Förderverein verschickt weihnachtliche Geschichten

Seit einigen Jahren ist es zu einer schönen Tradition geworden, dass der Förderverein unseres Hauses den vielen fleißigen Spendern mit einer Weihnachts-CD Danke sagt. Die Geschichten, von unseren Sprecherinnen und Sprechern virtuos aufgesprochen, verströmen eine ganz besondere weihnachtliche Atmosphäre. Die CD wird rund um den ersten Advent mit einem weihnachtlichen Gruß an alle Nutzerinnen und Nutzer verschickt. Wer die kostenfreie CD in den nächsten Tagen nicht per Post erhält, aber Interesse an einer Zusendung hat, kann diese per E-Mail an info@freunde-der-dzb.de bestellen.

Ho-ho-ho! Schöne Accessoires zum Fest

Sie haben sich mit unserer Weihnachts-CD auf die schöne Adventszeit eingestimmt, brauchen aber noch ein paar originelle Geschenkideen zum Fest? Unser Förderverein bietet einige schöne Accessoires zum Verkauf an: Hipster Bags, T-Shirts, Kissenhüllen und Trinkbecher in verschiedenen Farben und unterschiedlichen gestickten Motiven. Mit dem Kauf der Produkte unterstützen Sie zum einen den Förderverein und zum anderen die Arbeit des dzb lesen. Nähere Informationen dazu finden Sie auf der Internetseite www.freunde-der-dzb.de unter Engagement/Fanartikel.

Rechtzeitig bestellen

Gut zu wissen: Das Zentrum für barrierefreies Lesen (dzb lesen) bleibt vom 24. Dezember 2019 bis 1. Januar 2020 geschlossen. Wer sich also vor Weihnachten Geschenke wie Kalender, Grußkarten etc. zusenden lassen oder sich Hör- und Braillebücher über die Feiertage ausleihen möchte, der sollte diese Wünsche so schnell wie möglich in der Bibliothek bzw. beim Verkauf äußern. Wir wollen gern sicherstellen, dass alle Sendungen rechtzeitig zum Weihnachtsfest ankommen.

Nachgefragt

Neue Bücher von Jakob Hein, Jonas Jonasson und Sabine Ebert

Auch im zweiten Halbjahr gehen im dzb lesen wieder viele neue Bücher in die Produktion, u. a. auch Bücher, die sich unsere Leserinnen und Leser gewünscht haben. Gabi Schulze sprach mit Karsten Sachse (Lektor) über seine persönlichen Favoriten, Bücher in einfacher Sprache und neue Krimis.

Wie viele Bücher stehen im Titelplan?

Insgesamt kommen wir auf 249 Positionen: Übertragungen in Brailleschrift, Audioproduktionen im DAISY-Format, taktile Abbildungen, MAXI-Drucke und Mischformen aus den Genannten.

Jakob Hein, Jonas Jonasson, Wladimir Kaminer, Stephen King sind Autoren des neuen Titelplans im Bereich Braille. Welche Autoren kannst du noch empfehlen und was sind deine persönlichen Favoriten?

Da muss ich gleich einen Favoriten ins Feld führen, der über 200 Autorinnen und Autoren enthält: den Abreißkalender 2020. Mit dieser Erwähnung verfolge ich nicht nur werbetechnische Zwecke, sondern möchte tatsächlich meine Freude an diesem Produkt teilen. Sie entspringt der ungeheuren Fülle an klugen, witzigen und bedeutenden Kurztexten, die dieser Kalender enthält: »… 365 großartige, überraschende, tiefgründige, humorvolle, wegweisende, freche, anregende, Mut machende Gedanken von großartigen Persönlichkeiten …« verspricht der die Vorlage liefernde Diogenes-Verlag in seinem Begleittext. Wenn man überlegt, dass es teilweise ein ganzes erfahrungsreiches Leben braucht, um einen bestimmten kurzen Satz zu formulieren, dann ist wohl auch nicht auszuschließen, dass jemand nach dessen Lektüre sein restliches Leben braucht, um ihn tatsächlich zu verstehen ….

Schließlich noch ein Trostpflästerchen für alle Fans der nunmehr als Film ausgelaufenen und als Buchvorlage immer noch unvollendeten Fantasy-Saga "Das Lied von Eis und Feuer" (Game of Thrones): Wir starten mit dem ersten Teil von Andrzej Sapkowskis Hexer-Abenteuern "Der letzte Wunsch". Protagonist Geralt von Riva verdient sein Geld mit Kämpfen gegen Ungeheuer aller Art und ist von einem Geist mit der verhängnisvollen und quälenden Liebe zur schönen Zauberin Yennefer verdammt. Zudem wird er zwischen verschiedenen politischen Lagern aufgerieben, fühlt er sich doch zu strikter Neutralität verpflichtet. Genug Stoff für spannende Abenteuer, Romanzen und Intrigen, Grundlage für eines der erfolgreichsten Rollenspiele für PC und einer bald startenden Serien-Verfilmung durch Netflix.

Jaroslav Rudis „Winterbergs letzte Reise“, Sabine Eberts „Schwert und Krone – Zeit des Verrats“ oder Richard Powers „Die Wurzeln des Lebens“ werden demnächst als Hörbuch aufgelesen. Auf welche Hörbücher freust du dich besonders?

Als hochinteressant möchte ich Tim Blannings Biographie "Friedrich der Große: König von Preußen" hervorheben. Ein dicker Wälzer mit 700 Druckseiten, der ohne Verdruckstheiten mit feiner britischer Ironie das Genie des berühmtesten preußischen Königs (1712 bis 1786), seine Vitalität und komplexe Persönlichkeit ebenso wie das Ungeheuer Friedrich mit seiner fatalen Engstirnigkeit und Borniertheit darstellt.

