in puncto DZB - 04 / 2018

04 2018

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

in der letzten Ausgabe sind wir viel unterwegs: Auf Entdeckungsreise durch Deutschland geht Redakteurin Elke König in der Zeitschrift „Deutschlandrevue“. Erfahren Sie mehr über ihre Arbeit und zwei neue Hörzeitschriften der DZB! Einer der auszog, seinen Traum zu verwirklichen, erzählt im Interview von seiner großen Leidenschaft für Pinguine und seiner Expeditionsreise zu den Falklandinseln. In viel wärmeren Gefilden war Constanze John unterwegs. Sie schrieb eine Reisereportage über Georgien und stellte dieses Buch in der DZB vor. Schließlich geht es nach Soest, wo sich Experten trafen und Fragen der Braille-Nutzung im Kontext des digitalen Wandels erörterten. Ein wunderbares Plädoyer für die Blindenschrift zum 210. Geburtstag Louis Brailles Anfang 2019!

Übrigens, wenn Sie zur Weihnachtszeit mit dem Zug verreisen, dann sollten Sie unseren Weihnachtskrimi á la Agatha Christie im Gepäck haben. Diesen und andere Lieblingsstücke empfehlen wir Ihnen hier auch als Geschenk zum Weihnachtsfest.

Wir wünschen Ihnen eine schöne Advents- und Weihnachtszeit. Kommen Sie gut ins neue Jahr!

Ihre Redaktion

Im Fokus

„Bei der ‚Deutschlandrevue‘ gehe ich selbst mit auf Entdeckungsreise …“

Erfreuliche Nachrichten für alle Zeitschriftenabonnenten: Ab Januar 2019 werden in der DZB zwei neue Hörzeitschriften das Angebot bereichern. Neu wird auch der Download aller Hörzeitschriften sein. Grund genug für uns, einmal hinter die Kulissen der Zeitschriftenredaktion zu schauen.
Ein Beitrag von Gabi Schulze

Liegt gerade die „Deutschlandrevue“ in Brailleschrift auf Ihrem Couchtisch? Oder wartet in Ihrem DAISY-Gerät „Das Gesundheitsmagazin“ darauf, dass Sie es sich anhören? Egal, ob sie ihre Zeitschriften in Papierform oder als Hörzeitschrift empfangen, wir hoffen, Sie lesen bzw. hören sie gern.

Jede Zeitschrift hat ihren Ursprung in der Redaktion. Hier wird entschieden, welche Themen und Inhalte in eine Ausgabe kommen. Elke König ist die Redakteurin für die meisten Zeitschriften aus der DZB. In ihrem Zimmer in der 3. Etage liegen viele Stapel Zeitschriften in den Regalen und auf den Tischen, angefangen von der „Leipziger Volkszeitung“ über die Kinderzeitschrift „GEOlino“ bis hin zur „Finanztest“ der Stiftung Warentest. Doch ebenso auffällig sind die vielen Grünpflanzen, die im Zimmer stehen. Ein riesengroßer Hibiskus zieht den Blick eines jeden Besuchers auf sich.

„Zurzeit bringt er weniger Blüten. Er ruht sich ein wenig aus“, sagt Elke König und lächelt. Ausruhen kann sie sich nicht. Sie hat jeden Monat feste Abgabetermine für ihre Zeitschriften: „Nächste Woche muss das Manuskript der ‚Deutschlandrevue‘ für die Übertragung in Brailleschrift fertig sein. Ich habe noch die Struktur und damit natürlich auch das spätere Layout der Braille-Zeitschrift am Rechner festzulegen. Termintreue hat in meiner Arbeit absolute Priorität.“

Recherche nach informativen Artikeln

Monat für Monat sucht sie für jede Ausgabe interessante aktuelle Beiträge aus den Schwarzdruck-Zeitschriften aus, die für die Leserinnen und Leser den größten Wert und Informationsgehalt haben. Sie recherchiert im Internet zu bestimmten Themen, sucht dazu Informationen aus Büchern und Zeitschriften und ergänzt Artikel mit nützlichen Tipps für die Abonnenten der Zeitschriften. Um eine Ausgabe inhaltlich auf den richtigen Weg zu bringen, braucht es Gespür für die passenden Artikel. Feste Rubriken geben ihren Zeitschriften eine Struktur und sind auch ein Kriterium für die Auswahl der Beiträge. Dadurch wird die Zeitschrift abwechslungsreich gestaltet und wahrt über ihre Ausgaben hinaus Kontinuität.

„Nach interessanten Artikeln recherchieren und die vielfältigen Themen bearbeiten – das gefällt mir an meiner Arbeit“, erklärt die Redakteurin. „Egal ob es ‚Ratgeber aktuell‘, ‚Gesundheitsmagazin‘ oder das Erotikmagazin ‚Sechs mal Sex‘ ist – ich stelle für jede Zeitschrift eine bunte Mischung an Beiträgen zusammen, die informativ, aber auch unterhaltsam sind. Bei der ‚Deutschlandrevue‘ zum Beispiel gehe ich selbst mit auf Entdeckungsreise. Da bin ich immer wieder erstaunt, in welche Regionen es mich verschlägt.“ Die Leserinnen und Leser aus ganz Deutschland, wie beispielsweise Hannover, Duisburg, Berlin und Dresden danken es der Redakteurin mit einem Feedback zur Ausgabe, aber auch mit eigenen Themenwünschen. Überhaupt ist es die emotionale und enge Bindung der Redakteurin zu ihrer Leser- bzw. Hörerschaft, die sich nicht mit Abonnentenzahlen aufwiegen lässt.

Hörzeitschriften und deren Produktion

Im Januar 2019 wird sie zwei neue zweimonatlich erscheinende Hörzeitschriften für die Aufsprache im Studio vorbereiten. Zu den bisherigen 11 Zeitschriften der DZB kommen CRIME und ZEIT WISSEN hinzu. Bei beiden muss die Redakteurin für eine reibungslose, schnelle Lesung sorgen. Das heißt unter anderem, dass sie die Texte für die Sprecher einteilt und das markiert, was gelesen werden soll und was nicht.

Vielfältiger, aber auch zeitintensiver sind die Hörzeitschriften, deren Beiträge Elke König aus verschiedenen Magazinen, dem Internet und anderen Medien zusammenstellt. Dazu gehören beispielsweise „Deutschlandrevue“ und „Sechs mal Sex“, das Erotikmagazin. Nachdem die Artikel im Studio gelesen wurden, führt die Redakteurin am Rechner die einzelnen Beiträge zu einer Zeitschrift mit einer kurzen Moderation zusammen.

Vom Spulentonband bis zum Download

In all den Jahren, in denen Elke König als Redakteurin gearbeitet hat, gab es immer wieder Änderungen und Neuerungen in der Zeitschriftenproduktion, beispielsweise den Wechsel von Tonbandkassetten auf DAISY-CD. Ab Januar 2019 können nun die Hörerinnen und Hörer von Zeitschriften aus der DZB ihre Ausgaben auf Smartphone, Tablet, aber auch auf Rechner oder internetfähiges DAISY-Gerät herunterladen.