Und welche Buchempfehlungen kannst du Hörern und Lesern leicht verdaulicher Kost geben?

Da wäre die offenbar unverwüstliche Hedwig Courths-Mahler mit dem zeitlos anmutenden Titel "Es irrt der Mensch". In die Tiefsee führt Rick Chesler mit dem Thriller "Hotel Megalodon", in dem ein einzigartiges Unterwasser-Luxushotel von einem prähistorischen Hai bedroht wird.

Was gibt es Neues in der Kriminalliteratur?

DAISY-Hörer können sich auf einen Psychothriller von Sebastian Fitzek freuen: In "Der Insasse" versucht der Vater eines verschwundenen Kindes in die Nähe des vermeintlichen Entführers zu gelangen – der allerdings sitzt im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie.

In Braille stellen wir mit Axel Pohl einen Leipziger Independent-Autor vor, der es geschafft hat, dass sein Kriminalroman "Eisige Tage" bei Penguin veröffentlicht wird.

Im Titelplan sind auch einige Bücher in einfacher Sprache, die in Brailleschrift und im DAISY-Format erscheinen werden. Welche sind das?

Es handelt sich um bekannte Titel, die teils als Bestseller Furore machten und teils auch im Kanon der Schulliteratur auftauchen. Im Einzelnen sind das beispielsweise im Hörbuchbereich „Eine Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens, „Vollidiot“ von Tommy Jaud, „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ und „Die Welle“ von Morton Rhue. Bei den Braillebüchern sind geplant: Dora Heldt „Urlaub mit Papa“, Marian Hoefnagel „Anne Frank – ihr Leben“, Philippe Pozzo di Borgo „Ziemlich beste Freunde“.

Wie sieht es mit Leserwünschen aus?

In Brailleschrift werden Dietrich Grönemeyers "Weltmedizin: auf dem Weg zu einer ganzheitlichen Heilkunst" und Stephen Kings "The Stand: das letzte Gefecht" übertragen, die zudem auch für eine Buchpatenschaft zur Auswahl stehen.

Im DAISY-Bereich sind die Leserwünsche zahlreicher, sie reichen von Agatha Christies "Morphium" und John Katzenbachs "Der Verfolger"bis zu Sachbüchern wie "Sehkraftverlust jetzt stoppen! Augenleiden gezielt vorbeugen und natürlich heilen" von Bruce Five oder Musikerbiografien wie der David-Bowie-Biographie von Dylan Jones und der Autobiographie des Rolling Stones-Gitarristen und -Bassisten Ron Woods.

Besondere Erwähnung soll an dieser Stelle noch eine Auswahl Gedichte und Prosa von Max Zodykow finden, das Vorwort zur "Stimme aus dem Dunkel" schrieb Stefan Zweig.

Vielen Dank!

Weihnachtsspecial

Geschenkideen, die gut ankommen

Es ist tatsächlich schon wieder Advents- und Weihnachtszeit! Wir präsentieren Ihnen hiermit eine kleine Auswahl an Geschenkideen für das Fest.

Unterhaltsamer Krimigenuss zur Weihnachtszeit

Mavis Doriel Hay: Geheimnis in Rot

Weihnachten im Jahr 1935: ein winterlicher Landsitz und adlige Akteure. Sir Osmond Melbury lädt seine gesamte Familie zum Weihnachtsfest nach Flaxmere ein, dem Familiensitz in der Nähe von Bristol. Seine lieben Verwandten jedoch sind ihm alles andere als wohlgesonnen. Ist er doch ein Patriarch, der dank seines Geldes die Familie nach seiner Pfeife tanzen lässt. Als Sir Osmond Melbury dann mit einer Kugel im Kopf gefunden wird, weint ihm keiner der Anwesenden eine Träne nach. Im Gegenteil, sie alle sind Nutznießer Melburys beträchtlichen Erbes, um das schon an der festlichen Tafel der Streit entfacht. Jeder der Familienangehörigen erscheint tatverdächtig und könnte an dem Tod Melburys interessiert sein. Ermittler Colonel Halstock hat alle Hände voll zu tun, um den Mord aufzuklären.

Ein unterhaltsamer englischer Krimiklassiker mit einer überraschenden Wendung und mit trockenem Humor erzählt! Ideal zum Verschenken.

Kurzschrift, 3 Bände, Ausleihe 18981,Verkauf 9755,36 Euro

Einmal um die ganze Welt

Puzzle „Die Erde“

Wie wär’s mit einem Puzzle unterm Weihnachtsbaum? Blinde, sehende und sehbehinderte Kinder können mit diesem Steckpuzzle tastend auf Erkundungstour gehen. Spielend lernen sie Kontinente und Ozeane unserer Erde kennen. Wo liegt Australien und wo Europa? Acht Puzzleteile stellen je einen Kontinent dar (außer Antarktis) und müssen richtig gelegt werden. Sowohl Kontinente als auch Ozeane sind mit Brailleschrift und großer Schrift gekennzeichnet. Orientierungshilfe gibt ein beiliegendes Heft in Brailleschrift und Großdruck, das blinden und sehbehinderten Kindern ermöglicht, auch ganz allein zu puzzeln. So erfahren sie nebenbei auch noch Wissenswertes über die Kontinente und Ozeane.

Das Puzzle für Kinder ab 6 Jahren fördert die Feinmotorik und Konzentration der Kinder.