„Als ich als Redakteurin hier anfing, legte ich noch große Spulenbänder auf. Jetzt arbeite ich am Computer mit einer Software und stelle die digitalen Beiträge zu einer Ausgabe zusammen“, sagt Elke König. „Auch für unsere Hörerinnen und Hörer liegen die Vorteile klar auf der Hand. Früher bekamen sie die Kassette, später die DAISY-CD zugeschickt. Mit dem Dowload-Angebot können sie ihre Zeitschriften sofort hören.“

Erzählen könnte Elke König sicher noch viel. Zum Beispiel über ihre Zeit als Übertragerin in der Blindenschriftherstellung, über die Anfänge ihrer Arbeit als Redakteurin oder über ihre rege Zusammenarbeit mit schreibenden Blinden als Redakteurin der „Kultur und Freizeit“. Doch das sind ganz andere Geschichten.

Neu im Hörzeitschriften-Abonnement

Ab 2019 zwei neue Hörzeitschriften aus der DZB

CRIME: Eine Hörzeitschrift, in deren Mittelpunkt wahre Verbrechen, reale aktuelle und historische Kriminalfälle stehen, die überall auf der Welt geschehen sind. Erzählt werden fesselnde, gut recherchierte Geschichten, in denen es um die Opfer und deren Täter geht. CRIME erscheint ab Februar 2019 alle zwei Monate. Sie kann als DAISY-Zeitschrift auf CD oder per Download abonniert werden. Ein Jahresabonnement kostet 36 Euro und umfasst ca. sechs Stunden pro Ausgabe.

ZEIT WISSEN: Eine Hörzeitschrift, welche in gut recherchierten Artikeln neue Erkenntnisse aus Wissenschaft, Forschung, Umwelt, Technik und Gesellschaft liefert. ZEIT WISSEN erscheint ab März 2019 alle zwei Monate. Sie kann als DAISY-Zeitschrift auf CD oder per Download abonniert werden. Ein Jahresabonnement kostet 36 Euro und umfasst ca. sechs Stunden pro Ausgabe.

Bestellungen werden telefonisch unter 0341 7113120 oder per E-Mail unter abo@dzb.de entgegengenommen.

Ab 2019 Download aller Hörzeitschriften möglich

Ab Januar 2019 können alle Hörzeitschriften der DZB entweder per DAISY-CD oder per Download abonniert werden. Zu jeder Hörzeitschrift gibt es eine kostenlose Probe-Ausgabe, die per DAISY-CD verschickt oder per Download zur Verfügung gestellt wird. Wer eine Hörzeitschrift oder aber auch eine Probe-Ausgabe herunterladen möchte, muss als Nutzerin oder Nutzer des Hörbuchkataloges angemeldet sein.

Unterwegs

Auf der Insel der Pinguine

Er hat ein ganz außergewöhnliches Hobby. Marc Fälkers große Liebe gilt den Pinguinen. Der 40-Jährige aus Nordrhein-Westfalen, der sich übrigens auch Bücher aus der DZB ausleiht, weiß viel über die putzigen Frackträger und arbeitet als Mitglied aktiv im Artenschutzverein Sphenisco mit. Vor Kurzem erfüllte er sich einen Traum. Er war auf einer Expeditionsreise zu den Falklandinseln unterwegs. Davon und wie es zu dieser Reise kam, erzählt er in einem Interview.

Ihre große Leidenschaft sind Pinguine, warum?  

Ich durfte einmal im Zoo einen Pinguin streicheln. Von diesem Zeitpunkt an begann meine Leidenschaft für Pinguine. Zunächst sammelte ich Pinguine in jeglicher Form. Dann sah ich in einer Sendung, wie rührend sich Pinguine um ihren Nachwuchs kümmern. Ich fing an, mich für die Tiere und ihr Leben zu interessieren. Ich liebe ihre Rufe, die Geräusche, die sie von sich geben, und den fischigen Geruch in ihren Kolonien. Außerdem schätze ich ihren starken Charakter. Sie sehen für uns Menschen so süß und niedlich aus, haben aber einen unbeugsamen Willen, der es ihnen ermöglicht, verbunden mit ihren natürlichen Instinkten, jegliche Lebenssituation zu meistern, und sich immer wieder an neue Umweltbedingungen anzupassen.

Je mehr ich über sie weiß, desto faszinierter bin ich von ihnen. Auf den Falklandinseln durfte ich hautnah erleben, mit welchen widrigen Bedingungen Pinguine dort zu kämpfen haben, wie sie geschickt und behände über die Felsen springen und völlig zielgerichtet ihre Wege finden. Meine Bewunderung wächst beinahe ins Unermessliche.

Was sind Pinguine für Tiere?

Pinguine sind eine Familie Flugunfähiger Meeresvögel, die in 18 Arten und sechs Gattungen unterteilt sind. Sie kommen, außer in Zoos, nur auf der Südhalbkugel der Erde, von der Antarktis bis zu den Galapagosinseln am Äquator vor. Die meiste Zeit ihres Lebens verbringen sie in den Ozeanen der südlichen Hemisphäre. Nur zur Paarung, zur Brut- und Aufzucht ihrer Küken sowie zum Gefiederwechsel, der sogenannten Mauser, kommen sie an Land. Diese Familie hat in den Jahren ihrer Evolution das Fliegen aufgegeben und sich vollständig an ein Leben im Meer angepasst.

Die Brustmuskeln, die Flügel und Beine antreiben, haben einen sehr starken Kiel. Die Flügel wurden zu starren Flippern umgebildet, und die Beine wanderten aus der Körpermitte ans Körperende, sodass die Flossentaucher an Land aufrecht gehen.  

Pinguine lassen sich in kein Schema pressen. Wenn man sich diese Vogelfamilie anschaut, kann man nie von „dem typischen Pinguin“ sprechen. Die Frackträger existieren getreu dem Motto: Keine Regel ohne Ausnahme.

Sie sind aktives Mitglied des Artenschutzvereins Sphenisco. Wie sieht die Arbeit des Vereins und speziell ihre aus?

Der Verein arbeitet eng mit chilenischen und peruanischen Natur- und Artenschutzorganisationen zusammen. Er sponsert die aktive Arbeit in Südamerika vor Ort und tritt in den Dialog mit den dort handelnden Personen. Außerdem klärt der Verein durch aktive Zooarbeit in Deutschland und Europa über Humboldtpinguine, ihren Lebensraum und dessen Schutz auf. Ich bin zumeist begleitend tätig. Ich besuche Pinguin-Tagungen, nehme an allen Pinguin-Tagen in den Zoos teil, die mir möglich sind. Ich spreche mit Tierpflegern und versuche, mir auf diese Weise immer neues Wissen über diese Tiere anzueignen. Durch aktives Handeln bemühe ich mich, in meinem persönlichen Umfeld auch etwas für den Natur- und Artenschutz zu tun. Wie beispielsweise nur Fisch mit MSC-Siegel zu kaufen oder keinen Guanodünger mehr zu verwenden. Als Guano bezeichnet man den Vogelkot, den auch Pinguine als Unterbau für ihre Nester verwenden. Manchmal schreibe ich auch Berichte über Veranstaltungen, die wir rund um das Thema Pinguine durchgeführt haben.