Welt-Puzzle, 8-teilig, A3, 1 Broschur in Vollschrift und Großdruck, Verkauf 9698, 29,90 Euro

Aus Schlange und Elefant wird Schlafant

„Klapperlapapp: Fühl mal, ein Tier!“

Wie fühlt sich die Schwanzflosse eines Fisches an, wie der Panzer einer Schildkröte? In „Klapperlapapp – Fühl mal, ein Tier!“ können Kinder mit ihren Händen auf Tiersafari gehen.

Beim Umklappen der mittig geteilten Seiten gilt es, die passende zweite Hälfte eines Tieres zu finden. Auf diese spielerische Art und Weise entdecken die Kinder tierische Besonderheiten: Woran erkenne ich das Tier? Die gekräuselte Wolle gehört zum Schaf, das stachlige Kleid zum Igel und der samtene Körper zur Hummel.

Lustig wird es, wenn wundersame Fantasietiere entdeckt werden, für die sich die Kinder ganz ungewöhnliche Namen ausdenken können: Wer kennt den Schnegel, den Schlafant, die Marienkröte?

Das handliche und kompakte Klappbilderbuch ist ein lehrreicher Mitmach-Spaß für Kinder im Vorschulalter und ab 6 Jahren.

Format ca. 230 x 153 mm, mittig geteilte Seiten, unterschiedliche Materialien zum Tasten, Ringbindung, Vollschrift und Großdruck , Verkauf 9832, 29,90 Euro

Leckere Rezepte aus Hogwarts

Das inoffizielle Harry-Potter-Kochbuch von Dinah Bucholz

Da kommt Harry-Potter-Feeling auf! Ganz ohne Hexerei kann man mithilfe dieses Kochbuchs die leckersten Gerichte passend zu jeder Jahres- und Tageszeit zaubern. Das Buch vereint eine Vielzahl an Rezepten aus den sieben Harry-Potter-Büchern: von leckerem Truthahnbraten über süße hausgemachte Marshmallows und Siruptorte bis hin zu Kürbiskernbrot und dem legendären Butterbier. Rezepte wie „Paddington Burger“, „Mince Pies“, „Double Chocolate Ice Cream“, „Knickerbocker Glory“ sind detailliert erklärt und leicht nachzukochen. Und das Beste: zu jedem Rezept gibt es einen Bezug zum jeweiligen Harry-Potter-Band und Informationen über die britische und irische Kulturgeschichte des Essens.

Ein zauberhaftes Kochbuch und originelles Geschenk für jeden Harry-Potter-Fan!

7 Bände, Kurzschrift, Ausleihe 18970, Verkauf 9498, 84 Euro

Rhythmen, Rebellen, Rock 'n' Roll und rabenschwarze Rätsel

Black stories – Scary Music Edition

Wer makabre Geschichten und die Musik mag, aber auch gern rätselt, für den ist die Black stories – Scary Music Edition genau das Richtige. Hier geht es Rock-Rebellen, Popstars, Heavy-Metal-Bassisten, Jazztrompeter, Klassik-Komponisten, Schlager- Schnulzensänger an den Kragen. Die Spieler müssen knifflige Fälle lösen und mindestens drei Mal um die Ecke denken. Fast immer beruhen die rabenschwarzen Geschichten auf realen Ereignissen. Die Auflösung der zugrunde liegenden makabren Begebenheit ruft einen witzigen AHA-Effekt hervor.

Vollschrift, 1 Broschüre (Spielanleitung), 1 Satz Spielkarten, Verkauf 9369, 19 Euro
Vollschrift und Großdruck, je 1 Broschüre bzw. 1 Heft Spielanleitung, je 1 Satz Spielkarten, Verkauf 9371, 35 Euro

Taktile Grußkarten mit Braillelack 

Schreiben Sie doch wieder mal eine Geburtstags- oder Weihnachtskarte! Die DZB bietet originelle Grußkarten für die verschiedensten Anlässe an: ein kleines Dankeschön, viele Grüße, Glückwünsche zur Geburt …

Das Besondere der Klappkartenserie ist, dass sie einen Spruch oder auch Grüße in Braillelack und extra großer Schrift zum Motiv hat. Ergänzt wird der Text durch kleine Applikationen aus verschiedenen Materialien und taktile Formen in freundlichen Farben. Alle Karten kosten 2,90 Euro – inklusive passendem Umschlag.

Kontakt für (fast) alle Wünsche und Geschenke

Wir beraten Sie gern und nehmen Ihre Bestellungen auch für Geschenkgutscheine telefonisch unter 0341 7113 119 oder per E-Mail verkauf@dzblesen.de entgegen.
Sollten Sie Interesse an Zeitschriften aus dem dzb lesen haben oder möchten Sie ein Abonnement verschenken, dann benachrichtigen Sie uns per Telefon 0341 7113 120 oder per E-Mail abo@dzblesen.de.

Durchgeblättert

Spannende literarische Fundstücke im Abonnement

Auch für das kommende Jahr verspricht die in Kurzschrift erscheinende Zeitschrift „Literaturtreff“ interessante Romane und Erzählungen namhafter in- und ausländischer Autoren in Fortsetzungen. Zusätzliche Informationen über den Autor und sein Buch runden das Angebot ab. Woche für Woche geht der „Literaturtreff“ im Heft- und handlichen A4-Format an seine Abonnenten. Karsten Sachse stellt die Titel für 2020 vor.