Anlässlich des Welt-Pinguin-Tages am 25. April 2019 möchte ich im Tierpark Bochum gemeinsam mit unserem Chor ein Benefizkonzert zugunsten der Humboldtpinguine organisieren.

Sie waren gemeinsam mit Sehenden auf einer Expeditionsreise rund um die Falklandinseln. Erzählen Sie bitte, wie Sie dazu gekommen sind?

Freunde von mir besitzen das einzige Pinguinmuseum Deutschlands in Cuxhaven. Dort habe ich bei einem Vortrag Deutschlands einzigen Pinguin-Forscher Klemens Pütz kennen- und schätzen gelernt. Er fährt regelmäßig auf die Falklandinseln und bietet auch Schiffsreisen für Interessierte dorthin an. Als wir uns näher kannten, habe ich ihn gefragt, ob ich nicht auch einmal so eine Reise unternehmen könnte. Im Voraus war mir klar: Ohne Begleitung geht so eine Reise für mich definitiv nicht. Nachdem sich eine Dame aus unserem Chor bereit erklärt hat, mich zu begleiten, konnte ich diese unvergessliche Reise tatsächlich realisieren. Heute ist besagter Forscher für mich zu einem guten Freund geworden. Ich werde die Erinnerungen, die ich von dieser Reise mitnehmen durfte, niemals vergessen.

Was war für Sie am eindruckvollsten auf dieser Reise?

Das Beeindruckendste auf dieser Reise war für mich definitiv die Königspinguin-Kolonie am Volunteer Beach. Man war quasi mittendrin. Die Vögel waren so nahe, dass einer sogar auf meinen linken Gummistiefel gepickt hat. Für einen Moment fühlte ich mich wie ein Teil der Kolonie, ein ungeheures Glücksgefühl.

Wie sind Sie zurechtgekommen? Welche Hindernisse und Schwierigkeiten galt es zu überwinden?

Dank der tollen Unterstützung der gesamten Gruppe, die im Vorhinein von unserem Reiseleiter über meine Anwesenheit informiert wurde, bin ich relativ gut zurechtgekommen. Schwierigkeiten gab es auf dieser Reise genug, so dass ich heute definitiv sage: Ohne Begleitung und ohne ein solches Verständnis der gesamten Gruppe ist eine solche Reise für einen Blinden nicht möglich. Oder man kann halt nicht alles mitmachen.
Die Wege sind sehr komplex und schwierig. Man muss eine gute körperliche Konstitution mitbringen und gut zu Fuß sein. Die Schwierigkeiten begannen für mich schon in der ersten Nacht, denn ich wurde seekrank. Da wir zwei Wochen auf unserem Schiff verbracht, und es nur bei Landgängen verlassen haben, ergaben sich im Verlauf natürlich auch noch weitere Folgeschwierigkeiten. Jeder, der versucht, gewisse Alltagssituationen wie z. B. Duschen und Anziehen zu bewältigen, wenn alles um einen herum wackelt, der weiß, was ich meine. Auch unterwegs auf den Wegen brauchte ich teilweise die Unterstützung der ganzen Gruppe.
Ein weiteres Problem, zumindest am Anfang, stellte die Sprachbarriere dar. Auf unserem Schiff wurde zumeist englisch gesprochen. Aus diesem Grund war es für mich anfangs relativ schwierig, die Anweisungen genau zu verstehen. Denn mit meinem Schulenglisch ist es nicht mehr so weit her. Im Verlauf der Reise lief das jedoch immer besser.

Was durfte in Ihrem Koffer nicht fehlen?

Ungefütterte Gummistiefel. Ungefüttert deswegen, damit es Innen nicht nass wird. Regenhose und einen Parker (ein unbedingtes Muss beim Übersetzen mit dem Zodiak). Sonnenschutz und warme Kleidung, denn auch wenn das Klima dort ungefähr mit unserem Wetter im November zu vergleichen ist, der Wind dort ist nicht zu unterschätzen.

Welche Erfahrungen haben Sie von dieser Reise mit nach Hause gebracht?

Unvergessliche Hörerlebnisse in den Tierkolonien, in Verbindung mit spannenden Gerüchen. Schöne gemeinsame Erlebnisse innerhalb der Gruppe. Die Gruppe war topp. Sie hat mich super unterstützt. Durch diese Reise sind Freundschaften entstanden. Natürlich birgt ein Zusammenleben auf so engem Raum auch Konflikte. Aber auch solche Erfahrungen sind gut und wertvoll.

Buchtipp

Tom Michell: Der Pinguin meines Lebens: die wahre Geschichte einer unwahrscheinlichen Freundschaft

Eine wahre und herzergreifende Freundschaftsgeschichte zwischen Mensch und Pinguin, wie es sie noch nie gab. Der junge Lehrer Tom Michell geht mit 21 nach Südamerika, bereist Uruguay und heuert dann in Argentinien als Lehrer in einem Internat an. Was er sucht, ist das ganz große Abenteuer. Womit er nicht rechnet, ist ein Pinguin, der sein Leben verändern soll.
Kurzschrift, 3 Bände, 36 Euro, Verkauf 9422, Ausleihe 18570

Kurz gemeldet

Gold für DZB-Reliefkalender 2019 „Eine Deutschlandreise“

Die Jury des Gregor Publisher Calendar Award 2019 zeichnete den Reliefkalender 2019 "Eine Deutschlandreise" mit einer Gold-Medaille aus. Von rund 500 eingereichten Kalendern vergab die Jury insgesamt 60 Auszeichnungen.

Egal ob Bauwerke wie die Ludwigskirche in Saarbrücken oder Schloss Rheinsberg, ob historische Autos wie der BMW 321 im Automobilmuseum Eisenach oder das Segelschulschiff Gorch Fock in Stralsund, ob regionale Kunstobjekte wie die Karnevalsprinzen-Kappe oder die Blumenente auf der Insel Mainau – der Kalender 2019 vereint Sehenswertes aus den verschiedenen Regionen Deutschlands. Monat für Monat werden die Reliefs durch Texte in Braille- und Großschrift ergänzt. Diese beschreiben die Sehenswürdigkeit bzw. die charakteristische Besonderheit näher.

Bestellnummer 9363, 19,90 Euro

„Alexa, starte DZB!“

Wer Bücher aus der DZB hören möchte, kann sich diese per DAISY-CD zuschicken lassen oder aber auf Smartphone, Tablet, Rechner oder internetfähige DAISY-Geräte herunterladen. Jetzt gibt es eine weitere Möglichkeit, DAISY-Bücher sofort anzuhören: die Sprachsteuerung Alexa von Amazon. Verwenden kann man dazu die speziellen Echogeräte von Amazon (leistungsstarke Lautsprecher) oder das Smartphone. Die Bedienung wird über Sprachbefehle gesteuert. Die DZB hat seit Kurzem bei Amazon einen sogenannten Skill freigeschaltet. Wenn dieser im Skill-Store der Alexa-App vom Nutzer aktiviert wird, ist über spezielle Befehle das Hören der ausgeliehenen DZB-Bücher möglich. Aktiviert wird der Skill durch Eingabe der Zugangsdaten für die Onleihe in unserer Hörbücherei. Mit dem Sprachbefehl „Alexa, starte DZB und lies mir ein Buch vor“ liest Alexa dem Anwender die Liste seiner in der DZB per Download ausgeliehenen Bücher vor. Mit einem weiteren Sprachbefehl wird dann das gewünschte Hörbuch ausgewählt. Ganz einfach und schnell! Zur Katalogsuche und Ausleihe sind wie bisher die oben genannten Geräte notwendig.