Im 33. Jahrgang unserer Zeitschrift starten wir mit einer Kreuzfahrt. Auf diese begibt sich „Eine fast perfekte Ehefrau“ – zumindest hält sich Harriet nach 55 Ehejahren für eine solche. Nach dem Tod ihres Mannes Bernhard unternimmt sie die offenbar noch von ihm für sie geplante Reise und stellt dann fest, dass doch vieles anders war, als sie sich eingeredet hat. Autor dieses Romans ist der bei uns noch relativ unbekannte Jonathan Evison (Kiepenheuer und Witsch, 2017).

Einen weitaus höheren Bekanntheitsgrad genießt der Name des leider 2019 verstorbenen Andrea Camilleri. Mit ihm begeben wir uns weit zurück ins 15. Jahrhundert auf die „Jagd nach einem Schatten“ (Nagel und Kimche, 2018). Durch kuriose Umstände landet der ehrgeizige Rabbinersohn Samuel Ben Nissim Abul Farag in einem Konvent, wechselt vom Judentum zum Katholizismus und nimmt mit der Priesterweihe einen neuen Namen an: Guglielmo Raimondo Moncada, den er später durch den Namen Flavio Mitridate ersetzt. Dieser hat tatsächlich von 1445-1489 gelebt und ist als Renaissance-Gelehrter bekannt. Ein Fundstück, wie geschaffen für Andrea Camilleri, der seine Faszination für die geheimnisvolle Figur nahtlos auf den Leser überträgt.

Der Schauspieler Burghart Klaußner ist unter die Schriftsteller gegangen und erzählt in seinem Romandebüt „Vor dem Anfang“ (Kiepenheuer und Witsch, 2018) von zwei Männern, die es bis kurz vor Kriegsende im April 1945 geschafft haben, den Krieg zu überleben. Dann erhalten sie einen Auftrag, der sie mit einer vollen Regimentskasse quer durch das zerschossene Berlin führt – auf ihren klapprigen Fahrrädern.

Von hier aus begeben wir uns ins London der 50er-Jahre. „Die Taugenichtse“, so der Titel des Romans von Samuel Selvon (dtv, 2017), sind aus der Karibik hierhergekommen, jetzt staunen sie über die Dampfwolken vor ihren Mündern. Und wenn der Wochenlohn wieder nicht reicht, jagen sie die Tauben auf dem Dach. Kapitulation? Niemals! Bedingungslos aufrichtig erzählt Selvon von den ersten Einwanderern Englands und schafft mit seinem bereits 1956 erschienenen Episoden-Roman so etwas wie den Beginn der Migrationsliteratur.

Einem interessanten historischen Geschehen widmet sich Jakob Hein in „Die Orient-Mission des Leutnant Stern“ (Galiani, 2018). Das deutsche Kaiserreich wollte im Ersten Weltkrieg erreichen, dass sich die Muslime gegen die Briten und Franzosen, ihre Kolonialherren, erheben. Deshalb wurde der Jude Edgar Stern, ein begabter deutscher Offizier, auf eine abenteuerliche Zugfahrt mit 14 muslimischen Gefangenen nach Konstantinopel entsendet: getarnt als Zirkustruppe.

In den Alltag einer südniedersächsischen Bauernfamilie führt Sie Claudia Schreibers „Goldregenrausch“ (Kein und Aber, 2018). Die Umstände sind widrig, das Leben und die Arbeit hart: Marie Lenz, das jüngste Kind, entbehrt Liebe und Zuneigung, bis sich die verstoßene Tante Greta um das vernachlässigte Mädchen kümmert. Gemeinsam werden sie so stark, dass sie das Glück schließlich doch noch finden.

Eine ostdeutsche Familiengeschichte erzählt der Journalist Maxim Leo in „Haltet euer Herz bereit“ (Heyne, 2011). Deutsche Geschichte, aber auch Lebensgeschichten von Menschen: Großvater Leo, Resistance-Kämpfer, Spion, Journalist und Gründervater des antifaschistischen Staates. Widerspruch war entweder zwecklos oder führte zu Zerwürfnissen. Maxims kritischer Vater Wolf, ein radikaler Künstler und Freigeist, liebt Gerhards Tochter Anne trotz ihrer Staatstreue. Und Sohn Maxim steht dazwischen und muss einsehen, dass es gegen "revolutionäre" Eltern kein jugendliches Aufbegehren geben kann. Bis es das Land, das sie aufgebaut und für das sie gekämpft hatten, plötzlich nicht mehr gab.

Abseits von politischen und gesellschaftlichen Ereignissen dient die Natur als Fluchtpunkt und Mittel zur Selbsteinkehr. Im September 1926 bezog Henry Beston „Das Haus am Rand der Welt“ (Mare-Verlag, 2018), ein kleines Holzhaus am Meer, um dort seinen Urlaub zu verbringen. Geplant waren zwei Wochen, doch er bleibt ein ganzes Jahr; ein Jahr, in dem er seine Umwelt auf sich wirken lässt. Beston hält sämtliche Beobachtungen in Notizbüchern fest, er beschreibt das Gesehene und Erlebte farbig und detailliert.

Alle Jahre wieder: Das Weihnachtsfest wird als Fest der Liebe herbeigesehnt, andererseits gilt es als Stresstest. Das erleben auch die Schwestern Scarlett und Mélanie, die am Tag vor Heiligabend nicht auf dem Weg nach Hause in die Bretagne sind, sondern am Flughafen von Heathrow festsitzen. Und das ausgerechnet in dem Jahr, in dem ihr Vater gestorben ist und sie ihre Mutter auf keinen Fall Weihnachten allein lassen wollen. Doch diese missliche Situation liefert nur den Auftakt zu einem völlig verrückten Weihnachtsfest, das an gefühlsmäßigen Verwicklungen und tragikomischen Überraschungen nicht zu überbieten ist: „Weihnachten wird wunderbar“ titelte Lucie Castel ihre Geschichte (Thiele & Brandstätter, 2018).