Bei Fragen zur Anwendung melden Sie sich bitte telefonisch unter 0341 7113 145.
Ausführlichere Informationen erhalten Sie auch in einem Beitrag unserer nächsten Ausgabe.

Umsetzung des Marrakesch-Vertrages in Deutschland

Am 1. Oktober 2018 unterzeichnete die EU stellvertretend für ihre 28 Mitgliedsstaaten den Marrakesch-Vertrag. Seitdem obliegt es den einzelnen europäischen Staaten, den Vertrag in nationales Recht umzusetzen. In Deutschland beschloss der Bundestag Mitte Oktober gesetzliche Änderungen im Urheberrechtsgesetz. Die neu hinzugekommenen urheberrechtlichen Regelungen ermöglichen, Werke ohne Zustimmung der Rechtsinhaber in wahrnehmbare Formate (auch digitale) zu überführen. Barrierefreie Literatur kann jetzt grenzüberschreitend, überall auf der Welt, ausgetauscht werden. Darüber hinaus wird der Nutzerkreis barrierefreier Medien erweitert und der Zugang für lesebehinderte Menschen, zum Beispiel Legastheniker oder Menschen mit motorischen Einschränkungen, erleichtert. Das Gesetz bleibt nach Auffassung des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbands (DBSV) und der Blindenbibliotheken dennoch hinter den Möglichkeiten, die der Marrakesch-Vertrag versprach, zurück: Denn Änderungen im Urheberrecht sind das eine, eine dauerhaft verlässliche Finanzierungsgrundlage für die Blindenbibliotheken das andere. Erst durch eine starke finanzielle Unterstützung von Bund und Ländern kann der barrierefreie Zugang zu Literatur spürbar verbessert werden. Das Gesetz soll am 1. Januar 2019 in Kraft treten.

Rechtzeitig bestellen

Gut zu wissen: Die DZB bleibt vom 24. Dezember 2018 bis 1. Januar 2019 geschlossen. Wer sich also vor Weihnachten Geschenke wie Kalender, Grußkarten etc. zusenden lassen oder sich Hör- und Braillebücher über die Feiertage ausleihen möchte, der sollte diese Wünsche so schnell wie möglich in der DZB-Bibliothek bzw. beim Verkauf äußern. Wir wollen gern sicherstellen, dass alle Sendungen rechtzeitig zum Weihnachtsfest ankommen.

Welt-Braille-Tag 2019

Gleich zu Beginn des neuen Jahres, am 4. Januar 2019, jährt sich zum 210. Mal der Geburtstag Louis Brailles, des Erfinders der Blindenschrift. Seit 2001 wird ihm zu Ehren am 4. Januar der Welt-Braille-Tag begangen. Anlässlich dieses Ereignisses widmen wir uns in dieser Ausgabe dem Thema Brailleschrift und deren gegenwärtigen Nutzung.

Soester Fachtagung: „Braille-Update – gilt noch Punkt vor Sprich?“

Ein Beitrag von Petra Aldridge

"Die Nachrichten über meinen Tod sind stark übertrieben". Wer kennt diesen Aphorismus von Mark Twain nicht. Nach jeder technischen Neuheit – von der Schallplatte bis zur heutigen Digitaltechnik und insbesondere der Sprachausgabe – wurde auch der Brailleschrift ihr unweigerliches Aus vorausgemalt.

Die AGs „Braille“, „Berufliche Teilhabe“ und „Informationstechnik“ des Verbandes für Blinden- und Sehbehindertenpädagogik e.V. (VBS) luden daher Fachkräfte, die sich beruflich mit blinden und sehbehinderten Menschen beschäftigen, ein, Fragen der Theorie und Praxis der Braille-Nutzung im Kontext der Digitalisierung und Inklusion zu diskutieren.

Die gute Nachricht gleich vorweg: Ja, die Brailleschrift wird im Unterricht, Beruf und in der Freizeit noch genutzt und sie steht möglicherweise sogar vor einer Renaissance. Rückblickend widerspiegelt dieser Optimismus den Grundtenor der 20. Soester Fachtagung zur beruflichen und sozialen Teilhabe blinder und sehbehinderter Menschen vom 12. bis 14. Oktober 2018. Beim intensiven Erfahrungsaustausch wurde nur der Stellenwert der Brailleschrift im Beruf wirklich kontrovers diskutiert.

Wie ein roter Faden zogen sich die Forschungsergebnisse zu Lese- und Schreibgewohnheiten und kompetenzen aus der ZuBra-Studie (Zukunft der Brailleschrift) von Markus Lang und Ursula Hofer durch die Tagung. Klar wurde, dass sowohl die technischen als auch die pädagogischen Rahmenbedingungen für die Nutzung der Brailleschrift beachtlichen Veränderungen unterliegen. Immer wieder faszinierte das an den Einrichtungen vorhandene kreative Potenzial bei der Umsetzung konkreter Themen wie "Punktschrift in der Grundschule", "Schwarzschrift - Brailleschrift - Sprachausgabe - Wann setze ich was ein?" oder "iOS-Produkte und Braille". Aber auch die Frage des Umgangs mit nichtschriftlichen Elementen in Schule und Prüfungen wurde erörtert: Organigramme, Mindmaps, Kuchen- und Flussdiagramme usw.

Was tut sich in der internationalen Braille-Community?

Der Bericht zweier Braillekorrespondenten über Gespräche mit Kontakten in den Niederlanden, Schweden, Frankreich und den USA zeigte, dass wir von einer Weltbrailleschrift weit entfernt sind. Nicht nur die Zeichen, auch die Ansätze für die Anpassungen an neue Bedürfnisse sind unterschiedlich. Besonders überraschend fanden viele, dass an elektronischen Geräten die 8-Punkt-Braille anscheinend viel weniger verwendet wird als im deutschen Sprachraum. Ein Trend hin zum Download von Büchern im formatierten 6-Punkt-Braille (eBraille) ist auszumachen.

Ein Kenner der internationalen Braillezeilenszene illustrierte anschaulich, wie aktuelle Entwicklungen in der Braille-Technologie auf ein Mehr an Brailleschrift hoffen lassen. Zum Beispiel plant die amerikanische Library of Congress die kostenlose Ausleihe von 20.000 Braillezeilen, um ein breiteres Lesen von eBraille-Titeln zu ermöglichen.

Durch den Punkt kann man eben keinen Strich machen. Und doch bewegt er sich.