„Literarturtreff“ kostet nur 1,20 Euro pro Heft, im Jahresabonnement 62,40 Euro. Die vorgestellten Bücher können auch einzeln gekauft werden – den Vorzugspreis gibt es aber nur im „Literaturtreff“-Abonnement!

Kontakt: Telefon 0341 7113-120, E-Mail abo@dzblesen.de

Porträt

Unterwegs nach Deutschland

Péter Iván ist Nutzer des dzb lesen. Das Besondere: Er ist Ungar und liest bzw. hört die Bücher auf Deutsch. Im Interview erzählt der Budapester, der italienische Sprache und Kultur studierte und seit 2005 als medizinischer Masseur in dem berühmten Széchenyi-Bad tätig ist, über seine Arbeit, seine Heimatstadt Budapest, seinen Alltag als Vater einer sechsjährigen Tochter und seinen größten Wunsch, in Deutschland zu leben.

Sind Sie geburtsblind oder späterblindet?

Ich bin endgültig 2009 im Alter von 33 Jahren infolge eines Glaukoms erblindet. Der Prozess der Erblindung vollzog sich langsam, so dass ich mich auf das Blindsein einstellen konnte und genügend Zeit hatte, mich mit einem Mobilitätstraining darauf vorzubereiten. Was natürlich nicht heißt, dass ich keine Probleme mit der Erblindung hatte.

Wo sind Sie geboren und wo leben Sie heute?
Ich bin Budapester, 43 Jahre alt, hoch gewachsen, dunkel: ein netter Blinder mit Langstock und Sonnenbrille. Ich habe eine sechsjährige Tochter namens Abigel. Meine Frau ist Bibliothekarin, Fotografin und englischsprachige Medienleiterin in einer wichtigen Bücherei.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit?
Masseur sein ist einfach Klasse. Ich wusste von Anfang an, dass ich keine sitzende Tätigkeit wollte. Als Masseur muss man sich ständig bewegen. Es ist eben eine aktionsreiche, fast tanzende Arbeit. Ich scheue keine Mühe! Masseure arbeiten mit ihrem ganzen Körper. Optimal holen wir aus uns so viel Energie heraus, wie wir für die Behandlung brauchen.

Es ist ein vielseitiger Beruf: Man muss nicht nur ein guter Anatom und Diagnostiker sein, sondern auch ein kreativer Spezialist, ein freundlicher Gastgeber, humorvoller Gesellschafter, ein aufmerksamer Psychologe und allwissender Gesundheitsratgeber. Meine einzige Regel ist aber: nur keine Plauderei während der Behandlung! Péter Iván ist kein Rabenmasseur, der die Behandlungszeit seiner Gäste stiehlt! Am Ende der Massage gehen die Patienten tatsächlich in einem besseren Zustand nach Hause. Ich bin mir sicher, dass die Massage bei den Patienten wirkt. Und wenn ich Relaxtherapien mache, sind optimal sowohl Patient als auch Masseur im Ruhezustand…

Im Széchenyi-Bad empfangen wir viele deutsche Badegäste. Sie sind immer nett und höflich: keine typischen Problemgäste. Deutsche schätzen gute Massage sehr und sind außergewöhnlich entspannungsfähig. Hätten Sie das wohl gedacht?  

Sie tragen mit Ihren Massagen dazu bei, dass andere entspannen können. Wie entspannen Sie sich selbst?
Ich bin ein „Hardcore“-Saunaliebhaber und Schwimmer. Alle diese „Sportarten“ treibe ich in unserem Bad. Ich würde gern auch joggen, aber die wenige Zeit und der fehlende Sportfreund erlauben leider nicht mehr.

Wagehalsig durch das chaotische Budapest

Welche Sehenswürdigkeiten in Budapest können Sie uns empfehlen?
Budapest ist eine eklektische Hauptstadt von atemberaubender Lage. Sie hat ein abwechslungsreiches Stadtbild und an jeder Straßenecke eine lebendige Geschichte. Ich kenne Touristen, die ihr völlig ergeben sind. Na, so was! Für mich Einheimischen gibt es in Budapest immer mehr beängstigende Zeichen. Die Stadt ist zusehends immer chaotischer und verdreckter und überfüllt mit angespannten Einwohnern. Politik beiseite: Ein Tourist kann hier wunderbare Tage verbringen.
Sehenswürdigkeiten? Mein Tipp: Nehmen Sie nie einen Blinden als Reisebegleiter. Für mich ist selbst das außergewöhnlichste Gebäude der Welt nicht mehr als ein Orientierungspunkt, der schönste Stadtpark nur ein verwirrender Irrgarten.
Meine Familie und ich nehmen gerade Abschied von Budapest. Grund dafür ist der missliche Zustand des Landes. Anfang 2020 werde ich mir eine neue Arbeit in einem Bad in Deutschland suchen und im Sommer sind wir hoffentlich schon weg aus Budapest, so wie der größte Teil unserer Freunde.

Wie barrierefrei ist die Stadt für Blinde und Sehbehinderte?
Die ungarische Hauptstadt ist nicht ausgesprochen barrierefrei. Eben deshalb sind wir ungarischen Blinden keine zartbesaiteten Menschen. Wir müssen immer erfinderisch und wagehalsig sein, um unseren Weg zu finden. Na, und wer mag eigentlich nicht kleine tägliche Herausforderungen?