Die Forschungsstudie „Die Zukunft der Brailleschrift“

Grundlage der Standortbestimmung der Soester Fachtagung war die Heidelberger-Züricher Studie "Die Zukunft der Brailleschrift", die von Prof. Dr. Markus Lang (PH Heidelberg) und Prof. Dr. Ursula Hofer (Hochschule für Heilpädagogik Zürich) geleitet wird. Sie informierten über neue Forschungsergebnisse zu Lese- und Schreibkompetenzen von Braillenutzerinnen und Braillenutzern. Die Studie, kurz „ZuBra“ genannt, umfasste in der zweiten Erhebungsphase 190 Personen im Alter von 11 bis 22 Jahren, wobei 131 Teilnehmende blind und 59 hochgradig sehbehindert waren. Sie besuchten oder besuchen entweder nur Sonder-/Förderschulen oder nur Regelschulen oder beides. Lesen Sie hier eine Auswahl der wichtigsten Schlussfolgerungen der Studie, die an der Soester Fachtagung vorgestellt wurden.

Die Geschwindigkeit Braille Lesender bzw. Lesender, die Braille- und Schwarzschrift lesen, ist durchschnittlich deutlich langsamer als diejenige Sehender. Dennoch erzielten einzelne Braille Lesende durchaus hohe Geschwindigkeiten. Die Besonderheiten der Brailleschrift und die Vielfalt zu erlernender Systeme müssen in der Schule durch umfassende Lese- und Übungsangebote ausgeglichen werden. Je früher mit einer individuell ausgerichteten Brailleleseförderung begonnen wird, desto höhere Lesegeschwindigkeiten werden erreicht. Bei dual Lesenden sollte Braille so früh wie möglich eingeführt werden. Die Studie ergab, dass Blinde, die in den Testverfahren die Kurzschrift nutzten, deutlich schneller lasen als diejenigen, die Vollschrift und Eurobraille verwendeten. Ob Kurzschrift, Eurobraille oder Vollschrift gelesen wurde, hatte allerdings keinen großen Einfluss auf das Textverstehen.

Unabdingbar: Lesen und Schreiben

Neben der individuell auszurichtenden Leseförderung muss auch effektives Hören gestärkt werden. Da Hören und Lesen zwei unterschiedliche Kompetenzen sind, ist das eine kein grundsätzlicher Ersatz für das andere. Beide haben ihre Berechtigung. Über ihren Einsatz sollten die Lehrpersonen individuell entscheiden und angemessene didaktische Förderkonzepte einsetzen. Wird die Sprachausgabe als Hilfsmittel eingesetzt, ist es erforderlich, auch diese Fertigkeit gezielt zu üben. Unabdingbar sind jedoch Lernangebote zum Lesen und Schreiben, weil erst der Erwerb der Schriftlichkeit die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sichert. Dabei sollen die verschiedenen Braillesysteme entsprechend der individuellen Voraussetzungen der Lernenden zum Einsatz kommen. In der Studie wählten die meisten Teilnehmenden als Schreibmedium die Computertastatur, ihr folgte die Punktschriftmaschine und als letztes die Brailleeingabe auf der Braillezeile. Das alte Vorurteil, wonach sich Nicht-Sehen negativ auf Rechtschreibkompetenzen auswirkt, konnte die Studie nicht bestätigen. Wie auch bei Sehenden sind häufiges Lesen und eine gezielte Rechtschreibförderung wichtige Voraussetzungen einer sicheren Rechtschreibung. Der Einsatz assistiver Techniken, wie Sprachein- und -ausgabe muss sich indessen nicht negativ auf Rechtschreibfähigkeiten auswirken. Lediglich eine ausschließliche Nutzung von Sprachein- und -ausgabe kann negative Auswirkungen auf die Entwicklung dieser Kompetenzen haben.

„Ich bin anfangs gar nicht mit der Punktschrift klar gekommen.“

Einmal in der Woche kommt Sabine Seifert in die DZB. Nicht unbedingt wegen der Bücher, die sie sich hier ausleihen kann. Sabine Seifert ist Brailleschrift-Lehrerin und gibt seit 2011 Brailleschrift-Kurse in der DZB. Mit 18 Jahren erblindete sie. 2004 kam sie nach Leipzig, um in der Ausstellung „Dialog im Dunkeln“ zu arbeiten. Seitdem lebt sie hier. Im Interview erzählt Sabine Seifert, warum blinde Menschen Brailleschrift erlernen sollten, was ihr an ihrer Arbeit gefällt und warum sie die Kluftinger-Krimis mag.

Wer besucht Ihre Kurse?

Neben Mitarbeiter*innen der DZB ist das Teilnehmerspektrum von außerhalb vielfältig. Es kommen Späterblindete bzw. solche Menschen, bei denen das Sehen immer schlechter wird, sehende Studentinnen, die interessiert an der Brailleschrift sind und die im Rahmen ihres Studiums ein Projekt planen. Weiterhin hatte ich es auch schon mit Bekannten von blinden Menschen zu tun oder auch Menschen, die sich in beruflicher Richtung zum Thema Medien kundig machen wollten. Neugier auf die Brailleschrift ist auch ein Grund.

Was lernen die Teilnehmer*innen in Ihren Kursen?

Vorwiegend die Blindenvollschrift. Gelegentlich möchte sich auch jemand mit der Kurzschrift befassen. Für fachspezifische Schriften (Mathematik, Physik, Chemie oder auch Musik) bin ich der falsche Ansprechpartner.

Wie lange dauern Ihre Kurse?

Es dauert so lange wie es eben dauert. Ich bin an keinen Lehrplan gebunden. Wenn es Schwierigkeiten gibt, z. B. bei den späterblindeten Menschen mit dem Tasten, kann ich mir für eine Einheit mehr Zeit lassen oder auch noch einmal ein zweites oder drittes Mal wiederholen.

Es gibt sicherlich unterschiedliche Gründe, warum die Teilnehmer in Ihre Kurse kommen. Welche sind das?

Eine Schülerin hat aktuell gesagt, sie möchte ein Stück Selbstständigkeit zurückgewinnen. Eine andere möchte eventuell wieder allein lesen können. Na ja, bei Sehenden ist es vor allem Neugier und Interesse an der Brailleschrift.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit?

Ich habe es mit vielen unterschiedlichen Menschen zu tun (Alter, Voraussetzung, Ziele). Für mich ist das jedes Mal eine neue Herausforderung, auf die speziellen Bedürfnisse einzugehen. Das gefällt mir und es kann nie langweilig werden. Außerdem kann ich, da ich selbst späterblindet bin, manche Probleme besser nachvollziehen und leichter motivieren. Nur nebenbei: Ich bin anfangs gar nicht mit der Punktschrift klar gekommen. Ich habe sie anfangs regelrecht gehasst.

Im Zeitalter von Audible, Smartphone und Co. Was würden Sie blinden Kindern und Jugendlichen sagen, warum sollen sie die Brailleschrift lernen?

Lesen und Schreiben gehören zu den Kulturtechniken. Für mich ist es wichtig, dass ich im „Notfall“ auf die Kenntnis der Brailleschrift zurückgreifen kann. Und das sollte es für jeden sein. Es gibt viele vor allem technische Dinge, die das Leben von Blinden erleichtern können. Warum soll man sie nicht nutzen. Mache ich auch. Mir persönlich gefällt nur nicht, mich ständig von Batterien oder Strom abhängig zu machen. Meine Hände habe ich wohl immer dabei.

Was raten Sie Späterblindeten, was das Erlernen der Brailleschrift betrifft?

Einen Versuch ist es immer wert. Kleinigkeiten können im Alltag (Aufzug, Medikamentenschachteln, Flaschen …) beschriftet oder gelesen werden. Romane müssen ja nicht unbedingt tastend gelesen werden (auch nicht mein Ding), denn schließlich gibt es Hörbücher, an die man sich gewöhnen kann. Und Zeitschriftenartikel, die nicht so umfangreich sind, tun es auch (so war’s bei mir).

Wenn Louis Braille heute noch leben würde, worüber würden Sie sich mit ihm unterhalten?

Ich würde meine Bewunderung ausdrücken, dass er so ein geniales System ausgetüftelt hat. Ich kenne auch andere Versuche, Schrift für blinde Menschen tastbar zu machen, die sich ja glücklicherweise nicht durchgesetzt haben.

Lehren Sie nach der neuen Brailleschrift-Systematik? Sind Sie damit zufrieden?

Viel kann ich nicht dazu sagen. Ich habe jetzt gerade mit Voll- und auch Kurzschrift begonnen. Mir bleibt ja nichts anderes übrig. Natürlich habe ich die Bücher noch nicht von Anfang bis Ende durchgelesen, aber die Überarbeitung habe ich mir irgendwie sorgfältiger vorgestellt. Zufrieden sieht anders aus, aber vielleicht wird das ja noch besser, wenn ich die Bücher näher kenne.

Welche Hobbys haben Sie?

In erster Linie war es mein Hund und wird es in Zukunft auch wieder sein. Ich lese sehr gern und bin sehr froh, dass es die Hörbücher gibt. Ab und an brauche ich auch etwas unter die Finger. Gesellschaftsspiele sind auch schön, aber ohne Gesellschaft bin ich dann doch mit Vorliebe auf Rätsel- und Geduldsspiele umgestiegen, die ich allein machen kann. Ich schwimme sehr gern und gehe auch wandern, wobei das in letzter Zeit in den Hintergrund gerückt ist (mangels Begleitung).

Ihr Lieblingsgeräusch?

Lieblingsgeräusch? Ich weiß nicht. Aber ich mag die verschiedenen Wassergeräusche sehr gern. Das Meer mit den Wellen, die auch kräftiger sein können, die Brandung mit ihrer Kraft, einen Wasserfall oder einen Springbrunnen in der Stadt, der gleichzeitig Orientierungshilfe sein kann. Ebenso hört es sich schön an, wenn das Wasser eines Baches über die Steine plätschert.

Welches Buch empfehlen Sie unseren Leser*innen und warum?

Spontan sind mir die Fälle um Kommissar Kluftinger eingefallen. Ich lese bzw. höre sehr gern Krimis. Gerade mit seiner Familie und seinen Bekannten kommt es immer wieder zu komischen Szenen, die die ganze Geschichte aufheitern. Die Autoren Volker Klüpfel und Michael Kober haben das gut gelöst. Gibt’s natürlich als Hörbuch in der DZB.

Special

Lieblingsstücke zum Weihnachtsfest

Wenn Sie Ihre Familie, Ihre Freunde beschenken oder sich selbst eine Freude machen möchten, finden Sie hier eine kleine Auswahl an Geschenkideen für das Weihnachtsfest.

Kniffliger Spielespaß für Jung und Alt

Black stories: Rhythmen, Rebellen, Rock 'n' Roll und rabenschwarze Rätsel

Es geht um schwarzen Humor, um skurrile und mysteriöse, aber immer reale Ereignisse aus der Musikszene. Es sind kurze Rätselgeschichten mit einem makabren Ausgang. Egal ob Jazztrompeter, Schnulzensänger oder Rock-Rebell – sie alle erlebten entweder schicksalhafte Unfälle, lebensgefährliche Skandale, absurde Todesfälle. Erraten werden muss, warum es zu diesem rabenschwarzen Ende gekommen ist. Durch Fragen und Tüfteln wird der Hergang Stück für Stück rekonstruiert – allein oder mit mehreren Spielern. Das Kartenspiel verbindet so kurzweilige Unterhaltung mit Wissensvermittlung zur Musikgeschichte.

Für alle, die schwarzen Humor lieben und gern um die Ecke denken!

Vollschrift-Edition, 1 Broschüre (Spielanleitung), 1 Satz Spielkarten, 19 Euro, Verkauf 9369
Vollschrift-und MAXI-Druck-Edition, je 1 Broschüre bzw. 1 Heft Spielanleitung, je 1 Satz Spielkarten, zusammen 35 Euro, Verkauf 9371

Weihnachtskrimi im Agatha-Christie-Stil

J. Jefferson Farjeon: Geheimnis in Weiß

Es ist Heiligabend. Ein Schneesturm zwingt den Zug von London nach Manchester auf offener Strecke zum Halten. Sechs Passagiere eines Abteils versuchen, sich zu Fuß zum nächsten Bahnhof in Hemmersby durchzuschlagen. Doch bei dem heftigen Schneetreiben kommen sie nicht weit. Nacheinander finden sie sich in einem einsamen Landhaus wieder, in dem man – wie es scheint – schon auf sie gewartet hat: Die Kamine brennen, der Wasserkessel kocht und der Tisch ist gedeckt. Einzig: Es ist kein Mensch im Haus. Dann geschehen mysteriöse Dinge und ein rätselhafter Mann erscheint. Die Gäste versuchen den Geheimnissen des Hauses auf die Spur zu kommen. Und dann passiert nicht nur ein Mord! Das einladende Landhaus wird für die unfreiwillig vereinte Gemeinschaft zu einem bedrohlichen Ort und von einem besinnlichen Weihnachtsabend kann keine Rede sein…

Ein Geheimtipp: kurzweiliger, spannender Weihnachtskrimi mit humorvollen Dialogen, ganz im Stile der Agatha-Christie-Krimis!

Kurzschrift, 3 Bände, 36 Euro, Verkauf 9555, Ausleihe 18616

Für Kocheinsteiger und Hobbyköche

Cornelia Poletto: Meine Lieblingsrezepte

Cornelia Poletto, bekannt geworden aus der erfolgreichen NDR-Fernsehserie „Polettos Kochschule“, hat ihre Favoriten, darunter auch ihre ganz persönlichen Küchenklassiker, in ihrem neuen Buch zusammengestellt. Sie präsentiert rund 100 köstliche Gerichte – von Vorspeisen, über Salate und Suppen, Pasta und Risotto bis hin zu Fisch und Meeresfrüchte, Geflügel und Wild, Fleisch sowie Desserts. Kocheinsteigern erläutert sie die Basics beispielsweise für Saucen, Pasta und Kartoffeln. Egal ob Vitello tonnato, Hühnersuppe, Kalbsleber auf venezianische Art oder Maronen-Huhn – ihre meist mediterranen Rezepte sind gut verständlich und perfekt zum Nachkochen. Außerdem erfährt man, welche Lebensmittel in einen Vorratsschrank gehören, und erhält Einkaufstipps.

Kurzschrift, 2 Broschuren, 12 Euro, Verkauf 9362, Ausleihe 18575

Noten vom Klavier-Magier

Chick Corea: Chick Corea for Piano solo 1.