Wie sieht ein ganz normaler Tag im Alltag Ihrer Familie aus?

Dank meiner wechselnden Schichten, kann ich meine Tochter in den Kindergarten bringen bzw. sie wieder abholen. Wenn sie kein Karate- oder Schwimmtraining hat, gehen wir nach Hause. Warum nicht auf den Spielplatz? Kinder verbringen täglich sieben bis acht Stunden unter Altersgenossen. Der Nachmittag ist Erwachsenenzeit! Abends spielen wir, hören Hörspiele, lernen etwas Neues oder machen zusammen Hausarbeit. Vor allem aber unterhalten wir uns ungeheuer viel. Wenn wir unser Töchterchen gegen neun Uhr in den Schlaf gesungen haben, kommt der aufregendste Teil des Abends. Na ja, wir lernen Deutsch. Besser gesagt, wir sprechen über problematische grammatische Fälle, sehen die deutsche Tageschau und reden auf Deutsch. Wir wollen bis Sommer 2020 unseren Berufswortschatz erweitern. Wir sprechen verschiedene Sprachen und können Fremdsprachen effizient erlernen.

Ein Bücherwurm im siebenten Himmel

Welche Bücher lesen Sie am liebsten und wie lesen Sie diese?

Ich lese jährlich 50 bis 60 Hörbücher, am allerliebsten sprachwissenschaftliche und medizinische Sachliteratur, genieße aber auch die Belletristik in vollen Zügen. Zeitschriften? Nur die großartig redigierte und geschriebene „in puncto DZB”.

Es gibt zwei deutsche Romane, die ich von Zeit zu Zeit immer wieder lesen muss: „Homo Faber” von Max Frisch und „Das doppelte Lottchen“ von Erich Kästner. Zwei Meisterwerke, die ich fast auswendig kenne und es trotzdem immer wieder etwas Neues gibt. Ich lese die ungarische Brailleschrift ziemlich flott, englische Kurzschrift langsam, deutsche Kurzschrift noch im Schneckentempo. Deshalb ist das Hören von Büchern für mich effektiver und schneller.

Warum haben Sie sich im dzb lesen (damals DZB) angemeldet?

Ich war zunächst Kunde von Audible.de. Aber ich habe dort kaum Hörbücher gefunden, die mich interessieren. Audible verkauft größtenteils leider nur Krimis, Zombie-Liebesromane oder barbarisch gekürzte Klassiker.

Hingegen finde ich in der DZB jede Art von Literatur. Das ist der siebente Himmel für jeden Bücherwurm! Ich bin ein frisch gebackener DZB-Nutzer und höre fast ausschließlich Hörbücher in deutscher Sprache. Ich bin begeistert von den professionellen Aufnahmen und den kompetenten Sprechern. Und dazu die geniale IOS-App! Stellen Sie sich vor, ich habe mehr als 70 Titel auf meinem Merkzettel.

Welche Bücher leihen Sie sich aus?

Ich höre immer mehrere Titel zugleich. Derzeitig lese ich unterwegs zur Arbeit ein paar Absätze von einem Myoreflextherapie-Lehrbuch, das mich beruflich interessiert. In der Mittagspause verbringe ich eine halbe Stunde mit „Heraus mit der Sprache“, ein geistreiches und witziges Buch von Andreas Thalmayr über die deutsche Sprache. Wenn ich das lese, weiß ich allerdings, dass ich dieses gottbegnadete Deutsch niemals richtig erlernen kann.

Außerdem höre ich ein drittes Hörbuch, Christoph Heins „Der Tangospieler“, ein richtiger Leipziger DDR-Roman. Herr Hein formuliert jeden seiner Sätze klar und deutlich, wie Lesestücke aus einem Sprachlehrbuch. Wenn ich das Buch lese, hoffe ich, dass ich dieses gottbegnadete Deutsch eines Tages wirklich noch erlernen kann.

Welchen Wunsch werden Sie sich in naher Zukunft erfüllen?

Wir arbeiten hart daran, dass unsere Tochter nächstes Jahr im September den Grundschulunterricht in Deutschland beginnen kann und wir Eltern unseren Beruf dort fortsetzen können. Unsere „Traumbundesländer“ sind Thüringen und Sachsen. Aber man kann im Voraus nie wissen, wo wir unseren neuen Wohnsitz finden werden.

Vielen Dank, Herr Iván, und alles Gute!

Gelesen und empfohlen

Über traditionelle Heilkunst und moderne Medizin

„Weltmedizin – Auf dem Weg zu einer ganzheitlichen Heilkunst“ von Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer – empfohlen von Dr. Julia Dobroschke (Verlag/BIKOSAX)

Der Titel des Buches steht für das lebenslange Projekt Dietrich Grönemeyers. Der leidenschaftliche Arzt ist seit Jahrzehnten auf der Suche nach den verbindenden Elementen zwischen klassischer Schulmedizin und alternativen Heilmethoden. Dafür suchte er die Orte und vor allem diejenigen Menschen der Welt auf, die ihm Antworten darauf geben konnten. Dabei unterstützten ihn Ärzte, Schamanen und Heiler ferner Länder. Mit anekdotenreichen Beschreibungen gelingt es dem Autor, Lesern seine Berufung und Leidenschaft für Medizin auf leicht verständliche Weise zu vermitteln. Sei es das Wissen um die Kräuterkunde der Aborigines, tibetische und afrikanische Medizin oder aber die Aktivierungsmethoden der Selbstheilungskräfte durch Yoga und Akupunktur: Sie alle finden sich in diesem Nachschlagewerk wieder.