Chick Corea ist durch seine Zeit mit Miles Davis und als Begründer der Fusion-Band Return to Forever längst eine Jazzlegende. Seine große Liebe gehört den Piano-Solo-Konzerten. Eine Auswahl an Songs in diesem Heft: Chrystal Silence, La Fiesta, Sometime ago, 500 Miles High, My Spanish Heart, Love Castle usw.

Vollschrift, Musikschrift, 1 Broschur, 86,70 Euro
Verkauf 9490, Ausleihe M 6623

Taktile Grußkarten mit Braillelack 

Schreiben Sie doch wieder mal eine Geburtstags- oder Weihnachtskarte! Die DZB bietet neue Grußkarten für die verschiedensten Anlässe an: ein kleines Dankeschön, viele Grüße, Glückwünsche zur Geburt …

Das Besondere der neuen Klappkartenserie ist, dass sie einen Spruch oder auch Grüße in Braillelack und extra großer Schrift zum Motiv hat. Ergänzt wird der Text durch kleine Applikationen aus verschiedenen Materialien und taktile Formen in freundlichen Farben. Alle Karten kosten 2,90 Euro – inklusive passendem Umschlag.

Kontakt für (fast) alle Wünsche und Geschenke

Wir beraten Sie gern und nehmen Ihre Bestellungen auch für Geschenkgutscheine telefonisch unter 0341 7113 119 oder per E-Mail verkauf@dzb.de entgegen.
Sollten Sie Interesse an Zeitschriften aus der DZB haben oder möchten Sie ein Abonnement verschenken, dann benachrichtigen Sie uns per Telefon 0341 7113 120 oder per E-Mail abo@dzb.de.

Vorgestellt

Auf der Suche nach der Seele Georgiens

Im November lud die DZB zu einer Lesung im Rahmen des Literaturforums Bibliotheken ein. Die Autorin Constanze John stellte ihr aktuelles Buch „40 Tage Georgien“ vor. Über die Autorin, ihre Reisen und ihr Buch – mehr dazu von Gabi Schulze.

Tragisch, herzlich, lebendig und wach – so beschreibt Constanze John Georgien. Insgesamt 11 Wochen reiste sie 2017 durch das kleine Land im Kaukasus. Mehr Zeit hatte sie nicht, denn ihr Buch sollte pünktlich zur Frankfurter Buchmesse im Oktober 2018 erscheinen. Der Wunsch Georgien zu besuchen, wuchs der Autorin vor allem nach ihrer Reisereportage „40 Tage Armenien“. Viele Touristen reisen meist nicht nur nach Armenien, sondern auch gleich noch nach Georgien und Aserbaidschan. Ihr Vorhaben passte zeitlich perfekt zum Ehrengastauftritt Georgiens während der Frankfurter Buchmesse.

„Ich reise langsam und interessiere mich in der Fremde neben Kultur und Geschichte vor allem dafür, wie hier Alltag funktioniert; was denselben bereichert oder eben erschwert, nicht zuletzt auch durch politische Spannungen“, sagt Constanze John. Sie war schon in ganz Europa, Brasilien und Armenien unterwegs und schreibt für Rundfunksender, wie beispielsweise Deutschlandfunk und MDR Reportagen und Feature. Die Reise nach Georgien kam, wie so viele andere auch, über persönliche Kontakte zustande, die sie sich im Vorfeld verschaffte. So lernte sie die Übersetzerin Maja Badridse und den Schriftsteller Dato Barbakadse kennen. Im Land selbst erhielt sie weitere Empfehlungen: „Ich musste auf den Zufall vertrauen, dass er mich an Orte führt, in sprechende Situationen oder zu Menschen, die Spezifisches, zum Beispiel über den Weinanbau oder über den Jazz in Georgien, zu erzählen haben.“

Ein gastfreundliches Land

Von der Hauptstadt Tbilissi aus entdeckt sie die Kaukasusrepublik in alle Himmelsrichtungen. Sie beschreibt jedoch weniger Sehenswürdigkeiten und Landschaften. Vielmehr interessiert sie sich für die „Seele des Landes“. Die Autorin fängt Musik und Klänge des Landes ein, gibt Sagen und Legenden wieder und schildert die georgische Kultur- und Kunstszene. Vor allem aber trifft sie Menschen im Alltag und erlebt deren Gastfreundschaft. Diese helfen ihr beim „Über-setzen“ in die so geheimnisvolle Kultur zwischen Orient und Okzident. Den Gästen der Lesung liest sie kleine Episoden vor, die viel über die Lebensweise und Mentalität der Georgier erzählen. Sie vermittelt ihnen deren Lebensgefühl, hier und heute zu leben. Mit ihrer Lesung eröffnet die Autorin den Zuhörerinnen und Zuhörern ein Land mit einer wechselvollen, sehr alten Geschichte, aber auch ein Land, wo Gastfreundschaft und friedvolles Miteinander an erster Stelle stehen. Für die Gäste eine Einladung, Georgien selbst einmal zu besuchen!

Buchtipp: „40 Tage in Georgien“ wird als Hörbuch in der DZB produziert.
„40 Tage Armenien“ von Constanze John, 1 DAISY-CD (11:38 h), Ausleihe 35855

Technik getestet

Ein Digitalradio mit Sprachausgabe – das dRadio1

Ein Beitrag von Ulrich Jander

Das dRadio1 ist ein handelsübliches Radio, das zumindest teilweise eine sprachliche Bedienunterstützung besitzt. Diese findet man sonst nur bei Spezialgeräten für blinde und sehbehinderte Menschen und bei einzelnen Handelsprodukten, wie z. B. Fernsehgeräten von Panasonic und Samsung sowie bei Uhren.

Besonderheiten des Radios

Das dRadio1 kann zum Teil sprechen, weil zum Lieferumfang ein USB-Stick gehört, der an die Rückseite des Radios angesteckt wird und der die Sprachnotizen als Dateien enthält. Beim Kauf im normalen Fachhandel muss man darauf achten, dass dieser Stick mit dabei ist. Die Sprachunterstützung ist das Besondere an diesem Radio; allerdings ist sie nicht fehlerlos. Gerade bei der Senderwahl am Drehrad, wenn man dieses gedrückt hat, werden die Sender nicht lückenlos angesagt, oder die Senderwahl springt auf den ursprünglichen Radiosender zurück. Absolut sicher funktioniert die Ansage der bis zu fünf gespeicherten Sender.

Beschreibung des Gerätes

Das dRadio1 ist ein kleineres, netz/akkufähiges Tischgerät. Die Abmessungen sind 190 mm x 116 mm x 116 mm (B/H/T). Das Gewicht liegt bei ca. 1250 Gramm. An der Vorderseite befindet sich im linken Teil der Lautsprecher, rechts daneben findet man in der oberen Hälfte das Display und darunter das große Lautstärke- und Senderrad, direkt links daneben die kleine Menütaste und rechts unten neben dem Rad den Klinkensteckeranschluss für einen Kopfhörer. Auf der Oberseite sind im vorderen, rechten Bereich zwei Reihen mit jeweils fünf gut fühlbaren Tasten angeordnet. Die vordere Reihe beinhaltet die fünf Senderspeichertasten, in der zweiten Reihe findet man fünf Funktionstasten, z. B. für Sendersuchlauf (ganz links), Umschaltung Digital (DAB+)/UKW und Stand-By (ganz rechts). An der Rückseite befinden sich die drei Anschlüsse für USB, Line out für Klinkenstecker und Netzbetrieb sowie ein Ein/Aus-Kippschalter und das Gewinde zum Anschluss der mitgelieferten Teleskopstabantenne. Eine andere Antenne oder ein Antennenkabel kann angeschraubt werden.