Die Zusammenstellung der Themen mag nicht vollständig sein, dennoch gelingt der sprichwörtliche Blick über den Tellerrand der Schulmedizin auf eindrucksvolle und authentische Weise.

Allen Lesehungrigen, die neben europäischem Medizinwissen auch Hintergrundinformationen zu den vielfältigen medizinischen Erfahrungen anderer Kontinente suchen, sei dieses kenntnisreiche und leicht verständliche Buch empfohlen.

1 CD DAISY (09:59 h), Ausleihe 46841
Sprecher: Manfred Spitzer (Westdeutsche Blindenhörbücherei e.V.)

Technik getestet

Weil es mit zehn Fingern immer noch am besten geht…

Zwei Tastaturen für mobile Endgeräte – vorgestellt von Susanne Siems

Unsere Helfer im Alltag, gerade die im Bereich Technik, werden immer kleiner, denn wir wollen ja in einer bewegten Zeit möglichst mobil sein. Es ist einerseits sehr praktisch, den eigenen Computer in der Hosen- bzw. Rocktasche ständig mit sich zu führen. Andererseits löst das auch bei manchen Menschen, zu denen ich mich auch zähle, ein paar Probleme aus. Wer hat nicht schon gestöhnt, wenn er eine längere Mitteilung über die virtuelle Tastatur mühsam eingeben musste und die Finger dafür nicht schlank genug erscheinen wollten. Die Spracheingabe ist da auch nur bedingt eine Hilfe, so manche, gerade sehr speziellen Worte, möchte sie partout nicht verstehen. Eine herkömmliche Tastatur, auf der man ein bisschen „rumhacken“ kann, scheint da oft hilfreich. Aber auch sie soll natürlich klein sein, denn was nützt es, wenn das Zubehör größer als das eigentliche Smartphone ist? Geht das? Eine kleine Tastatur, die dennoch auch mit mehr als zwei Fingern bedient werden kann? Ich kann Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, zwei empfehlen.

Hama Key4All X510

Da gibt es zum einen eine Bluetooth-Tastatur von Hama, die mich so überzeugt hat, dass ich sie gern mit meinem Handy oder Tablet kopple. Mit 28,5x12 cm ist die Hama Key4All X510 sicher nicht die kleinste, aber eben eine gute Mischung zwischen handlich und gut handhabbar. In der Höhe kommt sie auf 1,2 cm, da sich an den oberen Ecken noch eine ca. 1cm dicke Leiste befindet, in der auch die benötigten zwei AAA-Batterien versteckt sind. Diese Leiste hat den Vorteil, dass die Tastatur, wenn sie auf dem Tisch steht, ganz leicht schräg steht. Das ist sehr angenehm zum Schreiben. Ebenfalls auf der Leiste angebracht sind der An/Ausschalter, ein Schiebeschalter, den man auch als blinder Mensch gut bedienen kann, und ein Knopf, um die Bluetooth-Verbindung herzustellen.

Die Tastatur hat weiße Flächen mit schwarzer bzw. dunkelblauer Schrift. Zwar bevorzuge ich als Sehbehinderte meist helle Buchstaben auf schwarzer Tastatur, aber hier haben mich Beschriftungsgröße und Deutlichkeit der Beschriftung überzeugt. Die Tasten selbst sind recht groß, für das schnelle Schreiben finde ich das nicht unwichtig. Ein weiterer Vorteil für Sehbehinderte: die weißen Tasten befinden sich auf einer matt silbrigen Fläche und können so einzeln gut unterschieden werden.

Die Tastatur unterstützt die Betriebssysteme IOS, Android und Windows. Dabei können alle iPhones und iPads genutzt werden, Android-Geräte müssen mindestens das Betriebssystem Android 3.0 haben. Beim Betriebssystem Windows werden XP, Windows 7 und 8 sowie 10 unterstützt. Zwischen den einzelnen Betriebssystemen kann man über den Fn-Schalter und einen definierten Buchstaben (für Sehbehinderte und Sehende auf der Tastatur zu erkennen) wechseln. Über die Fn-Taste und einzelne Funktionstasten kommt man auch schnell in einzelne Bereiche, zum Beispiel zum Startbildschirm, in die Suche oder zu den Mails.
Diese kleine, für mich gut handhabbare Tastatur kostet bei Amazon 26 Euro.

Bluetooth Minitastatur von Newiy Start

Die zweite Tastatur, die an dieser Stelle empfohlen werden soll, hat Ulrich Jander entdeckt. Es ist eine faltbare Bluetooth Minitastatur von Newiy Start, die ebenfalls für die Betriebssysteme IOS, Android und Windows funktioniert. Zusammengeklappt ist sie nicht größer als ein 6‘‘ Handy, dazu sehr leicht. Dennoch lässt sie sich aufgeklappt sehr gut schreiben. Der An- und Aus-Schalter ist ebenfalls zum Schieben, eine Connect-Taste zum Koppeln findet sich darunter. Die Tastatur hat einen Lithium-Ionen-Akku und es gibt auf der Rückseite einen USB-Anschluss, was ich, im Vergleich zur Hama-Tastatur, sehr vorteilhaft finde.

Wer es also ganz besonders klein und leicht und trotzdem irgendwie handhabbar mag, ist mit dieser Tastatur sehr gut bedient. Ich selbst kann allerdings mit der etwas größeren Hama-Tastatur besser schreiben und sie kommt auch meinen optischen Bedürfnissen mehr entgegen.

Ulrich Jander hat diese Tastatur über das Blindzeln-Netzwerk erworben. Interessenten finden unter www.blindzeln.org die geeigneten Ansprechpartner und unter der Adresse shop@blindzeln.org den Mailkontakt. Gegenwärtig gibt es die Tastatur als Nachfolgemodell unter der Bezeichnung „Blindzeln Smart Klapptastatur“ im Shop für 49 Euro. Sie ist in der jetzigen Form dreigeteilt mit einem kleinen Touchpad an der rechten Seite, was auch für blinde Nutzer bedienbar gemacht werden soll.

Fragebogen

Sechs Fragen – sechs Antworten

Mitarbeiter, Partner, auch Freunde des dzb lesen antworten auf unsere Fragen. Diesmal: Tina Mewes (Blindenschriftübertragung)

Was ist Ihre Aufgabe im dzb lesen?

Meine Aufgabe ist die Übertragung von Texten in Brailleschrift. Das sind u. a. Bücher, Zeitschriften wie z.B. „Stern/Zeit“ oder das „Gesundheitsmagazin“, aber auch Kalender in Brailleschrift sowie Aufträge.

Welche Arbeit haben Sie gerade auf dem Tisch?

Aktuell übertrage ich Texte für den „Abreißkalender 2021“ in Brailleschrift. Er beinhaltet u.a. Zitate und Sprüche berühmter Persönlichkeiten, Angabe der Sonnenauf- und –untergänge und Namenstage. Für den „Reliefkalender 2021“ übertrage ich gerade das Kalendarium.

Ein Achtung an alle Astronomie-Fans: Zurzeit liegt bei mir das Buch „Die kosmische Hintertreppe. Die Erforschung des Himmels von Aristoteles bis Stephen Hawking“ von Ernst Peter Fischer auf dem Tisch. Ein Buch über das Leben und die Geschichte der großen Sternenkundler und deren wissenschaftlichen Errungenschaften.

In meiner Freizeit beschäftige ich mich am liebsten mit …

Ich mache gemeinsam mit meiner Familie Radtouren und arbeite gern in meinem Garten.

Welche drei Dinge würden Sie auf eine Insel mitnehmen?

… drei Bücher, u. a. das Buch „Becoming. Meine Geschichte“ von Michelle Obama.

Haben Sie ein Buch, das Sie empfehlen können?

Bücher von Monty Don finde ich immer wieder sehr interessant. Ein sehr schöner Titel von ihm ist „Ein Garten für die Sinne“. Dieses schöneGartenbuch inspiriert dazu, den Garten mit allen Sinnen bewusst zu erleben und danach zu gestalten. Das Buch ist auch im dzb lesen in Brailleschrift (Ausleihe 10217) verfügbar.

Ihr Lebensmotto?

Ein Lebensmotto habe ich nicht.

Rätsel

Machen Sie mit und gewinnen Sie!

Wir wollen wissen: Aus Anlass welches Jubiläums wurde der Namenswechsel von DZB zu dzb lesen vollzogen?

Schicken Sie Ihre Antwort bis 31. Januar 2020 per E-Mail (presse@dzblesen.de) oder per Post an: dzb lesen, Kennwort: Rätsel „in puncto dzb lesen“, Gustav-Adolf-Straße 7, 04105 Leipzig

Das können Sie gewinnen: einen Reliefkalender 2020 „Bienefreunde“.

Mitarbeiter des dzb lesen können nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Auflösung aus 3/2019

Die richtige Antwort lautet: das Falzbein

Der glückliche Gewinner heißt: Rainer Pfister.Herzlichen Glückwunsch!

Sudawo – Such das Wort

Suchen Sie das Wort, das sich aus allen 9 Buchstaben bilden lässt.

Beispiel: HLNAAMDBE

Lösung: Abendmahl

  • HPCEUFSNN
  • IELESWETR
  • AIMFTLNUN

Auflösung siehe unten.

Weitere Rätsel finden Sie in „Sudawo“ (1 Bd., Vollschrift, BN-Verkauf 8154, 1 Bd., Kurzschrift, BN-Verkauf 8155, je 12 Euro).

Impressum

Herausgeber, Herstellung, Vertrieb

Deutsches Zentrum für barrierefreies Lesen (dzb lesen)
Gustav-Adolf-Straße 7, 04105 Leipzig
Tel.: 0341 7113-0, Fax: 0341 7113-125
E-Mail: info@dzblesen.de
www.dzblesen.de

Redaktion

Gabi Schulze
Tel.: 0341 7113-148, E-Mail: g.schulze@dzblesen.de

Abonnements, Anzeigen
Telefon: 0341 7113-120, E-Mail: abo@dzblesen.de

„in puncto dzb lesen“ wird im Format HTML per E-Mail viermal im Jahr kostenfrei versandt und online unter www.dzblesen.de veröffentlicht.

Kostenpflichtig erscheint die Zeitschrift wahlweise im Format DAISY als CD oder Download (dzb lesen-App und -Katalog) sowie in Blindenkurzschrift. Jahresbezugspreis: 9 €.

Das kostenpflichtige Abonnement gilt jeweils für ein Jahr ab Bezugsbeginn und verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn es nicht spätestens mit einer Frist von drei Monaten vor Ablauf des Bezugszeitraums gekündigt wird.

Es gelten unsere AGB. Die vollständigen AGB finden Sie im Internet unter www.dzblesen.de/agb, auf Wunsch senden wir Ihnen diese gern zu.

dzb lesen 2020

Wir werden unterstützt von
„Freunde der DZB e. V.“
Spendenkonto
Sparkasse Leipzig
IBAN: DE44 8605 5592 1100 8300 10
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Auflösung Sudawo

  • Schnupfen
  • Weltreise
  • fulminant