Das dRadio1 mit seinem Lautsprecher kann die Radiosender nur in Mono wiedergeben. Da es aber Stereo empfängt und verarbeitet, steht das Radioprogramm an den Anschlüssen Line out und Kopfhörer in Stereo zur Verfügung. Das Gerät ist ein reines Radio; kein CD-Spieler an Board, auch keine Anschlusseingänge für externe Geräte. Es empfängt die Radiosender entweder über UKW oder digital über DAB+. Nur bei letzterem funktioniert die Sprachunterstützung bei der Senderwahl. Das Menü wird unter DAB+ und UKW gesprochen, allerdings nicht alle Bereiche. Der Wecker ist sprachlich bedienbar, so dass das dRadio1 auch als Weckradio verwendet werden kann.

Das dRadio1 einschließlich USB-Stick und akustischer Bedienungsanleitung kann für ca. 185 Euro käuflich erworben werden bei z. B. Marland Versand in Aulendorf, Preisagentur für Blinde und Sehbehinderte (PABS) in Marburg oder beim Deutschen Hilfsmittelvertrieb in Hannover. Für ca. 86 Euro habe ich es auch bei Amazon gesehen, allerdings der USB-Stick und die sprechende Anleitung sind fraglich. Ansonsten müsste das Gerät überall dort beschafft werden können, wo es Technik von Noxon gibt.

Fragebogen

Sechs Fragen – sechs Antworten

Mitarbeiter, Partner, auch Freunde der DZB antworten auf unsere Fragen. Diesmal: Birgit Weißbach (Verwaltung)

Was ist Ihre Aufgabe in der DZB?

Ich bin für die Beschaffung und den Einkauf zuständig. Dazu gehören u.a. Papier, CDs, Verpackung, aber auch Computer, Maschinen, Stühle und Tische. Weiterhin buche und verwalte ich das Inventar der DZB sowie die Materiallager mit Materialzugängen und Materialverbrauch im Warenwirtschaftsprogramm der Buchhaltung.

Welche Arbeit haben Sie gerade auf dem Tisch?

Ich nehme gerade einige Materialbestellungen wie Versandkartonagen, Klebstoff für Buchdeckel, Druckbänder zum Beschriften der CDs vor.

In meiner Freizeit beschäftige ich mich am liebsten mit …

… Quilts nähen, Lesen, Klöppeln und Zeichnen.

Welche drei Dinge würden Sie auf eine Insel mitnehmen?

Meine Familie, Aquarellfarben und Antimückenspray.

Haben Sie ein Buch, das Sie empfehlen können?

Die Highland-Sage der Autorin Diana Gabaldon von „Feuer und Stein“ (Teil 1) bis „Ein Schatten von Verrat“ (Teil 8). Clare, die 1945 in Schottland durch einen Steinkreis tritt und als Zeitreisende im Jahr 1743 ankommt, sich verliebt, die Kämpfe zwischen Schotten und Engländern sowie nach ihrer Auswanderung nach Amerika zwischen Franzosen und Engländern miterlebt, eine Tochter bekommt, die ebenfalls … Aber hier möchte ich den Lesern die Möglichkeit geben, die Buchreihe selbst zu hören – sie kann in der DZB ausgeliehen werden.

Ihr Lebensmotto?

„Die Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was man aus ihnen macht.“

Rätsel

Machen Sie mit und gewinnen Sie!

Wir wollen wissen: Wie heißen die beiden neuen Hörzeitschriften aus der DZB?

Schicken Sie Ihre Antwort bis 31. Januar 2019 per E-Mail (presse@dzb.de) oder per Post an: DZB, Kennwort: Rätsel „in puncto DZB“, Gustav-Adolf-Straße 7, 04105 Leipzig

Das können Sie gewinnen: Labyrinthe (1 Broschur mit Schwellpapierreliefs)

Mitarbeiter der DZB können nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Auflösungen aus 3/2018

Die richtige Antwort lautet: Das Benefizkonzert „Noten für blinde Musiker“ fand am 24. Oktober 2018 statt.

Der glückliche Gewinner heißt: Jürgen Sodtalbers. Herzlichen Glückwunsch!

Quer durch Deutschland und das Jahr 2019: 1. Hummerbuden, 2. Bocksbeutel, 3. Schloss Rheinsberg, 4. Schwibbogen, 5. Walhalla, 6. Automobilmuseum Eisenach.

Die glückliche Gewinnerin heißt: Lydia Sasnovskis. Herzlichen Glückwunsch!

Sudawo – Such das Wort

Suchen Sie das Wort, das sich aus allen 9 Buchstaben bilden lässt.
Beispiel: HLNAAMDBE
Lösung: Abendmahl

  1. NREEELIRV
  2. EEHRAMDCN
  3. URBUKSTAN

Auflösung siehe unten.
Weitere Rätsel finden Sie in „Sudawo“ (1 Bd., Vollschrift, BN-Verkauf 8154, 1 Bd., Kurzschrift, BN-Verkauf 8155, je 12 Euro).

Impressum

Herausgeber, Herstellung, Vertrieb

Deutsche Zentralbücherei für Blinde (DZB)
Gustav-Adolf-Straße 7, 04105 Leipzig
Tel.: 0341 7113-0, Fax: 0341 7113-125
E-Mail: info@dzb.de
www.dzb.de

Redaktion

Gabi Schulze
Tel.: 0341 7113-148, E-Mail: gabi.schulze@dzb.de

Abonnements, Anzeigen

Sylvia Thormann

Tel.: 0341 7113-120, E-Mail: abo@dzb.de

»in puncto DZB« wird vier Mal im Jahr kostenfrei per E-Mail versandt und online unter www.dzb.de veröffentlicht.

Die Zeitschrift erscheint kostenpflichtig wahlweise als CD DAISY sowie in Blindenkurzschrift.

  • Jahresbezugspreis Braille-Ausgabe: 9 Euro
  • Jahresbezugspreis CD DAISY: 9 Euro

Das kostenpflichtige Abonnement gilt bis zum Ende des Kalenderjahres und verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht spätestens bis zum 30. September gekündigt wird. Bei Bestellung im laufenden Kalenderjahr erfolgt die Preisberechnung anteilig.

Es gelten unsere AGB. Die vollständigen AGB finden Sie im Internet unter www.dzb.de/agb, auf Wunsch senden wir Ihnen diese gern zu.

DZB 2018

Spenden

Förderverein »Freunde der DZB e.V.«
Sparkasse Leipzig
IBAN DE44 8605 5592 1100 8300 10
BIC WELADE8LXXX

Auflösung Sudawo

  1. verlieren
  2. Handcreme
  3. Kunstraub